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Sonnis wikifolio

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Hallo zusammen,

 

ich möchte ein wikifolio zusammenstellen.

 

UPDATE 19.07.2019 - Mein wikifolio ist veröffentlicht. Der Link: wikifolio sonnenbrille 360 Grad

 

UPDATE - Das Portfolio am 20.02.2021:

 

ISINWertpapierGewichtung in %
US02079K3059Alphabet5,1
FR0000121014LVMH4,6
US7607591002Republic Services4,6
IE00BYZK4552iShares Automation & Robotics ETF3,6
US5500211090Lululemon Athletica3,5
US65339F1012NextEra Energy3,3
US91324P1021UnitedHealth Group3,3
US67103H1077O'Reilly Automotive3,2
US5801351017Mc Donald's3,1
US0231351067Amazon3,0
CH0030170408Geberit2,9
ES0144580Y14Iberdrola2,9
US2358511028Danaher2,8
BE0974349814Warehouses de Pauw2,7
US8835561023Thermo Fisher Scientific2,7
DE0007231334Sixt Vorzugsaktie2,6
US8552441094Starbucks2,6
 Bargeldbestand2,6
US1729081059Cintas2,5
US5949181045Microsoft2,5
DK0060534915Novo Nordisk2,4
IT0005282865Reply2,4
US92826C8394Visa2,4
US09247X1019Blackrock2,3
US2546871060Walt Disney2,3
IT0004171440Zignago Vetro2,2
US61174X1090Monster Beverage2,2
US09857L1089Booking Holdings2,0
US25754A2015Domino's Pizza2,0
CA1363751027Canadian National Railway1,9
DE0008404005Allianz1,7
DE0008402215Hannover Rück1,6
DE000A1ML7J1Vonovia1,5
US03027X1000American Tower1,5
US1713401024Church & Dwight1,5
US49271V1008Keurig Dr Pepper1,5
US20030N1019Comcast1,4
US8923561067Tractor Supply1,3
CH0114405324Garmin1,1
DE0005093108Amadeus Fire0,9

 

Ihr könnt euch das wikifolio nach Registrierung vollständig anschauen. Vormerkungen sind ab jetzt möglich. (Edit: mittlerweile nicht mehr)

 

Die Aktien im wikifolio sollen möglichst lange gehalten werden und ohne Stop Loss abgesichert werden. Ich verkaufe Aktien, wenn sich was fundamentales am Unternehmen geändert hat.

 

Mir sind steigende Umsätze und Gewinne, eine weltweite Diversifikation und ein langfristiges und möglichst nichtzyklisches Geschäftsmodell, ein langfristiger Trend und eine moderate Bewertung wichtig.

 

Folgende Ideen habe ich bereits gesammelt:

 

AktieAnteilWKNBranche
Amazon4,00%906866Technologie
Alphabet4 %A14Y6HTechnologie
BB Biotech4 %A0NFN3 Biotech/Pharma
Hannover Rück2 %840221Rückversicherung
United Healt Group2 %869561Versicherung
Blackrock2 %928193Vermögensverwalter
VISA2 %A0NC7B Zahlungsdienstleister
Unilever4 %A0JMZBKonsumgüter/Nahrungsmittel
Nike4 %866993 Sportartikel
Mowi4 %924848Nahrungsmittel
Royal Dutch Shell2 %A0D94M Öl
GAZPROM2 %903276 Gas
Vonovia4 %A1ML7J Immobilien
British American Tobbaco4 %916018 Tabak
Sixt2 %723133Mobilität
Uber2 %A2PHHG Mobilität
Berkshire Hathaway4 %A0YJQ2Holding
iShares Automation & Robotics ETF4 %A2H5ESAutomatisierung
Iberdrola2 %A0M46B Versorger
Next Era Energy2 %A1CZ4H Versorger
Reply2 %A2G9K9 IT
Microsoft2 %870747 IT
LVMH4 %853292 Luxus
Ecolab2 %854545 Umwelt
Tomra Systems2 %872535Recycling
Lockheed Martin4 %894648Verteidigung
Samsung4 %881823Hardware
Auckland International Airport 2 %A111EQ Infrastruktur
Canadian National Railway 2 %897879Infrastruktur
Walt Disney4 %855686Unterhaltung
 88 %  
    
Starbucks 884437Systemgastronomie
Mc Donalds 856958 Systemgastronomie
Naspers 906614 Holding
SoftBank A2N9LF Holding
Müll Aktie? @nmh Liste 
Medizintechnik Aktie? @Pramax Liste 

 

Habt ihr noch Branchen, die ich übersehen habe? Es fehlen insgesamt 3. Welche Aktien aus den Branchen kennt ihr?

 

UPDATE - 19.07.2019: Die Liste ist fertig. Genau die Wertpapiere habe ich so zum Start in mein wikifolio aufgenommen:

 

AktieAnteilWKNBranche
Alphabet3,3 %A14Y6HTechnologie
Amazon3,2 %906866Technologie
Asahi1,6 %853764 Getränke
Auckland International Airport 1,6 %A111EQ Infrastruktur
BB Biotech3,2 %A0NFN3 Biotech/Pharma
Berkshire Hathaway1,6 %A0YJQ2Holding
Blackrock1,6 %928193Vermögensverwalter
British American Tobbaco3,2 %916018 Tabak
Canadian National Railway 1,6 %897879Infrastruktur
Church & Dwight1,6 %864371Konsumgüter
Cintas Corp.1,6 %880205Bekleidung
Danaher1,6 %866197 Medizintechnik
Domino's Pizza1,7 %A0B6VQ Franchise
Ecolab3,2 %854545 Umwelt
GAZPROM1,6 %903276 Gas
Geberit3,2 %A0MQWGWasser
Hannover Rück1,6 %840221Rückversicherung
Iberdrola1,6 %A0M46B Versorger
iShares Automation & Robotics ETF3,2 %A2H5ESAutomatisierung
iShares Gold Producers UCITS ETF10 %A1JKQJGoldminen
Lockheed Martin3,2 %894648Verteidigung
LVMH3,2 %853292 Luxus
Markel1,6 %885036 Holding
Microsoft1,6 %870747 IT
Mowi3,2 %924848Nahrungsmittel
Naspers1,6 %906614 Holding
Next Era Energy1,6 %A1CZ4H Versorger
Nike3,2 %866993 Sportartikel
O Reilly Automotive1,6 %A1H5JY Autoteile
Reply1,6 %A2G9K9 IT
Republic Services3,2 %915201 Müll
Royal Dutch Shell1,6 %A0D94M Öl
Samsung3,2 %881823Hardware
Sixt3,2 %723133Mobilität
SoftBank1,6 %A2N9LF Holding
Thermo Fisher Scientific1,6 %857209 Medizintechnik
Unilever1,7 %A0JMZBKonsumgüter/Nahrungsmittel
United Healt Group1,6 %869561Versicherung
VISA1,7 %A0NC7B Zahlungsdienstleister
Vonovia3,2 %A1ML7J Immobilien
Walt Disney3,2 %855686Unterhaltung

