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Russische ADR´s umwandeln in Orginal Aktien.

3.225 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
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Es handelt sich um einen physisch abbildenden ETF. Das heisst er hat keine russischen ADRs sondern andere liquide amerikanische ADR's. Der Referenz Index ist der der MSCI Russia ADR/GDR Index Net USD. Der russische msci Index hat eine bestimmte Kursdchwankungsbreite und Rendite. Jetzt kannst du beispielsweise russische ADR's kaufen diesen Index abbilden. Du kannst aber auch ganz andere Werte kaufen, die eine ähnlichen Kursverlauf wie dieser MSCI Russia adr haben. Das gleiche kannst du auch mit der Rendite bzw. Ausschüttung nachbilden. Das Problem ist jetzt, dass die russischen ADR nicht mehr gehandelt werden. Somit wird auch der MSCI Russia hinfällig. Das heisst auch die Geschäfte mit den liquiden US Adrs, die diesen indes nachbilden werden aufgelöst dass heißt du hast zwar Dividenden aus dem msci Russia adr Index erhalten aber im Grunde auch nicht. Du hast die Erträge aus US Adrs erhalten, die dem Anleger vorspiegeln sollen er hätte die Original Adrs.  Fazit: Die Dividenden stammen zwar aus einem. Russen ETF aber nicht aus russischen ADRs. Ich hoffe, ich konnte das ein wenig erklären. Gruß det123. https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00B5V87390

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
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Nochmal ganz einfach erklärt. Das Anlageziel des Fonds ist die Lieferung der Rendite des Referenzindex (der MSCI Russia ADR/GDR Index Net USD), abzüglich der Gebühren und Kosten des Fonds. Nehmen wir an die Rendite des MSCIi Russia Betrug im Durchschnitt der letzten Jahre 5%. Der Fonds hat niemals russische ADR's besessen sondern amerikanische ADR's, die ebenfalls dieselbe Rendite von 5% erwirtschaftet haben. Es gab keine Wandlung oder Verkauf von russischen Aktien. Die hat es in dem ETF gar nicht gegeben. Aus russischen Anlagen hättest du keinen Cent Dividende gesehen. Aber aus den amerikanischen Adrs konnten die das locker erwirtschaften. Da nun der MSCI russische ADR's aufgrund des nicht mehr vorhandenen Handels eingestellt wird, werden auch die amerikanischen Adrs gekündigt und der Rest an die ETF Inhaber ausgezahlt 

Thorsten_
Legende
4.665 Beiträge

@ehemaliger Nutzer:

Du bringst hier einiges durcheinander. Z. B. ist (bzw. war) das ein physisch abbildender ETF, deine Erklärung geht aber in Richtung synthetisches Konstrukt.

 

Und was sollen bitte amerikanische ADRs, russische ADRs und Original ADRs sein? ADR = American Depositary Receipt

 

Mal beispielhaft ein alter Jahresbericht (iShares VII plc Jahresbericht und Jahresabschlusses 2020), wo die damalige Zusammensetzung dokumentiert ist. Siehe Seite 209 (PDF S. 210), der Großteil sind wie zu erwarten ADR und GDR auf russische Aktien.

ehemaliger Nutzer
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Thorsten, was ist denn ein physisch abbildender Fonds. Das ist meiner Meinung nach ein synthetische Produkt. Schaue dir bitte einmal die fonds Beschreibung an. Es sei denn ich habe eine falsche Beschreibung ausgewählt. Dann bitte ich um Entschuldigung. 

iShares MSCI Russia ADR/GDR UCITS ETF USD (Acc)

ISIN: IE00B5V87390WKN: A1C1HV

Beschreibung iShares MSCI Russia ADR/GDR UCITS ETF USD (Acc)

Das Anlageziel des Fonds ist die Lieferung der Rendite des Referenzindex (der MSCI Russia ADR/GDR Index Net USD), abzüglich der Gebühren und Kosten des Fonds. Der Referenzindex basiert auf dem MSCI Russia Index Net USD („Mutterindex“), bei dem es sich um einen um den Streubesitz adjustierten marktkapitalisierungsgewichteten Index handelt, der die Performance des russischen Aktienmarktes reflektieren soll, indem er den Schwerpunkt auf alle Unternehmen legt, deren Marktkapitalisierung allgemein innerhalb der oberen 85 % des russischen investierbaren Aktienuniversums liegt, vorbehaltlich eines vorgeschriebenen globalen Mindestvolumens. Er basiert auf der Methode der MSCI Global Investable Market Indizes und wird durch Ersetzung der Komponenten des Mutterindex durch liquide American Depository Receipts („ADR“) und Global Depository Receipts („GDR“) für jede Komponente zusammengesetzt. Komponenten des Mutterindex ohne ADR/GDR-Notierungen werden aus dem Referenzindex ausgeschlossen.
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Thorsten_
Legende
4.665 Beiträge

Meine Aussage und die zitierte Beschreibung widersprechen sich nicht.

