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Sparplan ETF Kosten

23 ANTWORTEN

_p1_
Autor ★
8 Beiträge

Hallo@Billaluna,

 

Danke dir auch für deine Mühe und deinen wirklich gut verständlichen Beitrag.

 


@Billaluna  schrieb:

@_p1_  schrieb:

Danke für die schnellen Antworten. Das Thema "Kosten" ist somit für mich viel klarer geworden!

 

Eine letzte allgemeine Frage zu eurer Meinung, da es mein erstes Portfolio ist möchte ich keine Anfängerfehler machen:

Ich möchte folgendes Portfolio aufbauen mit 300€:

 

10% Lyxor EuroMTS All-Maturity Investment Grade (DR) UCITS ETF // LU1650490474

10% Lyxor Commodities Thomson Reuters/CoreCommodity CRB TR UCITS ETF // FR0010270033 

10% Xtrackers FTSE Developed Europe Real Estate UCITS ETF 1C // LU0489337690

20% FRANKLIN LIBERTYQ EMERGING MARKETS UCITS ETF - USD ACC  // IE00BF2B0K52

35% ISHARES EDGE MSCI WORLD MULTIFACTOR UCITS ETF - USD ACC //   IE00BZ0PKT83

15% iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF USD (Acc) //  IE00B8FHGS14

 

 

Was haltet ihr von der Aufteilung? ich bin mir unsicher ob nicht "weniger mehr ist".


So wie ich das sehe, möchtest du ein diversifiziertes Weltportfolio nach Kommer aufbauen. Das Dumme an den ganzen Ratgebern und Strategie-Planer, die z. T. sehr gut sind, dass sie selten erwähnen, ab welcher Anlagesumme sich solche Zusammenstellungen lohnen bzw. Sinn machen. Und mir fällt da prompt der Artikel "Opfert nicht dem Götzen Diversifikation" vom Finanzwesir ein. Ich habe mich selbst auch vor einigen Monaten genau mit diesen Überlegungen auseinandergesetzt, man möchte es besonders gut machen ... Durch das Forum hier, Finanzwesirs Blog und Artikel bei Morningstar kristallisierte sich heraus, dass die Kommer-Aufteilung erst ab Anlagesummen um die 50k Euro Sinn machen.


genau das habe/hatte ich vor. Meine gesammte auswahl der ETF`s stützt sich auf das Faktor prinzip von Kommer. Das war mir so wirklich nicht bewusst das es erst sinn macht ab rund 50k. --> wenn ich recht verstehe dann liegt das aber "nur" an dem Steuerlichen vorteil des Freibetrages. Richtig?

Heißt wenn ich den Freibetrag voll ausgeschöpft habe macht es sinn die Ausschüttenden ETF`s zu behalten und dann erst die Kommer Strategie zu fahren?

 

Ich denke ich werde es dann auch genau so machen.

2 Ausschüttende ETF`S mit Welt und EM.

 

Lyxor MSCI World UCITS ETF D-EUR // FR0010315770 UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis // LU0480132876

 und dann in der gewichtung 70/30.

 

Vielen Dank dir auch einen guten Rutsch und einen guten Start!

 

Liebe Grüße

_p1_
Autor ★
8 Beiträge

Hi @paba,

 

wahnsinn was sich hier für eine Arbeit gemacht wird. Das ist wirklich klasse! Danke!

 

Ich hätte mich jetzt für den:

UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis // LU0480132876

Ansonsten den thesaurierenden von, da ich gerne die Welt als MSCI abbilden möchte:

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI (IE00BKM4GZ66)

 

sollte ich also meine auswahl aus steuersicht treffen oder aus TER sicht?

 

die small caps finde ich super! weil das ja auch ein Faktor ist.

Faktor Prämen sind verschiedene kriterien nachdem ein ETF seine Aktien aussucht.

 

Momentum // Vallue // Quality // small caps

 

sind meine Wissens die Eckpfeiler.

Laut Kommer gewinnt man bei auswahl dieses Faktoren ETF`s um rund 1,5 Punkte auf einen langen Zeitram.

 

Guten Rutsch ins neue Jahr.