 

Grüße aus Dresden
Sonni

1.353 ANTWORTEN

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

Sparplan wird weiterhin ausgeführt. Dein Wiki läuft recht ruhig, gut gemacht. 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

es gibt einen neuen Dividendenkommentar:

 

Die letzte US-Dividende im Mai 2023 stammt von Tractor Supply. Die Anteilseigner erhalten bald umgerechnet 0,95 Euro je Aktie. Das wikifolio hat einen besseren Deal erzielt – wir haben 1,40 Euro je Aktie oder insgesamt 93,80 Euro verdient.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

ExcelVersion
Experte
112 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer 

 

das hört sich doch alles sehr gut an beim Sportartikel-Hersteller Lululemon!!! 😁

Gute Wahl für das wikifolio!😏

Gewinn pro Aktie mit 2,28 USD deutlich über den Schätzungen von 1,96 USD.

Umsatz lag ebenfalls mit 2 Mrd. USD über den Erwartungen von 1,92 Mrd. USD 

Selbst die Schätzung für den Umsatz für das Gesamtjahr 2023 hebt Lululemon auf 9,44 bis 9,51 Mrd. USD an, was ebenfalls über den Erwartungen der Analysten liegt!

Mehr möchte ich hier nicht schreiben, da ich ja weiß, dass Du das sicher selber auch noch machen wirst! 

Grüße 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @ExcelVersion,

 

danke für Deinen schönen Beitrag. Ich habe die frohe Botschaft schon heute morgen bei Alles auf Aktien gehört und gleich mal den Quartalsbericht überflogen. Ein guter Start in den Freitag! 🙂 So kann es weitergehen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

ehemaliger Nutzer
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0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:

 

Alle Kurse beziehen sich auf die Schlusskurse vom 02.06.2023.

 

Die Erfolge beim Kampf gegen die Inflation gehen weiter voran, wenn auch schleppend. In den USA ist die Teuerungsrate im April um 0,1 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent gesunken. Die Kerninflation, also ohne Preisveränderungen für Energie und Lebensmittel, ging von 5,6 auf 5,5 Prozent zurück. Die Zinsen wurden im Mai um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent angehoben. Nach der zehnten Zinserhöhung in Folge ist nun eine Pause realistisch. Ein Ende der geldpolitischen Straffung würde neben Wachstumsaktien auch den angeschlagenen Regionalbanken und der konjunkturellen Entwicklung helfen.

 

In Deutschland sehen wir ähnliche Tendenzen: Hierzulande ist die Inflationsrate von 7,4 Prozent im März auf 7,2 Prozent im April gesunken. Die Nahrungsmittelpreise waren der Inflationstreiber, sie stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,2 Prozent. Die EZB hob die Zinsen wie ihr amerikanisches Pendant um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent an. Banken, die ihr Geld bei der europäischen Zentralbank anlegen, erhalten nun 3,25 Prozent. Damit tritt die EZB auf die Bremse, im März wurden die Zinsen noch um 50 Basispunkte angehoben. Ein Ende der restriktiven Geldpolitik ist in Europa deutlich unrealistischer als in den USA. Sowohl die Inflationsrate als auch die Leitzinsen sind deutlich von den Werten jenseits des Atlantiks entfernt.

 

Der US-Schuldenstreit war ein großes Thema, das die Börsen im Mai 2023 beschäftigt hat. Es wurde am Ende heißer gekocht als gegessen, auch wenn die Einigung erst 5 vor Zwölf erfolgte. In den USA besteht eine Schuldenobergrenze in Höhe von 31,4 Billionen US-Dollar. Dieses Limit wurde bereits im Januar 2023 erreicht, seitdem begleicht die USA ihre Rechnungen aus Reservetöpfen. Der Finanzministerin Janet Yellen zufolge wären diese Töpfe am 05.06.2023 aufgebraucht und damit würde die Zahlungsunfähigkeit der USA eintreten. Mittlerweile haben sich jedoch die Demokraten unter Führung von US-Präsident Joe Biden und die Republikaner unter Kevin McCarthy auf einen Kompromiss geeinigt: Die Schuldengrenze wird bis 2025 ausgesetzt, im Gegenzug werden Ausgaben in den nächsten zwei Jahren gekürzt. Das vom Kongress ausgehandelte Gesetz wurde bereits von Joe Biden unterschrieben – es ist damit alles in trockenen Tüchern. Turbulenzen an den internationalen Börsen aufgrund des US-Schuldenstreit sollten damit ausbleiben.

