Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Startkapital für Einzelaktien

89 ANTWORTEN

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

Hallo @Deno 

gewarnt wurde hier schon genug. Auch zurecht.

Ich kann trotzdem verstehen wenn man Lust auf mehr "Spielerei" bekommt. Diesen Punkt hatte ich auch schneller erreicht als ich mir vorstellen konnte.

Das Wichtigste ist nicht übermütig zu werden, vor allem wenn man mit seinem normalen Gehalt versucht sich seine Rente zusammen zu sparen und man nicht mal eben tausende € "aus Spass" in den Sand setzen kann.

 

Trotzdem ein kleiner Einwurf, völlig wertneutral:

Es sind alles tolle Empfehlungen hier, die allermeisten machen absolut Sinn und sind gut begründet. Aber es sind eben Empfehlungen, keine absolut starren Vorgaben.

Letztlich muss man selber auspendeln wie man sein Geld anlegen will.

Ich will damit nur sagen, dass du dich mit deinen Entscheidungen wohl fühlen musst.

Dass der ETF wie schon mehrfach empfohlen sicherlich die weitaus sicherere und damit wohl vernünftige Variante ist steht für mich persönlich aber auch ausser Frage.

 

Noch kurz zu Rockstar: Rein aus Spass würde ich eher demnächst GTA6 zocken als mir die Rockstar Aktie als erste zu kaufen. Smiley (zwinkernd)

Rockstar macht unbestritten qualitativ sehr gute Spiele. Aber als Start in meinem Depot käme mir die Aktie sehr sehr risikoreich vor.

Das ist natürlich nur meine Meinung. Natürlich könnte sie auch durch die Decke gehen. Das ist ja das Spannende....

 

Grüße

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

Als Anfänger würde ich dir folgendes raten: Deinen ETF weiter zu besparen und parallel 2-5 Einzelaktien (große, etablierte Unternehmen, welche sicher wachsen werden, die Frage ist nur, wie schnell-Apple, Amazon und Microsoft z.B., ggf. ein paar gute Dividendenaktien wie Münchener Rück zusätzlich) im Sparplan je nach monatlicher Sparrate. Auf keinen Fall ewig sparen und dann traden wollen ohne Erfahrung, dann verpasst du sicherlich Kursgewinne und ärgerst dich ständig, nicht den idealen Kaufzeitpunkt gewählt zu haben. Durch primitives monatliches Sparen habe ich nach einem Jahr bei fast allen Aktien trotz Crash ordentliche Kursgewinne, bei einigen wie Apple plus 60%. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Sparplanfan  schrieb:

Als Anfänger würde ich dir folgendes raten: Deinen ETF weiter zu besparen und parallel 2-5 Einzelaktien (große, etablierte Unternehmen, welche sicher wachsen werden, die Frage ist nur, wie schnell-Apple, Amazon und Microsoft z.B., ggf. ein paar gute Dividendenaktien wie Münchener Rück zusätzlich) im Sparplan je nach monatlicher Sparrate. Auf keinen Fall ewig sparen und dann traden wollen ohne Erfahrung, dann verpasst du sicherlich Kursgewinne und ärgerst dich ständig, nicht den idealen Kaufzeitpunkt gewählt zu haben. Durch primitives monatliches Sparen habe ich nach einem Jahr bei fast allen Aktien trotz Crash ordentliche Kursgewinne, bei einigen wie Apple plus 60%. 


Seh ich alles komplett anders. 

 

  • Der Rat, auf Firmen zu setzen, die "sicher" wachsen werden, ist trivial. Es weiß aber keiner, welche Firmen sicher wachsen werden.
  • Die Nennung von Apple, Amazon und Microsoft als Firmen, die "sicher" wachsen werden, ist unseriös. Wenn man das sicher wüsste, würde jeder all sein Geld auf diese Firmen setzen.
  • Kursgewinne der Vergangenheit (hier genannt: 60% Apple im letzten Jahr) sind kein Indikator für zukünftige Kursgewinne. Auch kein kleiner Indikator, sondern gar keiner! 
  • @Sparplanfan hat wahrscheinlich noch nie was anderes als einen Bullenmarkt erlebt. Klar, dass er von sich glaubt, ein kompetenter Investor zu sein.

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

@ehemaliger Nutzer 

Nein, sicher ist in diesem Leben gar nichts, aber das ist keine große Erkenntnis. Und auch kein konstruktiver Ansatz.

Die genannten Firmen sind eine persönliche Auswahl, welche meines Erachtens ein sinnvolles und zumindest ein sichereres Investment (per Sparplan) als Rock Star Games darstellen (du kannst auch meinetwegen J&J oder Church&Dwight nennen, wenn dir das besser gefällt, laufen bei mir ebenso wie die genannten erfolgreich im Sparplan). Kursgewinne über einen längeren Zeitraum (mindestens 5 Jahre) sind nicht sicher (siehe oben) aber sehr, sehr wahrscheinlich. Das gar nichts "sicher" ist, ist der Grund, dass Anfänger immer wieder abgeschreckt werden und nie anfangen. Die Historie zeigt doch über Jahrzehnte, dass ein langfristiges Investment (über mehrere Bullen- und Bärenmärkte hinweg) bei einer vernünftigen Aktienauswahl erfolgreich war und weiterhin sein wird. Von persönlichen Anfeindungen solltest du absehen, es geht hier um eine konstruktive Diskussion in der Community, vielen Dank.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Sparplanfan  schrieb:

Kursgewinne über einen längeren Zeitraum (mindestens 5 Jahre) sind nicht sicher aber sehr, sehr wahrscheinlich.


