USA und SWIFT: Mögliche Wiederherstellung des Zugangs für russische Banken oder ist das ein Gerücht?
Vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland sind Gerüchte aufgetaucht, dass zwei Dutzend russische Banken möglicherweise wieder Zugang zum SWIFT-System erhalten könnten. Quellen zufolge bereitet das US-Finanzministerium eine entsprechende Liste vor, die ein Schritt zur Normalisierung der Finanzbeziehungen sein könnte. Es gibt jedoch noch keine offizielle Bestätigung dieser Information und die Lage bleibt ungewiss.
Kontext und Widersprüche
- Sanktionsregime : Stand Februar 2025 unterliegen mehr als 50 russische Banken, darunter systemrelevante, weiterhin US- und EU-Sanktionen. Ihre Vermögenswerte werden eingefroren und der Zugriff auf SWIFT ist eingeschränkt.
- Neue Beschränkungen : Bloomberg berichtet, dass die EU im Rahmen des 16. Sanktionspakets plant, 15 weitere russische Banken von SWIFT auszuschließen.
- Alternative Systeme : Russland entwickelt das Financial Messaging System (FMS), das bis 2025 mehr als 570 Organisationen vereinen wird, darunter auch Gebietsfremde aus 20 Ländern.
Mögliche Motive für die Gerüchte
- Politische Verhandlungen : SWIFT kann als Instrument bei diplomatischen Verhandlungen eingesetzt werden.
- Ausnahmen von Sanktionen : Das US-Finanzministerium hatte zuvor Sonderlizenzen für Geschäfte mit der Gazprombank erteilt.
Experteneinschätzungen
Analysten sind skeptisch, was die Aussichten auf eine Massenrückkehr russischer Banken zu SWIFT angeht. Die Sanktionen gegen wichtige Banken zielen darauf ab, die russischen Exporterlöse zu beschränken. Eine Aufhebung dieser Sanktionen ist ohne bedeutende politische Zugeständnisse unwahrscheinlich.
Quelle: Investor News vom 18.02.2025 um 23:27 Uhr