 

Heute stehen die Quartalsberichte von Amazon, Tractor Supply, Novo Nordisk und Sixt im Fokus. Zudem gibt es  Neuigkeiten von der einer Übernahme im Gamingbereich durch Microsoft. Zunächst allergings der übliche Marktüberblick:

 

Aktuell liegt das wikifolio hinter allen Vergleichs-ETF. Hier der Vergleich:

 

 

wikifolio

DAX ETF

MSCI World ETF in Euro

Dow Jones ETF in Euro

S&P 500 ETF in Euro

Performance seit letztem Kommentar

+ 1,7 %

+ 0,5 %

+ 4,6 %

+ 2,8 %

+ 6,1 %

Performance seit Jahresanfang

+ 8,2 %

+ 13,6 %

+ 9,4 %

+ 0,8 %

+ 10 %

Performance seit einem Jahr

+ 1,8 %

 + 9,1 %

+ 4,9 %

+ 4,1 %

 + 5,5 %

Performance seit Auflage des wikifolio (19.07.2019)

+ 23,9 %

+ 28,2 %

+ 46,5 %

+ 37,9 %

+ 58,9 %

 

Die Aktien von Amazon und Alphabet lieferten sich im letzten Monat ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die beste Platzierung seit dem letzten Kommentar. Das Fotofinish entschied der Versandhändler (+ 21,9 Prozent) knapp vor dem Werbegiganten (+ 21,4 Prozent) für sich. Amazon veröffentlichte am 27.04.2023 seinen Geschäftsbericht für das erste Quartal 2023.

 

Der Umsatz stieg in den letzten drei Monaten um 9,1 Prozent auf mehr als 116 Milliarden US-Dollar. Die Cloudplattform AWS wuchs am stärksten, das Umsatzplus beträgt 16 Prozent auf fast 21,4 Milliarden US-Dollar. Die starke amerikanische Währung sorgte für Gegenwind – bei gleichen Wechselkursen wäre der Absatz um 2,4 Milliarden US-Dollar höher und sogar um 11 Prozent geklettert.

 

Amazon gleicht normalerweise mit den Gewinnen aus der Cloud die Verluste aus dem Versandhandel aus. In den letzten drei Monaten wurde der Verlust aus dem internationalen Versandgeschäft minimal von 1,28 auf 1,25 Milliarden US-Dollar reduziert. In Nordamerika ist der Bereich dagegen profitabel geworden: Nach einem Verlust von 1,6 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal erzielte Amazon einen Nettogewinn von 898 Millionen US-Dollar. Der operative Gewinn von AWS ging aufgrund von stark gestiegenen Kosten um 21 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar zurück. Unter dem Strich kletterte der operative Ertrag um 30 Prozent auf nahezu 4,8 Milliarden US-Dollar. In diesem Betrag sind Abfindungskosten in Höhe von 500 Millionen US-Dollar enthalten – Amazon hat angekündigt, bis zu 18.000 Mitarbeiter entlassen.

 

Auch im ersten Quartal musste man erneut die Beteiligung an Rivian abschreiben, diesmal beträgt die Wertminderung jedoch nur 500 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal drückten deshalb noch 7,6 Milliarden US-Dollar auf den Gewinn. Der Nettogewinn belief sich auf 3,2 Milliarden US-Dollar oder 0,31 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit einem Nettoverlust von 3,8 Milliarden US-Dollar oder 0,38 US-Dollar pro Aktie im ersten Quartal 2022.

 

Für das nächste Quartal erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 127 und 133 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 121,2 Milliarden US-Dollar) und einen operativen Gewinn zwischen 2 und 5,5 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 3,3 Milliarden US-Dollar).

 

Fazit: Amazon hat den Wunsch der Wallstreet zu mehr Profitabilität umgesetzt – der Versandhandelt in Nordamerika erzielt nun auch operative Gewinne. Ein wenig Bauchschmerzen macht mir der Gewinnrückgang bei der Cloudsparte AWS, hier sollte sich kein Trend einschleichen. Die Aktie wird selbstverständlich weiter gehalten.

 

 

Der größte Verlierer im Monat Mai war die Aktie von Tractor Supply. Das Papier verlor im Monatsvergleich 10,9 Prozent, obwohl es am 11.05.2023 bei 227,40 Euro noch ein neues Hoch etablierte. Der Einzelhändler öffnete ebenfalls am 27.04.2023 seine Bücher für das letzte Quartal.

 

Der Reihe nach: Der Umsatz kletterte um 9,1 Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar. Das Wachstum stammt aus der Übernahme von Orscheln Farm and Home, neuen Filialeröffnungen und höheren Transaktionen in den bisherigen Filialen. Man hat in den letzten drei Monaten 17 neue Läden von Tractor Supply und 3 neue Petsense-Geschäfte eröffnet.

 

 

Die allgemeinen-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sind überproportional um 13,9 Prozent auf fast 926 Millionen US-Dollar geklettert. In diesen Kosten sind zudem der Schuldenabbau, höhere Abschreibungen, die Einrichtung eines neuen Vertriebszentrums und die Zusatzkosten der Übernahme von Orscheln Farm and Home enthalten. Deshalb war der Betriebsgewinn wie im Vorjahresquartal bei 244 Millionen US-Dollar nahezu konstant.

 

 

Die Nettozinskosten kletterten um 79 Prozent auf 12,7 Millionen US-Dollar. Deshalb ging der Nettogewinn leicht von 187 auf 183 Millionen US-Dollar zurück. Tractor Supply hat im ersten Quartal 900.000 Aktien für fast 197 Millionen US-Dollar zurückgekauft. Das führt dazu, dass der Gewinn je Aktie bei 1,65 US-Dollar unverändert bleibt.

 

Der Ausblick wurde bestätigt: Der Umsatz soll auf 15 bis 15,3 Milliarden US-Dollar steigen (Vorjahr: 14,2 Milliarden US-Dollar). Man möchte 70 neue Tractor Supply-Filialen und 10 bis 15 Petsense-Geschäfte eröffnen. Zudem sollen die Umbauten von Orscheln Farm and Home zu Tractor Supply abgeschlossen werden. Der Gewinn je Aktie soll auf 10,30 bis 10,60 US-Dollar klettern (Vorjahr: 9,71 US-Dollar).

 

Tractor Supply hat es also nicht geschafft, die gestiegenen Kosten vollständig an die Kunden weiterzugeben. Dank des Aktienrückkaufprogramms hat man den Gewinn je Aktie konstant gehalten. Ein Quartal ohne Wachstum möchte ich nicht überbewerten, zumal der Ausblick für das Jahr stimmt. Die Aktie bleibt im wikifolio.

