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Staatsanleihen - Mindestanlage, Stückelung

JayDee
Autor
9 Beiträge

Hallo zusammen,

bzgl. Staatsanleihen habe ich eine Frage:

Wenn nun eine Staatsanleihe eine Mindestanlage von 200.000$ und eine Stückelung von 1000$ besitzt, ist es dann möglich, z.B. 201.000$ Nominale zu erwerben und wieder 200.000$ zu verkaufen, sodass man letztlich dennoch eine Anleihe im Wert von 1.000$ im Depot hat?

 

Welchen Sinn hat dann die Mindestanlage (außer, dass man eben jenen Betrag für die Transaktion auf dem Konto haben muss?). Die Frage ist eher technischer Natur und die Sinnhaftigkeit auch im Rahmen mit den Ordergebühren soll erst einmal nicht gestellt werden.

 

Vielen Dank und beste Grüße,

JD

20 ANTWORTEN

Krügerrand
Mentor
760 Beiträge

@paej  schrieb:

 

Dir ist schon klar, dass du bei einer Fremdwährungsanleihe an einer deutschen Börse dann 2x Währungsumrechnungskosten hast.

(...)

 

Bei solchen Transaktionen sind die reinen Ordergebühren in den Gesamtkosten fast zu vernachlässigen 


Das kostet keine Umrechnungsgebühr. Wird zum Geld- bzw. Brief-Devisenkurs abgerechnet.

Und die Ordergebühren sind vielleicht auf 200k vernachlässigbar, aber nicht auf die Netto 1000 USD auf die es hier abgesehen werden. Dürften bei 125 Euro rauslaufen. Auf die knapp 1000 € sind das 12,5%.

JayDee

Bei den Ordergebühren hätte man hier und da noch Möglichkeiten, aber was ist mit dem Spread? Das ist in meinen Augen das größte Problem. Das mit den 1000$ war auch eher ein Beispiel. Es geht darum, die Anleihe letzlich handelsüblich im Depot zu haben, z.B. auch für 10.000$ oder ähnliche Beträge.

 

Bis hierhin aber schon einmal herzlichen Dank für die vielen Denkanstöße und Informationen.

paej
Mentor ★★★
3.158 Beiträge
nachträglich gelöscht

Nach dem letzten Beitrag des TE sehe ich an dieser Stelle keine Möglichkeit mehr, zur Ausgangsfrage einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

 

JayDee
Autor
9 Beiträge

@paej  schrieb:


Es ist schön, dass du dich in jedes Thema einklinkst.

Du hast offenbar nicht verstanden, dass der TE zuerst 200.000 + x kaufen will, um die x zu behalten und danach wieder 200000 verkaufen.

Das war zumindest das Ausgangsszenario.

 

Ich habe die Geld- Briefumrechnung in einem einfachen Begriff Umrechnungsgebühren zusammengefasst.

Es sind letztendlich Kosten, egal unter welchem Begriff.

Diese Spanne kann man bei USD/ Eur mit ca 0,3% ansetzen. ( pro Transktion)

 

Alleine die Währungskosten dafür ergeben 600 Euro.

Dazu kommen noch Orderkosten und der Spread; geschätzt nochmal 500 - 1000 Euro.

 

Unabhängig ob x = 1000 oder x=10000 ist diese Art des Teilkaufes wirtschaftlich völliger Blödsinn.

 


Danke für die Antwort. Aber ich glaube, Krügerrand hatte das Szenario schon richtig erfasst, da er ja von 1000$ Netto sprach. Ich sehe aber auch keine Möglichkeit, eine solche Transaktion wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten. Eine Überlegung ist, die Anleihe im Kaufbetrag bis zum Kupon zu halten und dann teilweise bis auf den gewünschten Restbetrag zu verkaufen.

paej
Mentor ★★★
3.158 Beiträge

 


Ich sehe an dieser Stelle keine Möglichkeit mehr, zur Ausgangsfrage einen sinnvollen Beitrag zu leisten. 😶

 

 

JayDee
Autor
9 Beiträge

Danke für die Zeit und die Hilfe!

Krügerrand
Mentor
760 Beiträge

Die Verwechslungsgefahr zum Comdirect Konvertierungsentgelt liegt aber nahe, wenn du von Umrechnungsgebühren sprichst. 

 

Im Übrigen ist der Devisenspread EUR/USD deutlich geringer als 0,3-0,5%. Er liegt eher Richtung 1-2 Pips, also ungefähr 0,01%.

 

 

paej
Mentor ★★★
3.158 Beiträge

@Krügerrand  schrieb:

Die Verwechslungsgefahr zum Comdirect Konvertierungsentgelt liegt aber nahe, wenn du von Umrechnungsgebühren sprichst. 

 

Im Übrigen ist der Devisenspread EUR/USD deutlich geringer als 0,3-0,5%. Er liegt eher Richtung 1-2 Pips, also ungefähr 0,01%.

 

 


Börse Frankfurt USD 0,002 , Stuttgart habe ich nicht gefunden

Ich hatte 0,0015 im Kopf

 

Damit bei Kauf von 200000 USD sind das 400 USD

Bei Verkauf nochmal.

 

Summe 800 USD

Mit 0,4% ist das genau in der Mitte der  o.g. 0,3-0,5%

 

Mit meinen oben angesetzten 600 Euro war ich etwas zu konservativ .

 

Dem TE bringt diese Auflösung aber vermutlich nichts. … Ich setzte mich für heute zur Ruhe. 🤔

 

Krügerrand
Mentor
760 Beiträge

2 Pips sind 0,0002 USD. Wir sind also näher bei 40 € pro Transaktion. Aber auf die 1000 EUR sind wir trotzdem zu hoch. 

Stuttgart sagt gerade 0,8 Pips.

 

1000010497.png

paej
Mentor ★★★
3.158 Beiträge

@Krügerrand  schrieb:

2 Pips sind 0,0002 USD. Wir sind also näher bei 40 € pro Transaktion. Aber auf die 1000 EUR sind wir trotzdem zu hoch. 

Stuttgart sagt gerade 0,8 Pips.

 

 

 Frankfurt geht von einem Mittelkurs mit Auf- und Abschlag aus

 

An der Börse Frankfurt werden alle Anleihen in Euro abgerechnet, also auch in einer anderen Währung begebene Anleihen, so genannte Fremdwährungsanleihen. 

Zur Steigerung der Transparenz gelten verbindliche Regelungen für die Umrechnung von in Fremdwährung begebenen Anleihen in Euro. Diese Anforderungen werden an die Wechselkurse gestellt, die die Spezialisten zusammen mit dem verbindlichen Quote in das Handelssystem als Kauf- und Verkaufsangebote eingeben. 

Grundsätzlich müssen die eingegebenen Wechselkurse zwischen oder auf den Geld/Brief-Quotes liegen, die in der Sekunde der Preisfeststellung im Marktinformationssystem Bloomberg vorliegen – zuzüglich eines Auf- bzw. Abschlags. 

 

Der Auf/Abschlag EUR/USD ist 0,002

 

https://www.boerse-frankfurt.de/wissen/handeln/anleihen-handeln/waehrungsumrechnung-bei-fremdwaehrun...

 

Du kannst aber einfach mal eine Testorder bei Comdirect eingeben und dir den Kostenausweis ansehen.

 

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