 

Der ETF ist (war) physisch abbildend:

 

Thorsten__0-1695898045076.png

 

Hier gibt es lediglich den "Sonderfall", dass nicht die russischen Aktien, sondern deren ADR-Pendant im Fondsportfolio sind.

Bei einem synthetisch abbildenden ETF wird die Index-Performance durch irgendwelche Papiere nachgebildet.

Unterschied zwischen physischen und synthetischen ETFs | DEGIRO

 

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
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Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung war an eine Reihe von Auflagen verbunden: 
Die Deutsche Bundesbank empfiehlt, dass die jeweilige nationale Depotbank für ihre Kunden, die beabsichtigen eine Genehmigung auf Basis von Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 zu erhalten, gesammelt den jeweiligen Antrag stellt.
III. Erforderliche UnterlagenZur Prüfung des Antrags sind folgende Unterlagen erforderlich:
1. Nachweis, dass es sich bei dem Inhaber des Aktienzertifikats um einen Staatsangehörigen oder Gebietsansässigen eines Mitgliedstaats oder einer in der Union niedergelassenen Einrichtung handelt, unter Angabe des vollständigen Namens, der Nationalität und der Adresse des Inhabers des Aktienzertifikats.
2. Beauftragung durch den Inhaber des Aktienzertifikats zur Antragstellung durch die Depotbank und Ermächtigung zur Weitergabe personenbezogener Daten (wenn der Antrag über die Depotbank des Inhabers des Aktienzertifikats gestellt wird).
3. Nachweis der Inhaberschaft des Aktienzertifikats unter Angabe von ISIN, Wertpapierbezeichnung, Bestand und Depotnummer sowie Ausstellungsdatum (muss vor dem 3. Juni 2022 liegen).
4. Darstellung des Weges, auf dem die Umwandlung erfolgen soll, einschließlich einer Aufzählung aller Stellen, die im Zuge der Umwandlung möglicherweise Zahlungen erhalten (Gebühren).
5. Nachweis eines Depots und Kontos in Russland über das der Inhaber des Aktienzertifikats die Wertpapiere erhalten und veräußern kann.
Die Deutsche Bundesbank sowie die Broker und Banken verlangen einen Nachweis ​eines Depots mit NSD Anbindung in Russland über das der Inhaber des Aktienzertifikats die Wertpapiere erhalten und veräußern kann.
Die Anleger mussten sich jetzt wohl oder übel schnellstmöglich um eine Depotlösung bemühen. Zumindest in der Gestalt, dass zunächst eine mögliche russische Verwahrstelle mit NSD Anbindung benannt und später mit Echtdaten unterlegt werden. 
Die Kunden hatten hier nur wenige Möglichkeiten ein russisches Depot zu eröffnen. Die wichtigsten mir bekannten sind:
1. Gazprombank
verbunden mit einer persönlichen Identifizierung vor Ort. Dies verursachte entweder Anwaltskosten oder Kosten, die im direkten Zusammenhang mit einer Depoteröffnung in Zusammenhang stehen (Anreise-, Abreise, Hotel, Dolmetscher, Notar etc. etc.)
2. Raiffeisenbank Russia
obwohl offizielle Verwahrstelle und daher meiner Meinung nach verpflichtet Depots zu eröffnen. Hier wurden Anfragen gar nicht beantwortet oder abschlägig beschieden.
3. CIFRA-Broker (Partner von Freedom24)
Unser Gebührenmodell sieht wie folgt aus:
5% für Beträge bis zu 500.000 €
3% für Beträge über 500.000 €
*Bitte beachten Sie, dass die Gebühr nie weniger als 500 € beträgt.
Die Gebühr muss auf Ihrem Freedom24-Handelskonto hinterlegt werden. Der Gesamtbetrag wird vorübergehend blockiert. Bei Einzahlung wird ein Festbetrag von EUR 500 erhoben. Der Restbetrag basiert auf dem Wert Ihrer Wertpapiere an der MOEX am 31.08.2023 und wird erst nach erfolgreichem Umtausch der ADRs abgebucht. Im Falle einer Nichtkonvertierung wird der Restbetrag freigegeben und zurück auf Ihr Freedom24-Handelskonto gebucht.
​Quelle: Freedom24
4. Auslandsdepots über Anwalt
​verbunden mit entsprechenden Kosten.
Die Broker schrieben beispielsweise Kunden in Aktiengattungen an, die aufgrund der Sanktionen gar nicht wandelbar sind. Bestes Beispiel ist hier Sberbank.
Die Deutsche Bundesbank hat zwar erklärt:
WICHTIG: Die Rolle der Deutschen Bundesbank bei der Umwandlung von Aktienzertifikaten beschränkt sich ausschließlich auf ihre Funktion als Behörde, die für die Erteilung von Genehmigungen auf der Grundlage von Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 zuständig ist. 
In die Übertragung von betroffenen Aktienzertifikaten auf andere Depots, ihre Umwandlung in Originalwertpapiere oder in den Verkauf russischer Originalwertpapieren ist die Deutsche Bundesbank nicht eingebunden. Sie kann hier auch nicht unterstützend oder beratend tätig werden. 
Meinung: Aus meiner Sicht entlässt das die Deutsche Bundesbank und/oder die Broker nicht aus einer möglichen Haftung, da diese positiv gewusst haben, dass eine Ausnahmegenehmigung gar nicht erteilt werden kann. 
Im Falle Sberbank oder anderer Fälle, die nicht auf der von mir in den letzten Tagen zitierten "geheimen Liste" stehen wird keine Genehmigung erteilt werden. Die Kunden wurden explizit nicht in Kenntnis gesetzt, welche Werte für eine Ausnahmegenehmigung in Frage kommen und welche nicht. Den Anlegern sind Kosten entstanden, die auf unvollständige Informationen und undurchführbare Abläufe beruhen, die diese nicht zu vertreten haben. Des weiteren,  welcher Anleger konnte  die Auflagen wie Lagerstellenketten, Gebühren von Endverwahrstellen benennen sowie die Auflagen mit den Depoteröffnungen erfüllen. Den Anlegern bleibt es überlassen im Schadenersatzforderungen im Einzelfall zu prüfen oder verbittert zur Kenntnis zu nehmen: "Außer Spesen nichts gewesen". 
​Verfasser: Autor