 

 

 

Novo Nordisk mit neuem Hoch – die Aktie kletterte nach den letzten Quartalszahlen am 19.05.2023 auf 158 Euro. Das Unternehmen hat auch sehr stark abgeliefert: Der Umsatz stieg um 27 Prozent auf fast 53,4 Milliarden dänische Kronen. Der Bereich der Diabetesversorgung steigerte den Umsatz um 23 Prozent auf nahezu 41 Milliarden Kronen. Der globale Marktanteil von Novo Nordisk stieg damit von 30,5 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 32,2 Prozent. Das Medikament Rybelsus, eine Tablette zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2, erzielt nun mit 4,36 Milliarden Kronen mehr als doppelt so viel Umsatz wie im Vergleichszeitraum. Der Umsatz mit Medikamenten zur Behandlung von seltenen Krankheiten ging um 15 Prozent auf 4,6 Milliarden Kronen zurück. Das größte Wachstum tragen die Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit bei: Hier erzielte Novo Nordisk einen Umsatzanstieg um 131 Prozent auf 7,8 Milliarden Kronen. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Wegovy explodierten um 225 Prozent auf 4,6 Milliarden Kronen. Das Wachstum hängt jedoch auch mit dem Basiseffekt zusammen: Ein Hersteller hat aufgrund von Qualitätsproblemen im Dezember 2021 die Produktion von Wegovy-Pens eingestellt. Seit Dezember 2022 ist das Arzneimittel in den USA wieder in allen Dosisstärken erhältlich. Der Umsatz mit der Behandlung von Fettleibigkeit verdoppelte sich im vergangenen Jahr. Ein weiterer Vertragshersteller für Wegovy hat die Produktion bereits aufgenommen.

 

Der Gewinn je Aktie legte um mehr als 41 Prozent auf 8,78 Kronen zu. Die guten Ergebnisse sollen an die Aktionäre weitergegeben werden – bis zum 02.05.2023 hat das Unternehmen 5,4 Millionen B-Aktien im Wert von 5,6 Milliarden Kronen zurückgekauft. Das Aktienrückkaufprogramm soll aufgrund der guten Entwicklung um 28 Milliarden Kronen auf 30 Milliarden Kronen aufgestockt werden. Am 23. März 2023 wurden 25.000.000 B-Aktien vernichtet und damit das Aktienkapital um 1,1 Prozent reduziert.

 

Der Ausblick für das aktuelle Jahr wurde bereits am 13.04.2023 angehoben: Der Umsatz soll bei konstanten Wechselkursen um 24 bis 30 Prozent wachsen (in dänischen Kronen 18 bis 24 Prozent), während der Betriebsgewinn wechselkursbereinigt sogar um 28 bis 34 Prozent (in dänischen Kronen 19 bis 25 Prozent) klettern soll.

 

Novo Nordisk überzeugt auf ganzer Linie: Die Medikamente Rybelsus und Wegovy starten voll durch. Der Umsatz und der Gewinn sollen noch stärker steigen als noch im Februar angenommen wurde. Die guten Kennzahlen spiegeln sich auch in steigenden Kursen wider. Zu guter Letzt sorgen Aktienrückkäufe dafür, dass der Gewinn je Aktie im Verhältnis stärker als das Nettoergebnis zulegen kann. Die Aktie wird auf keinen Fall verkauft!

 

 

Kommt der Deal zustande? – Microsoft möchte den Spielehersteller Activision Blizzard (u. a. Call of Duty, World of Warcraft oder Diablo) für insgesamt 69 Milliarden US-Dollar übernehmen. Die Aktionäre von Activision haben bereits zugestimmt, der Deal steht also nur noch bei Wettbewerbshütern auf dem Prüfstand.

 

Die britische Kartellbehörde CMA hat der Übernahme nicht zugestimmt. Man befürchtet, dass Microsoft eine zu große Marktmacht im Bereich des Cloud-Gamings bekommt, wenn Spiele exklusiv für die Xbox bzw. dem Aboservice Game Pass erhältlich sind. Microsoft hat bereits im Vorfeld der Entscheidung mit weiteren Cloud-Gaming-Anbietern Vereinbarungen zum Verkauf von Spielen geschlossen, um dieses Argument zu entkräften. Der Softwareriese und der Spielepublisher arbeiten zusammen, um bei der Berufung gegen die Entscheidung vor Gericht grünes Licht zu bekommen.

 

Die EU-Kommission hat dem Deal bereits am 15.05.2023 zugestimmt, ebenso die chinesischen Behörden am 19.05.2023. Ein weiteres Hindernis für den Deal ist die US-Handelsaufsicht und Verbraucherschutzbehörde FTC. Sie hat bereits im Dezember 2022 Klage gegen die Übernahme eingereicht. Man geht von einer zu großen Marktmacht von Microsoft sowie Einschränkungen im Wettbewerb um Spielekonsolen wie der Xbox aus.

 

An der Börse scheint ein Scheitern des Deals die realistischere Option zu sein. Microsoft bietet 95 US-Dollar je Aktie, das Papier von Activision Blizzard handelt jedoch aktuell bei 80,50 US-Dollar – eine Diskrepanz von 14,50 US-Dollar. Nachdem die Ablehnung der britischen CMA bekannt wurde, verlor die Aktie des Spielentwicklers in ein paar Tagen 14 Prozent auf 74,59 US-Dollar. Sollte der Deal scheitern, muss Microsoft 3 Milliarden US-Dollar an Activision zahlen.

 

Ich halte den Deal für sinnvoll, schließlich ist Gaming ein Wachstumsmarkt, der außerdem zu einer stärkeren Diversifikation im Produktportfolio von Microsoft führt. Sollte der Deal scheitern, wäre das auch kein Beinbruch, schließlich kann der Softwareriese auch aus eigener Kraft wachsen. Die Aktie wird, egal wie der Börsenkrimi ausgeht, nicht verkauft.