Eben nicht. Hätte man vor 30 Jahren in den Nikkei-Index investiert, dann hätte man...    ...Überaschung...   ...heute immer noch Verlust! Nach DREI-ßIG (!) Jahren.

 

Du findest, das ist etwas arg weit hergeholt, den japanischen Index zu bemühen? Bitte sehr, bitte sehr:

  • Telekom: Über 20 Jahre Verlust
  • E.on: Über 15 Jahre Verlust
  • Deutsche Bank: Über 25 Jahre Verlust

Und das waren 3 Titel, von denen vor vielen Jahren alles und jeder, ich wiederhole ALLES UND JEDER felsenfest überzeugt war und behauptet hat, die können langfristig gar nicht fallen. Genauso wie du hier dem Fragestellenden erzählst, dass du weißt, welche 3 Aktien in den nächsten 5 Jahren "sehr sehr wahrscheinlich" steigen.

 

 

dandelion
Experte ★
191 Beiträge

@Deno 

ich bin doppelt so alt wie du - und zocke gerne. Aber bei Aktien & Co gehts um meine Altersvorsorge.

 

Ich hole mal etwas aus, sorry. Man sagt, dass die Zockerkarriere mit den Jetons anfängt, also Roulette. Nächstes Level kämen die Karten, also Poker. Königsklasse seien Pferde, also Wetten. Im Casino mag ich die Atmosphäre, aber wenn ich mir die Kronleuchter ansehe, weiß ich, wer hier verdient. Poker online fand ich doof. Also hab ich das übersprungen und bin seit Mitte der 2000 auf der Galopp-Rennbahn. Da träumen auch viele vom schnellen Geld. Na gut, zum Reichwerden reicht es nicht, aber der Nervenkitzel ist nett. 

 

Es ist letztlich egal, ob du in ETF oder in Einzelaktien investiert bist. Ratschläge hast hier genug erhalten.

Für mich ist die zentrale Frage, für dich, der du am Anfang der Vermögensbildung bist, wieviel Verlust hälst du aus?

Weißt du, was ein Buchverlust ist? 

Stoppkurse ja oder nein?

Falls nein, wie gut hättest du im März geschlafen, wäre den Depot mit 40% im Minus? 

 

Ein Musterdepot mit 30.000 in Aktien anzulegen, ist irgendwie ähnlich wie Poker online mit Spielgeld. Der Verlust ist nicht real, tut also nicht weh.

 

Wenn ich meinem 24jährigen Ich heute etwas zurufen könnte, wäre es:

"mach was Solides, spare was und zwar konstant" --> ETFs

 

Hab ich so ähnlich getan. Mit 27J. habe ich einen Sparplan über 12 J. abgeschlossen.  ETFs gabs da nicht. Damals dachte ich "Oh Gott, das Spar-Ding wird fällig, wenn ich 40 werde - und das ist eeeewig hin". Nun ja, 12 Jahre gingen  schneller rum als man denkt ;o)

 

Ich gratuliere dir, dass du jetzt bereits einen Betrag im Monat zur Seite legen kannst. Daran gewöhnst du dich. Denke langfristig. 

 

Mit 27 fand ich es übrigens witzig, mir mit 40 ein Cabrio vor die Türe zu stellen. 

Ich steige heute mit einem kleinen Lächeln ein, jeden Tag. 🙂

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@dandelion  schrieb:

Mit 27 fand ich es übrigens witzig, mir mit 40 ein Cabrio vor die Türe zu stellen. 

Ich steige heute mit einem kleinen Lächeln ein, jeden Tag. 🙂


Soso, mit einem kleinen Lächeln. Andere würden angeben mit ihrem Cabrio - aber du? Nein. Ein kleines Lächeln, jeden Tag - das ist alles. Sehr bescheiden. Stark!

GetBetter

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@Sparplanfan  schrieb:

Kursgewinne über einen längeren Zeitraum (mindestens 5 Jahre) sind nicht sicher aber sehr, sehr wahrscheinlich.


Eben nicht. Hätte man vor 30 Jahren in den Nikkei-Index investiert, dann hätte man...    ...Überaschung...   ...heute immer noch Verlust! Nach DREI-ßIG (!) Jahren.

 

Du findest, das ist etwas arg weit hergeholt, den japanischen Index zu bemühen? Bitte sehr, bitte sehr:

  • Telekom: Über 20 Jahre Verlust
  • E.on: Über 15 Jahre Verlust
  • Deutsche Bank: Über 25 Jahre Verlust

Die alte Geschichte: Man sucht sich ein paar Einzelwerte die ohnehin verpöhnt sind, wählt einen entsprechend Zeitraum und unterstellt den dümmsten anzunehmenden Anleger (einen der 15 bis 30 Jahre einfach nur zuguckt und nie auf die Idee kommt zu handeln) – fertig ist die wenig schmackhafte Börse-ist-Casino-Suppe.

 

Mit einem Sparplan wäre übrigens selbst bei diesen Negativkandidaten am Ende noch ein Gewinn gestanden.

 

Insofern hast Du zwar mit der Analyse der Unternehmensperformance Recht, das bildet aber nicht die Realität eines Anlagers ab. Genau aus dem Grund unterscheidet man ja zwischen Investment return und Investor return.

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

@GetBetter 

Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich hätte es nicht so treffend formulieren können. 

@ehemaliger Nutzer 

Siehe Beitrag von GetBetter.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Sparplanfan  schrieb:

@GetBetter 

Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich hätte es nicht so treffend formulieren können. 

@ehemaliger Nutzer 

Siehe Beitrag von GetBetter.


Lies bitte noch einmal meine Kommentare.