GetBetter
Legende
7.304 Beiträge

@paba  schrieb:

… das gilt meines Wissens nur für "normale" Immobilienfonds (also solche Fonds, bei denen du Anteile an den Immobilien selber hältst). Ob das nur für offene oder auch für geschlossenen Immobilienfonds gilt, weiß ich leider auch nicht. Für REITs (Real Estate Investment Trusts) gilt das leider nicht. Bei REITs hältst du ja Aktien also Anteile an Unternehmen die ihrerseits wiederum Immobilien bauen betreiben und unterhalten. REITs gelten im Sinne der Reform der Fondsbesteuerung 2018 leider nicht (mehr) als Aktienbeteiligung. Es gibt daher keine Teilfreistellung in Fonds, es sein denn, ihr Antzeil im Fonds ist gering, wie z.B. im MSCI World (und das, obwohl auf die Erträge von REITs in vielen Ländern eine durchaus hohe Quellensteuer abgezogen wird; in USA z.B. bis zu 30%, wenn der Fonds ein anders Domizil als Irland hat; dazu komm dann noch die deutsch Ageltungssteuer von 26,375%).


Danke @paba,

Ich habe gerade nochmal im Gesetz nachgesehen. Gemäß §1 Abs. 3 Nr. 5 InvStG sind REITs tatsächlich ausgeschlossen so dass für diese auch das Thema Teilfreistellung hinfällig ist.

 

Mittlerweile ist die Frage aber nicht mehr relevant da sich @_p1_ ohnehin anders entschieden hat.

 

So, ich bin für dieses Jahr raus. Guten Rutsch an alle.

Billaluna
Autor ★★
41 Beiträge


genau das habe/hatte ich vor. Meine gesammte auswahl der ETF`s stützt sich auf das Faktor prinzip von Kommer. Das war mir so wirklich nicht bewusst das es erst sinn macht ab rund 50k. --> wenn ich recht verstehe dann liegt das aber "nur" an dem Steuerlichen vorteil des Freibetrages. Richtig?

Heißt wenn ich den Freibetrag voll ausgeschöpft habe macht es sinn die Ausschüttenden ETF`s zu behalten und dann erst die Kommer Strategie zu fahren?

 



Entschuldige, wenn ich erst jetzt auf deine Rückfrage antworte und gleichzeitig noch ein gutes neues Jahr!

 

Ausschüttende Anlagen machen vor allem dann Sinn, wenn der Freistellungsbetrag 801 bzw. 1602 Euro noch nicht ausgeschöpft ist. Denn bei Ausschüttern wird ja der tatsächlich geltende Steuersatz berechnet, von dem du im Rahmen des Freistellungsauftrags wiederum befreit bist. Sobald bei einer Geldanlage eine Höhe erreicht ist, bei der der zu zahlende Steuerbetrag deinen Freibetrag überschreiten, wird weitläufig empfohlen, die Anlagesummen über dieser Grenze eher in Thesaurierer zu investieren.

 

Hintergrund ist - man möge mich bitte korrigieren, wenn ich hier einen Fehler einbringe: bei Thesaurierer wird ja für die Berechnung der zu zahlenden Steuer eine Vorabpauschale angewandt, die u. U. niedriger sein könnte, als der tatsächliche Wert wäre. Somit würdest du vom Freibetrag weniger viel ausnutzen, als beim Ausschütter und müsstest dann diese später ja bei Auszahlung noch versteuern.

 

Was die Aufteilung des Anlagevermögens nach Kommer angeht ... Es geht ja  an sich um die Diversifikation über alle Anlageklassen zur Risikostreuung. Bzgl. der empfohlenen Mindestanlagesumme von 50k nehme ich mal stark an, dass manche Anlageklassen eine verlustmindernde Wirkung erst ab einer gewissen Anlagesumme haben dürften bzw. manche erst ab einer gewissen Anlagesumme überhaupt etwas bringen. Bei großen Vermögenssummen geht es ja oft auch darum, diese Beträge zwar weiterhin wachsen zu lassen, aber gleichzeitig bei Kurseinbrüchen die Verluste möglichst gering zu halten.

 

Von meiner gedanklichen Logik her wäre es somit also unsinnig, kleine Geldbeträge in Anlageklassen zu stecken, die aufgrund der kleinen Anteile noch keine Wirkung erzielen bzw. die Entwicklung anderer Anlageklassen womöglich eher "ausbremsen".  Steckt man diese Beträge stattdessen ebenfalls in die Aktienanteile, entsteht schneller eine gewinnbringende Vermögensaufbau.

 

Bitte korrigiert meinen Gedankengang, wenn er evtl. fehlerhaft ist.