 

Sixt mit einem soliden Auftaktquartal: Der Mobilitätsdienstleister lieferte am 11.05.2023 seine Zahlen für das 1. Quartal 2023. Der Umsatz kletterte um fast 20 Prozent auf 695 Millionen Euro. Das starke Wachstum kam vor allem in Deutschland (+ 21,7 Prozent) und Nordamerika (+ 21,6 Prozent) zustande. Die Nachfrage befindet sich jetzt wieder auf dem Vor-Corona-Niveau, während die Preise deutlich höher sind als noch im Jahr 2019. Das Unternehmen hat nun 149.000 Autos in der Fahrzeugflotte und damit sogar 15 Prozent mehr als noch im Jahr 2019. Der Anteil der deutschen Premium Marken BMW, Mercedes und Audi ist ebenfalls gestiegen.

 

Die Elektromobilität gewinnt weiter an Bedeutung – der Anteil der Elektro- und Hybridautos in der europäischen Flotte ist im abgelaufenen Quartal um 9 Prozentpunkte auf 22 Prozent geklettert. Um die Autos auch nach der Rückgabe laden zu können, hat SIXT den Auftrag zur Errichtung von mehr als 1.000 weiteren Ladepunkten im DACH-Raum erteilt.

 

Der Vorsteuergewinn ist mit 33,3 Millionen Euro voll in den Erwartungen von 20 bis 40 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Drittel auf 22,2 Millionen Euro gesunken. Dieser Rückgang ist jedoch von Sondereffekten geprägt: Zu Beginn des Jahres 2022 traf eine hohe Nachfrage aufgrund der entspannten Corona-Lage auf pandemiebedingt niedrige Kosten für Personal und Flotte. Zudem stiegen die Kosten aufgrund der Inflation erst im Laufe des Jahres 2022 deutlich. Zuletzt drücken auch Investitionen in Wachstum stärker auf den Gewinn als noch im ersten Quartal 2022.

 

Die Prognose für das aktuelle Jahr wurde vom Vorstand bestätigt: Man rechnet mit einem erheblichen Anstieg des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr (3,07 Milliarden Euro). Beim Ergebnis vor Steuern geht das Unternehmen von 430 bis 550 Millionen Euro aus. Das untere Ende der Zielspanne übertrifft damit klar das Vor-Corona-Niveau (2019: 308 Millionen Euro) und das obere Ende liegt auf Kurs des Rekordjahres 2022 (550 Millionen Euro).

 

Sixt befindet sich in einem Übergangsjahr. Den höheren Umsätzen stehen auch höhere Kosten für die Flotte oder dem Personal gegenüber und zudem investiert das Unternehmen wieder stärker in die Zukunft als in den Corona-Jahren. Das Ergebnis aus dem Jahr 2022 wird vermutlich nicht getoppt – spätestens 2024 erwarte ich jedoch wieder ein Wachstum beim Gewinn. Aktuell besteht kein Verkaufsdruck.

 

Am 01.05.2023 betrug der Cashbestand des wikifolios 1.785,29 Euro. Im Mai profitiert das wikifolio traditionell von vielen Ausschüttungen. Das wikifolio erhielt Dividenden von Hannover Rück, der Allianz, Metro Inc., Zignago Vetro, Vonovia, Amadeus Fire, Reply und Sixt in Höhe von insgesamt 6.735,48 Euro. Die Dividendendeals von Visa, Starbucks, Church & Dwight, Cintas, Microsoft und Tractor Supply führten zu einem Verlust in Höhe von 281,70 Euro. Aus den Dividenden habe ich insgesamt 5.728,44 Euro im Geldmarkt-ETF investiert, um von den Erträgen profitieren zu können. Ich habe am 12.05.2023 Anteile des Geldmarkt-ETF im Wert von 954,45 Euro (Gewinn 10,65 Euro) verkauft, um den Cashbestand aufzufüllen. Nach Abzug der Performancegebühr in Höhe von 2.220,47 Euro und der Zertifikategebühr in Höhe von 1.075,62 Euro beträgt der Cashbestand am 04.06.2023 genau 169 Euro.

 

Startwert am 19.07.2019: 1.000.000 Euro

Wert aktuell: 1.231.652,98 Euro (letzter Kommentar: 1.204.628,59 Euro), davon Aktien 1.169.682,14 Euro (letzter Kommentar: 1.151.604,50 Euro), Automation & Robotics-ETF 50.741,20 Euro (letzter Kommentar: 45.369,10 Euro) und Geldmarkt-ETF 11.060,63 Euro letzter Kommentar: 6.260,65 Euro).

 

Grüße aus Dresden

Sonni

ehemaliger Nutzer
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Hallo zusammen,

 

ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:

 

Alle Kurse beziehen sich auf die Schlusskurse vom 30.06.2023.

 

Nach zehn Zinserhöhungen in den USA gibt es die erste Pause. Der Leitzins der FED wurde auf der Sitzung vom 14.06.2023 bei 5,0 bis 5,25 Prozent belassen. Man möchte die Zeit nutzen, um weitere Daten zu sammeln, die als Grundlage für die künftige Geldpolitik verwendet werden. Auf die Stimmung an den Aktienmärkten drückt jedoch, dass bis Jahresende wohl zwei weitere Zinsschritte um 25 Basispunkte ewartet werden. Zum Jahresende wird also ein Zins in Höhe von 5,6 Prozent angepeilt. Beim Kampf gegen die Inflation ist man weiter auf dem richtigen Weg: Die Teuerungsrate ging im Mai sogar um 0,9 Prozentpunkte auf 4 Prozent zurück. Die Kerninflation, also ohne Preisveränderungen für schwankungsintensive Energie- und Lebensmittelpreise, ging deutlich langsamer von 5,5 auf 5,3 Prozent zurück. Beide Werte sind noch deutlich vom 2 Prozent Ziel der Notenbank entfernt. Deshalb ist ein weiterer Zinsschritt bei der nächsten Sitzung im Juli realistisch.