SMT_Jan-Ove
ehemaliger Mitarbeiter
4.279 Beiträge

Hallo zusammen, 

 

es scheint sich nicht um Dividendenzahlungen auf die im Sondervermögen enthaltenen ADR zu handeln. Laut BlackRock/iShares konnte man eine kleine begrenzte Anzahl von Wertpapieren veräußern. Es handelt sich demnach um einen Teilliquidationserlös.

 

Weitere Informationen dazu hat BlackRock/iShares hier veröffentlicht.

 

Darin heißt es:

 

Die Bedingungen haben den Verkauf einer begrenzten Anzahl von Wertpapieren erlaubt, die vom iShares MSCI Russia ADR/GDR UCITS ETF gehalten wurden. Die Erlöse aus diesen Verkäufen wurden an die Anleger ausgeschüttet, die am Juni 2022 (das Datum des Beginns der Beendigung) Fondsanteile hielten. Sofern es die Marktbedingungen sowie rechtliche und regulatorische Beschränkungen zulassen, wird BlackRock versuchen, eine geordnete Veräusserung weiterer russischer Wertpapiere im Einklang mit unseren treuhänderischen Pflichten und den jeweiligen Anlagezielen und -richtlinien des Fonds durchzuführen, um etwaige verbleibende Nettoerlöse an die Anleger zurückzugeben.

 

Beste Grüße

Jan-Ove

ehemaliger Nutzer
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Hallo, Leute, wenn ich mit meinen Ausführungen total daneben gelegen habe, entschuldige ich mich dafür. Ich hatte mir die ETF Inhalte angeschaut und konnte mir nur meinen Reim auf ein synthetisches Produkt herleiten. Danke für die Richtigstellung und Ergänzung. Gruß det123 

ehemaliger Nutzer
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"Nichts, was Putin tut, ist vernünftig"

Putin enteignet westliche Unternehmen in Russland und vertraut sie seinen Gefolgsleuten an. Das könnte auch deutsche Firmen treffen. Denn noch immer sind einige in Russland aktiv.
Die russische Wirtschaft ist angeschlagen: Der Krieg gegen die Ukraine verbraucht Ressourcen, die Energielieferungen in den Westen sind eingestellt und das mangelnde Vertrauen an den Märkten schwächt den Rubel.
Um westliche Unternehmen von der Aufgabe ihres Russlandgeschäfts und dem Verkauf ihrer russischen Standorte abzubringen, greift Präsident Wladimir Putin zu weitreichenden Maßnahmen. Mitte Juli erließ er ein Dekret, durch das der dänische Brauer Carlsberg und der französische Lebens.... An die Spitze setzte Putin dabei enge Gefolgsleute.

