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Spaßbremse deutsche Kapitalertragsteuer

38 ANTWORTEN

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 


@HaBe  schrieb:

Ich hab den Eingangsthread jetzt nich vollständig gelesen, ...

Den Eindruck hatte ich bei Deinem Beitrag dann auch. Schade.

 

Es geht im Thema um die Ungleichbehandlung zwischen aktivem und passivem Anlegen.

Ich hätte überhaupt kein Problem mit 50& Kapitalertragsteuer (die wurde damals sinngemäß unter dem Motto: "Besser 25% von allem, als 60% von nichts" so eingeführt). Dann aber bitte wirklich einen Steuersatz, der unabhängig vom Anlageverhalten greift und nicht ausgerechnet das aktive Anlegen sanktioniert.

Welches Volk sollte so dumm sein, sich in der Kapitalertragsbesteuerung nicht alle Möglichkeiten des Anlageerfolgs offen zu halten?

 

Eine ganz einfache Alternative wäre z.B. ein Depot einschließlich Verrechnungskonto als Black Box, und eine Einnahmenüberschussbesteuerung der Geldflüsse aus dieser Black Box heraus minus der Geldflüsse in diese Black Box hinein.

Das würde das Steuersystem nicht nur erheblich vereinfachen (kein FIFO mehr erforderlich) sondern auch jede wie auch immer geartete Anlage hinsichtlich des Ertrages gleich behandeln.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

EFT Starter
Experte
88 Beiträge

Der Staat könnte auch einfach das laufende Einkommen beschlagnahmen und Essensmarken verteilen. Wenn ich ausrechne, was vom Arbeitgeberbrutto als Arbeiternehmernetto ausgezahlt wird, dann ist schon fast die Hälfte weg. Darauf dann noch MwSt., Ökosteuer, Grundsteuer, EEG, GEZ, Zwangsmitgliedschaft in der Berufskammer usw.

 

Klar ist Geld für das Gemeinwesen wichtig, aber wo versackt es denn? BER, Maut-Desaster, 700 Bundestagsabgeordnete plus Personal und Berater usw. und niemand macht anstalten, das zu ändern.

HaBe
Mentor ★
1.144 Beiträge

@KWie2  schrieb:

Hallo,

 


@HaBe  schrieb:

Ich hab den Eingangsthread jetzt nich vollständig gelesen, ...

Den Eindruck hatte ich bei Deinem Beitrag dann auch. Schade.

 


Ok, hab mir das jetzt nochmal durchgelesen. (Punkt zwei warum ich da schnell ausgestiegen bin: die hanebüchenen leicht konstruierten Abschrekungsbeispiele von Lustiger)

 

Auf Grund der Wortwahl hatte ich eine allgemeine negative Beurteilung von Steuern unterstellt und nicht gesehen, das es hier um den Vergleich von Anlegeverhalten ging. Insofern bitte ich um Entschuldigung für die falsche Einordnung.

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

... und weiter gesponnen: Als Altersvorsorge mtl. Auszahlung 1.500€ (dynamisch zu erhöhen) steuerfrei an Frau/Herr/Sonst/Eheleute am bitteren Ende wird der Gewinn  mit 50% versteuert und kann dann vererbt werden.
Einfache pragmatische Lösungen? Das kann nicht im Sinne des Staates sein - da müssen Schlupflöcher für die eigenen Interessen gebaut werden.

huhuhu
Legende
7.326 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

gerade Rentner ... werden ja immer mehr ... könnte man sich ja mal was einfallen lassen.
@cestmoi 

cesti, bitte näher erläutern, in welche Richtung das gemünzt ist.

 


1000 Eier im Monat gekauft:

@cestmoi 

tja mein Freund, hätte ER, DIESE mal  anders verarbeitet,

ER hätte keinerlei Probleme & Ärger bekommen 

...und ES hätte  Wunnebar gemündet Smiley (zwinkernd)

 

Grüße

P.

aus der Hängematte


 

dg2210
Legende
6.235 Beiträge

@KWie2  schrieb:

 

 

Es geht im Thema um die Ungleichbehandlung zwischen aktivem und passivem Anlegen.

Das gleiche Problem (aber noch stärker in der Wirkung) ist die Ungleichbehandlung von aktiven und passiven Rauchern!

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Lieber zahle ich 26,375% Abgeltungsteuer als meine 42% Einkommensteuer, und Gewinne aus Kapitalerträge SIND Einkommen.

 

Edit um noch auf weitere Beiträge einzugehen: Gewinne sind Gewinne, was gibt's da zu unterscheiden?

 

Weiterhin wird alles gleich behandelt, es gibt keine Unterscheidung zwischen den Menschen. Es ist im Prinzip das Blackbox-Modell von dem du sprichst. Auch hier würde ein häufigeres herausnehmen zu häufigeren Steuern führen. Du entscheidest selber über dein Anlageverhalten. Dann lass es doch sein mit dem ständigen kaufen und verkaufen, zwingt dich doch keiner zu.

Wo ist das Problem?

Durch die Steuer ist es nicht rentabel ständig zu verkaufen und zu kaufen, aber was ist wenn du Freibeträge und Verrechnungen aus schief gelaufenen Geschäften mit hinzu zählst?

 

Das "Steuerspiel" ist viel zu kompliziert, und auch wenn ich deine Mühe respektiere das mal durchzugehen, so ist der Vergleich zu simpel und oberflächlich.

Er ist nur ein Ansatz, der eigentlich alle äußeren Faktoren außer Acht lässt, aber auf dem man ausbauen kann. Wenn du es vernünftig angehst hast du keine Benachteiligung und kannst solche Teilverkäufe oder Zwischenverkäufe gewinnbringend nutzen. Ach ja, deswegen Stopkurse nicht zu eng setzen sondern wirklich so, dass sie dafür da sind um dich bei Trendwechsel raus zu kicken und nicht bei jeder kleinen Korrektur 😉 

 

Jemand hat Quellensteuer erwähnt: gibt's nicht bei Aktienverkäufen, bei Dividenden schon und ist genauso hoch. Dass es bei anderen Ländern umständlich ist die erstattet zu bekommen ist nicht unbedingt Schuld des deutschen Steuersystems, denn das gibt vor du sollst nur 26,375% plus Kirche zahlen.

 

Und auch hier gilt: Lieber das, als Einkommensteuer, denn Gewinne aus Wertpapiergeschäften (bitte das Wort und vor allem der Teil mit Geschäft auf der Zunge zergehen lassen) sind eine Art von Einkommen. Und darauf Einkommensteuer zu zahlen wäre noch schlimmer. 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
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Wichtig ist vor allem, dass Kryptowährungen weiterhin mit 0% besteuert werden. So schmecken die Tendies doch am besten! Lachender SmileyLachender SmileyLachender Smiley

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@KWie2  schrieb:

Sollte sich ein Volk eine Kapitalertragsteuer geben, die aktives Investieren abstraft?

Der deutsche Michel ist (Wir leben in einer Demokratie. Es ist unser Kapitalertragssteuergesetz) mal wieder der dumme. Ein Volk sollte eine Kapitalertragsteuer haben, die jede Aktivität zur Steigerung des Ertrags neutral bis förderlich für den Anleger geraten lässt.

 

Gruß: KWie2


Hallo @KWie2,

 

es gibt durchaus eine große Partei, die sich für die Aktienkultur in Deutschland einsetzen möchte. Diese Partei hat jedoch zu wenig Einfluss, als dass sie großartig mitreden könnte. Das ist jedoch Demokratie.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@ehemaliger Nutzer du darfst die Partei ruhig nennen. Du meinst die FDP oder? 

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