 

Auch in Deutschland ging die Inflation ordentlich zurück: Nach 7,2 Prozent im April gab es einen Rückgang auf 6,1 Prozent im Mai, die Preise sind im Vormonatsvergleich sogar um 0,1 Prozent zurückgegangen. Die Kerninflation ist von 5,8 auf 5,3 Prozent gesunken. Die Energie- und Nahrungsmittelpreise sorgten für eine deutliche Entspannung bei der Teuerung. Die Inflationsraten stiegen mit 2,6 Prozent (Energie) und 14,9 Prozent (Nahrungsmittel) deutlich langsamer als noch im April. Zudem sorgt das im Mai 2023 eingeführte 49-Euro-Ticket für günstigere Mobilität. In den nächsten drei Monaten werden sowohl das 9-Euro-Ticket als auch der Tankrabatt für einen Basiseffekt bei der deutschen Inflationsrate sorgen. Die Europäische Zentralbank setzte ihre straffe Geldpolitik fort und erhöhte zum achten Mal in Folge die Leitzinsen auf 4 Prozent. Der Einlagesatz für Banken klettert auf 3,5 Prozent. Eine weitere Zinserhöhung im Juli gilt als ausgemacht, denn auch die EZB ist noch sehr weit vom Inflationsziel von 2 Prozent entfernt. Die Teuerungsrate bewegt sich jedoch seit November 2022 in die richtige Richtung.

 

Im heutigen Kommentar werfen wir einen Blick auf die Zahlen von Domino's Pizza, Amadeus FiRe und Lululemon. Außerdem stehen Amazon mit einer Übernahme und die UnitedHealth Group im Fokus. Zunächst allergings der übliche Marktüberblick:

 

Aktuell liegt das wikifolio hinter allen Vergleichs-ETF. Hier der Vergleich:

 

 

wikifolio

DAX ETF

MSCI World ETF in Euro

Dow Jones ETF in Euro

S&P 500 ETF in Euro

Performance seit letztem Kommentar

- 0,1 %

+ 0,7 %

+ 1,4 %

+/- 0 %

+ 2 %

Performance seit Jahresanfang

+ 8,2 %

+ 14,5 %

+ 10,8 %

+ 0,8 %

+ 12,2 %

Performance seit einem Jahr

+ 6,6 %

 + 25,6 %

+ 12,5 %

+ 7,5 %

 + 13,1 %

Performance seit Auflage des wikifolio (19.07.2019)

+ 23,8 %

+ 29,2 %

+ 48,5 %

+ 38 %

+ 62 %

 

Das Papier von Domino's Pizza kletterte im Juni am stärksten – es ging um 10,3 Prozent nach oben. Die Aktie hatte ihren Höhepunkt zum Jahreswechsel 2021/2022 – seitdem ging es abwärts. Dieses Jahr hat das Papier einen Boden gebildet, die gestiegenen Zinsen und höhere Preise für Zutaten scheinen also vom Kurs verdaut zu sein. Das Unternehmen gab Ende April seine Zahlen für das erste Quartal 2023 bekannt.

 

Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um 1,3 Prozent auf mehr als 1,02 Milliarden US-Dollar. Die US-Franchisegebühren legten am stärksten zu, das Plus beträgt 8,6 Prozent auf fast 133 Millionen US-Dollar. Die Umsätze in den direkt von Domino's betriebenen Filialen gingen um 18 Prozent auf knapp 85 Millionen US-Dollar zurück. Im letzten Quartal knackte man die 20.000 –gibt es jetzt insgesamt 20.008 Filialen und damit 128 mehr als noch am 1. Januar 2023.

 

Der Gewinn je Aktie stieg am Ende um 17 Prozent von 2,50 auf 2,93 US-Dollar. Das Ergebnis wurde von vielen Faktoren gepusht: Die Zahl der ausstehenden Aktien wird regelmäßig aufgrund von Aktienrückkäufen reduziert. Die Nettozinsbelastung ging um 5,7 Prozent zurück, da man höhere Zinserträge erhielt. Zudem sind die Umsatz- und die Verwaltungskosten leicht zurückgegangen und die Werbekosten für das US-Franchise nur minimal gestiegen.

 

Die Pizza-Kette ist dafür bekannt, mit Financial Engineering die Zahl der ausstehenden Aktien sehr stark zu drücken. In den letzten drei Monaten kaufte das Unternehmen 100.515 Aktien für 30,1 Millionen US-Dollar zurück und vernichtete die Papiere. Am 26. März 2023 waren noch 380,3 Millionen US-Dollar für weitere Einkäufe genehmigt.

 

Fazit: Domino's Pizza ist nach dem Übergangsjahr 2022 wieder in der Spur – der Gewinn steigt stärker als der Umsatz. Zudem findet man mit mehr als 20.000 Filialen auch heute noch neue Standorte für eine neue Pizza-Filialen. Die Aktie bleibt auf jeden Fall im wikifolio.

 

Auf der anderen Seite im wikifolio ist die Aktie von Amadeus FiRe. Das Papier verlor seit dem letzten Kommentar 10 Prozent. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer technischen Rezession, da das BIP sowohl im 4. Quartal 2022 als auch im 1. Quartal 2023 gesunken ist. Die hohe Inflation sowie hohe Kreditzinsen wirken sich negativ auf die Konsumlaune aus. Davon ist jedoch nichts bei Amadeus FiRe zu spüren - der Personaldienstleister präsentierte am 25.04.2023 seine Zahlen für das Frühjahr.

 

Der Umsatz kletterte um 8 Prozent auf 111 Millionen Euro. Das stärkste Wachstum mit fast 20 Prozent lieferte das Segment der Weiterbildungen, die mehr als 37 Millionen Euro beitrugen. Einen leichten Rückgang musste der Bereich der Zeitarbeit hinnehmen – die wichtigste Sparte verlor 1,1 Prozent und steuert nun nur noch 46,3 Millionen Euro zum Umsatz bei. Einen Rückgang bei den Bewerbern sowie die Auswirkungen der Krankheitswelle zum Ende des Jahres 2022 waren wesentliche Gründe.