Quelle: t-online

Meinung: Nicht nur die Unternehmen aus unfreundlichen Ländern stehen unter Zwangsverwaltung sondern im Grunde auch die Anleger, die Ihre Vermögen auf Konten Typ C übertragen haben. Ein Ausstieg,, wäre im Moment auch für die Aktionäre sehr teuer 50% Abschlag +  10% Sonderabgabe + unberechenbarer Rubel Umtauschkurs. Im Ergebnis werden aus hundert Rubel überschlägig 35 Cent.

Bei einem Direktinvestment in Russland  bleibt einem nichts übrig um die Geiselhaft Putins zu erdulden und auf bessere Zeiten zu hoffen.

Auch den verbleibenden ADR-Inhabern, deren Original Aktien in Russland liegen, ergeht es nicht besser. Ob Putin es wagt die großen ADR-Ausgeber (JPMorgan, Citi, Mellon, Deutsche Bank) zu bestrafen bezweifle ich, so dass ich für meine Person erst einmal weiter unter dem Schirm der großen ADR-Ausgeber bleibe. Verfasser: Autor 

Findbhair

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

"Nichts, was Putin tut, ist vernünftig"

Putin enteignet westliche Unternehmen in Russland und vertraut sie seinen Gefolgsleuten an. Das könnte auch deutsche Firmen treffen. Denn noch immer sind einige in Russland aktiv.
Die russische Wirtschaft ist angeschlagen: Der Krieg gegen die Ukraine verbraucht Ressourcen, die Energielieferungen in den Westen sind eingestellt und das mangelnde Vertrauen an den Märkten schwächt den Rubel.
Um westliche Unternehmen von der Aufgabe ihres Russlandgeschäfts und dem Verkauf ihrer russischen Standorte abzubringen, greift Präsident Wladimir Putin zu weitreichenden Maßnahmen. Mitte Juli erließ er ein Dekret, durch das der dänische Brauer Carlsberg und der französische Lebensmittelkonzern Danone unter Zwangsverwaltung gestellt wurden. An die Spitze setzte Putin dabei enge Gefolgsleute.

Quelle: t-online

Meinung: Nicht nur die Unternehmen aus unfreundlichen Ländern stehen unter Zwangsverwaltung sondern im Grunde auch die Anleger, die Ihre Vermögen auf Konten Typ C übertragen haben. Ein Ausstieg,, wäre im Moment auch für die Aktionäre sehr teuer 50% Abschlag +  10% Sonderabgabe + unberechenbarer Rubel Umtauschkurs. Im Ergebnis werden aus hundert Rubel überschlägig 35 Cent.

Bei einem Direktinvestment in Russland  bleibt einem nichts übrig um die Geiselhaft Putins zu erdulden und auf bessere Zeiten zu hoffen.

Auch den verbleibenden ADR-Inhabern, deren Original Aktien in Russland liegen, ergeht es nicht besser. Ob Putin es wagt die großen ADR-Ausgeber (JPMorgan, Citi, Mellon, Deutsche Bank) zu bestrafen bezweifle ich, so dass ich für meine Person erst einmal weiter unter dem Schirm der großen ADR-Ausgeber bleibe. Verfasser: Autor 


loooooool

Leute, nur mal so nebenbei. Wenn nichts, was der Russische Präsident tut, vernünftig wäre, warum habt ihr Westler den dann noch nicht besiegt, sondern jammert hier nur herum? Ihr führt einen Krieg - den 3. inzwischen - gegen Russland und wundert euch, dass Russland nicht gerade erfreut darüber ist und euch nicht mehr den Hintern pudert? Ihr friert russische Auslandsvermögen ein und wundert euch über Spiegelmaßnahmen?

Übrigens, nicht alles, was nach "Enteignung" durch Russland ausschaut muß eine solche sein. Solange niemand die genauen Verträge kennt, weiß auch niemand, welche Rückgabevereinbarungen hinter verschlossenen Türen vertraglich vereinbart wurden.

Aber, dami das Gejammer mal aufhört irgendwann, wie wäre es denn mal mit einem Überdenken der Wahlentscheidung bei der nächsten Wahl? Vielleicht wäre eine Rückkehr zur alten Ostpolitik doch nicht ganz so verkehrt für Deutschland?