 

In der Personalvermittlung stieg der Umsatz um 12,6 Prozent auf etwas mehr als 20 Millionen Euro, da die Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels weiterhin Menschen einstellen wollen. Mit einer schwächeren Dynamik von nur 5 Prozent ist der Bereich Interim- und Projektmanagement gewachsen. Die Sparte der Weiterbildungen ist besonders skalierbar – neuen Buchungen stehen kaum variable Kosten gegenüber. Deshalb wurden auch inflationsgetriebene Kosten sehr gut abgefedert.

 

Das Periodenergebnis kletterte um 11,8 Prozent auf fast 11,9 Millionen Euro. Im ähnlichen Tempo stieg auch der Gewinn je Aktie von 1,84 Euro auf 2,06 Euro.

 

Trotz der düsteren Konjunktur in Deutschland kann Amadeus FiRe operativ deutlich zulegen. Der Aktienkurs zeigt sich davon jedoch völlig unbeeindruckt und befindet sich seit November 2022 im Abwärtstrend. Wir bleiben jedoch bei der Aktie dabei, da ich davon ausgehe, dass  sich Umsatz und Gewinn langfristig in die richtige Richtung entwickeln.

 

Lululemon mit glänzenden Zahlen – die Aktie legte nach den guten Ergebnissen vom 01.06.2023 um 11,8 Prozent zu. Das Unternehmen hat sehr stark abgeliefert: Der Umsatz stieg um 24 Prozent auf 2 Milliarden US-Dollar und hat damit die Analystenerwartungen von 1,92 Milliarden US-Dollar übertroffen. Die Verkäufe in Nordamerika kletterten nur um 17 Prozent, während die Geschäfte in internationalen Märkten, insbesondere China, um 60 Prozent explodierten. In der Zeit von Februar bis April 2023 hat Lululemon netto sieben neue Shops eröffnet und betreibt nun 662 Filialen.

 

Der Gewinn je Aktie legte um 54 Prozent auf 2,28 US-Dollar zu. Die Analysten haben nur mit 1,96 US-Dollar gerechnet. Das Wachstumsunternehmen zahlt keine Dividende, sondern kauft eigene Aktien zurück – im ersten Quartal hat man 300.000 Papiere für 98,1 Millionen US-Dollar erworben. Mit Blick auf den durchschnittlichen Kaufpreis von 336,37 US-Dollar hat das Unternehmen einen guten Deal gemacht. Heute kostet die Aktie 345,90 US-Dollar.

 

Den guten Ergebnissen folgt eine Prognoseerhöhung: Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2023 um 17 Prozent auf 9,44 bis 9,51 Milliarden US-Dollar wachsen. Beim Gewinn je Aktie peilt das Management ein Wachstum um 76 bis 79 Prozent auf 11,74 bis 11,94 US-Dollar an. Die Aktie ist damit mit dem 30-fachen der prognostizierten Gewinne bewertet – das ist nicht günstig, dafür ist das Unternehmen jedoch sehr wachstumsstark.

 

Lululemon überzeugt mich operativ ganz klar: Der Umsatz klettert sowohl auf dem Heimatmarkt in Nordamerika deutlich zweistellig (17 Prozent) und international kann man in so wichtigen Märkten wie China noch stärker zulegen. Das gute Auftaktquartal führte dazu, dass die Prognose angehoben wurde. Zudem schüttet das Unternehmen keine Dividende aus, sondern kauft Aktien zurück und erhöht damit unseren Anteil am Kuchen minimal. Die Aktie wird auf keinen Fall verkauft!

 

Deal or no Deal? – Nachdem ich im letzten Kommentar von einem Rückschlag der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft berichtete, kommt heute eine positive Nachricht der britischen Kartellbehörde. Amazon möchte iRobot, einen Hersteller von Saugrobotern, übernehmen. Die CMA hat diesem Deal am 16.06.2023 zugestimmt.

 

Die Aktie von iRobot gewann deshalb am 16.06.2023 mehr als 21 Prozent auf 51 US-Dollar. Amazon bietet 61 US-Dollar je Anteilsschein oder insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar. Damit der Deal zustande kommt, müssen noch US-amerikanische und europäische Kartellbehörden zustimmen. Die europäischen Wettbewerbshüter sollen am 06. Juli 2023 eine Entscheidung treffen.

 

iRobot wird nicht aufgrund der Profitabilität übernommen – Das Unternehmen profitierte sehr stark von der Corona-Pandemie, erzielte 2020 einen Gewinn in Höhe von 147 Millionen US-Dollar, der im Folgejahr um 80 Prozent auf 30 Millionen US-Dollar zurückging. Im letzten Jahr wurde ein Verlust von 286 Millionen US-Dollar erzielt und im ersten Quartal 2023 ging der Umsatz um 55 Prozent auf etwas mehr als 160 Millionen US-Dollar zurück. Amazon erweitert mit der Übernahme seine Smart-Home-Ambitionen rund um den Sprachassistenten Alexa, den Echo Lautsprechern oder den Videotürklingeln von Ring. Mit den Saugrobotern erhält der Konzern Einblicke in die Wohnungen der Nutzer und kann so seine Angebote noch weiter personalisieren.

 

Die Bewertung der Übernahme ist schwierig – schließlich kauft man sich ein unprofitables Unternehmen dazu. Der Gewinn für Amazon kann nur in langfristigen Synergieeffekten liegen. Ein verkaufsförderndes Argument für die Reinigungsroboter der Marke Roomba könnte sein, dass sie besonders gut und einfach mit den anderen Smart-Home-Angeboten von Amazon zusammenarbeiten. Viel wichtiger werden die Daten sein, an die man nach der Übernahme gelangt. Gelingt es Amazon tatsächlich deshalb mehr Artikel zu verkaufen, wird sich der Deal schnell lohnen.

 

Die UnitedHealth Group spürt die Folgen der Pandemie. Seit 2020 wurden viele nicht dringende Operationen aufgrund der Bedrohung durch das Corona-Virus nicht durchgeführt. Diese Operationen werden jetzt nachgeholt, insbesondere bei älteren Patienten. Das führt dazu, dass die Leistungsausgaben des US-Krankenversicherers steigen werden. Die Aktie von UnitedHealth Group verlor daraufhin am 14.06.2023 7,4 Prozent auf bis zu 420 Euro, steht jetzt jedoch wieder bei 441 Euro. Auf der anderen Seite gewinnen amerikanische Krankenhausbetreiber und Medizintechniker wie Tenet Healthcare oder Stryker. 

 

Der Auftakt in das Jahr 2023 lief jedoch super: Der Umsatz kletterte im ersten Quartal 2023 um 14,7 Prozent auf fast 92 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich blieben 5,95 US-Dollar je Aktie als Gewinn übrig – 12,9 Prozent mehr als noch im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie soll am Jahresende zwischen 23,25 und 23,75 US-Dollar liegen. Diese Prognose wurde bisher nicht verändert.

 

Die Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie treffen also nicht nur iRobot mit ihren Saugrobotern oder die Fitnesstracker von Garmin, sondern auch die UnitedHealth Group. Selbst das untere Ende der Prognose verspricht ein Gewinnwachstum von nahezu 10 Prozent. Zudem ist der Krankenversicherer eines der wenigen Unternehmen, welches Umsätze und Gewinne selbst während der Pandemie und in Zeiten von hoher Inflation steigerte. Die Aktie ist quasi ein Musterknabe für meine Strategie und wird bleibt selbstverständlich im wikifolio.

 

Am 04.06.2023 betrug der Cashbestand des wikifolios 169 Euro. Das wikifolio erhielt Dividenden von Canadian National Railway und Garmin in Höhe von insgesamt 170,79 Euro. Die Dividendendeals von Keurig Dr Pepper und Danaher führten zu einem Gewinn in Höhe von 239,37 Euro. Ich habe insgesamt vier Anteile des Geldmarkt-ETF im Wert von 547,26 Euro (Gewinn 7,94 Euro) verkauft, um den Cashbestand aufzufüllen. Nach Abzug der Zertifikategebühr in Höhe von 920,44 Euro beträgt der Cashbestand am 03.07.2023 genau 205,99 Euro.

 

Startwert am 19.07.2019: 1.000.000 Euro

Wert aktuell: 1.230.349,78 Euro (letzter Kommentar: 1.231.652,98 Euro), davon Aktien 1.112.154,42 Euro (letzter Kommentar: 1.169.682,14 Euro), Automation & Robotics-ETF 51.286,40 Euro (letzter Kommentar: 50.741,20 Euro) und Geldmarkt-ETF 10.537,99 Euro letzter Kommentar: 11.060,63 Euro).

 

Grüße aus Dresden

Sonni

hvd
Mentor ★★★
2.049 Beiträge

Du bist einer der wenigen, der unaufgeregt und sachlich über sein "Baby" berichtet. 

 

Gut, dass du an deinen Werten festhältst, auch wenn die Kurse schwächeln.

So ist auch dein "Depot" seit Jahresanfang ordentlich ins Plus gestiegen. 

Lulemon habe ich immer noch nicht, dafür aber Adidas und Nike. 

Auch wenn Lulemon gut performt hat, bin ich mit meinem Investment Adidas besser dran, Kauf 102€ ,aktuell 180€.

Bei Schwäche hatte ich Dominos Pizza im Blick, der Kauf hat aber noch nicht geklappt.

United health wird sicherlich auch wieder steigen, ähnlich wie CVS health.

 

Ich hoffe, du agierst bei deinem richtigen Depot genau so wir hier. 

Dann bin ich sicher, dass dir der Vermögensaufbau zur Altersvorsorge gelingt.

Viel Erfolg!🤗😘

MadMattNJ
Autor ★★★
70 Beiträge

Vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare @ehemaliger Nutzer! Ich bin bereits seit ca. 3 Jahren in deinem Wikifolio investiert und lese deine Posts immer sehr interessiert. Weiter so!

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @hvd und @MadMattNJ,

 

vielen Dank für eure netten Kommentare. Ich freue mich @MadMattNJ, dass Du schon so lange dem wikifolio treu bist. 🙂

 


@hvd  schrieb:

Lulemon habe ich immer noch nicht, dafür aber Adidas und Nike. 

Auch wenn Lulemon gut performt hat, bin ich mit meinem Investment Adidas besser dran, Kauf 102€ ,aktuell 180€.😘


Ja, im direkten Vergleich schneidet Adidas seit meinem Kauf am 21.10.2022 besser ab als Lululemon. Adidas ist jedoch bis auf weiteres keine Aktie fürs wikifolio, weil das Unternehmen in der Vergangenheit und aktuell schwächelt. Anbei ein Chart des auf die Anteilseigner entfallenden Gewinns:

 

Quelle: Investor Relations Seite von adidasQuelle: Investor Relations Seite von adidas

 

Wenn ich mir die Prognose für dieses Jahr anschaue, wird der Gewinn wohl noch schlechter als im Jahr 2022 ausfallen. Da ist mir das Wachstumsunternehmen Lululemon deutlich lieber. Zudem mag ich keine Tournaround-Wetten in meinem Depot. Nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum sind mir da deutlich wichtiger.

 

Das heißt aber nicht, dass man mit Adidas keinen Gewinn erzielen kann - @hvd ist ja das lebende Beispiel, dass es geht.

 


@hvd  schrieb:

Ich hoffe, du agierst bei deinem richtigen Depot genau so wir hier. 

Dann bin ich sicher, dass dir der Vermögensaufbau zur Altersvorsorge gelingt.

Viel Erfolg!🤗😘


Ja, sehr viele Aktien sind in meinem Depot deckungsgleich vorhanden. Danke, Dir auch viel Erfolg beim Anlegen!

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

Und weil auch meine Altersvorsorge gelingen soll*: Sparplan läuft weiter 🙂

 

 

 

*= ein weiteres Standbein neben der Trendstrategie kann nicht schaden 😉

 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD