am 28.09.2023 09:57
Es handelt sich um einen physisch abbildenden ETF. Das heisst er hat keine russischen ADRs sondern andere liquide amerikanische ADR's. Der Referenz Index ist der der MSCI Russia ADR/GDR Index Net USD. Der russische msci Index hat eine bestimmte Kursdchwankungsbreite und Rendite. Jetzt kannst du beispielsweise russische ADR's kaufen diesen Index abbilden. Du kannst aber auch ganz andere Werte kaufen, die eine ähnlichen Kursverlauf wie dieser MSCI Russia adr haben. Das gleiche kannst du auch mit der Rendite bzw. Ausschüttung nachbilden. Das Problem ist jetzt, dass die russischen ADR nicht mehr gehandelt werden. Somit wird auch der MSCI Russia hinfällig. Das heisst auch die Geschäfte mit den liquiden US Adrs, die diesen indes nachbilden werden aufgelöst dass heißt du hast zwar Dividenden aus dem msci Russia adr Index erhalten aber im Grunde auch nicht. Du hast die Erträge aus US Adrs erhalten, die dem Anleger vorspiegeln sollen er hätte die Original Adrs. Fazit: Die Dividenden stammen zwar aus einem. Russen ETF aber nicht aus russischen ADRs. Ich hoffe, ich konnte das ein wenig erklären. Gruß det123. https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00B5V87390
am 28.09.2023 10:10
Nochmal ganz einfach erklärt. Das Anlageziel des Fonds ist die Lieferung der Rendite des Referenzindex (der MSCI Russia ADR/GDR Index Net USD), abzüglich der Gebühren und Kosten des Fonds. Nehmen wir an die Rendite des MSCIi Russia Betrug im Durchschnitt der letzten Jahre 5%. Der Fonds hat niemals russische ADR's besessen sondern amerikanische ADR's, die ebenfalls dieselbe Rendite von 5% erwirtschaftet haben. Es gab keine Wandlung oder Verkauf von russischen Aktien. Die hat es in dem ETF gar nicht gegeben. Aus russischen Anlagen hättest du keinen Cent Dividende gesehen. Aber aus den amerikanischen Adrs konnten die das locker erwirtschaften. Da nun der MSCI russische ADR's aufgrund des nicht mehr vorhandenen Handels eingestellt wird, werden auch die amerikanischen Adrs gekündigt und der Rest an die ETF Inhaber ausgezahlt
28.09.2023 10:56 - bearbeitet 28.09.2023 11:11
@ehemaliger Nutzer:
Du bringst hier einiges durcheinander. Z. B. ist (bzw. war) das ein physisch abbildender ETF, deine Erklärung geht aber in Richtung synthetisches Konstrukt.
Und was sollen bitte amerikanische ADRs, russische ADRs und Original ADRs sein? ADR = American Depositary Receipt
Mal beispielhaft ein alter Jahresbericht (iShares VII plc Jahresbericht und Jahresabschlusses 2020), wo die damalige Zusammensetzung dokumentiert ist. Siehe Seite 209 (PDF S. 210), der Großteil sind wie zu erwarten ADR und GDR auf russische Aktien.
am 28.09.2023 11:21
Thorsten, was ist denn ein physisch abbildender Fonds. Das ist meiner Meinung nach ein synthetische Produkt. Schaue dir bitte einmal die fonds Beschreibung an. Es sei denn ich habe eine falsche Beschreibung ausgewählt. Dann bitte ich um Entschuldigung.
am 28.09.2023 12:50
Meine Aussage und die zitierte Beschreibung widersprechen sich nicht.
Der ETF ist (war) physisch abbildend:
Hier gibt es lediglich den "Sonderfall", dass nicht die russischen Aktien, sondern deren ADR-Pendant im Fondsportfolio sind.
Bei einem synthetisch abbildenden ETF wird die Index-Performance durch irgendwelche Papiere nachgebildet.
Unterschied zwischen physischen und synthetischen ETFs | DEGIRO
am 28.09.2023 13:51
am 28.09.2023 13:51
am 28.09.2023 13:57
am 28.09.2023 13:57
Hallo zusammen,
es scheint sich nicht um Dividendenzahlungen auf die im Sondervermögen enthaltenen ADR zu handeln. Laut BlackRock/iShares konnte man eine kleine begrenzte Anzahl von Wertpapieren veräußern. Es handelt sich demnach um einen Teilliquidationserlös.
Weitere Informationen dazu hat BlackRock/iShares hier veröffentlicht.
Darin heißt es:
Die Bedingungen haben den Verkauf einer begrenzten Anzahl von Wertpapieren erlaubt, die vom iShares MSCI Russia ADR/GDR UCITS ETF gehalten wurden. Die Erlöse aus diesen Verkäufen wurden an die Anleger ausgeschüttet, die am Juni 2022 (das Datum des Beginns der Beendigung) Fondsanteile hielten. Sofern es die Marktbedingungen sowie rechtliche und regulatorische Beschränkungen zulassen, wird BlackRock versuchen, eine geordnete Veräusserung weiterer russischer Wertpapiere im Einklang mit unseren treuhänderischen Pflichten und den jeweiligen Anlagezielen und -richtlinien des Fonds durchzuführen, um etwaige verbleibende Nettoerlöse an die Anleger zurückzugeben.
Beste Grüße
Jan-Ove
am 28.09.2023 14:18
Hallo, Leute, wenn ich mit meinen Ausführungen total daneben gelegen habe, entschuldige ich mich dafür. Ich hatte mir die ETF Inhalte angeschaut und konnte mir nur meinen Reim auf ein synthetisches Produkt herleiten. Danke für die Richtigstellung und Ergänzung. Gruß det123
am 28.09.2023 19:30
am 28.09.2023 19:30
"Nichts, was Putin tut, ist vernünftig"
Putin enteignet westliche Unternehmen in Russland und vertraut sie seinen Gefolgsleuten an. Das könnte auch deutsche Firmen treffen. Denn noch immer sind einige in Russland aktiv.
Die russische Wirtschaft ist angeschlagen: Der Krieg gegen die Ukraine verbraucht Ressourcen, die Energielieferungen in den Westen sind eingestellt und das mangelnde Vertrauen an den Märkten schwächt den Rubel.
Um westliche Unternehmen von der Aufgabe ihres Russlandgeschäfts und dem Verkauf ihrer russischen Standorte abzubringen, greift Präsident Wladimir Putin zu weitreichenden Maßnahmen. Mitte Juli erließ er ein Dekret, durch das der dänische Brauer Carlsberg und der französische Lebens.... An die Spitze setzte Putin dabei enge Gefolgsleute.
Quelle: t-online
Meinung: Nicht nur die Unternehmen aus unfreundlichen Ländern stehen unter Zwangsverwaltung sondern im Grunde auch die Anleger, die Ihre Vermögen auf Konten Typ C übertragen haben. Ein Ausstieg,, wäre im Moment auch für die Aktionäre sehr teuer 50% Abschlag + 10% Sonderabgabe + unberechenbarer Rubel Umtauschkurs. Im Ergebnis werden aus hundert Rubel überschlägig 35 Cent.
Bei einem Direktinvestment in Russland bleibt einem nichts übrig um die Geiselhaft Putins zu erdulden und auf bessere Zeiten zu hoffen.
Auch den verbleibenden ADR-Inhabern, deren Original Aktien in Russland liegen, ergeht es nicht besser. Ob Putin es wagt die großen ADR-Ausgeber (JPMorgan, Citi, Mellon, Deutsche Bank) zu bestrafen bezweifle ich, so dass ich für meine Person erst einmal weiter unter dem Schirm der großen ADR-Ausgeber bleibe. Verfasser: Autor
am 28.09.2023 21:36
@ehemaliger Nutzer schrieb:"Nichts, was Putin tut, ist vernünftig"
Putin enteignet westliche Unternehmen in Russland und vertraut sie seinen Gefolgsleuten an. Das könnte auch deutsche Firmen treffen. Denn noch immer sind einige in Russland aktiv.
Die russische Wirtschaft ist angeschlagen: Der Krieg gegen die Ukraine verbraucht Ressourcen, die Energielieferungen in den Westen sind eingestellt und das mangelnde Vertrauen an den Märkten schwächt den Rubel.
Um westliche Unternehmen von der Aufgabe ihres Russlandgeschäfts und dem Verkauf ihrer russischen Standorte abzubringen, greift Präsident Wladimir Putin zu weitreichenden Maßnahmen. Mitte Juli erließ er ein Dekret, durch das der dänische Brauer Carlsberg und der französische Lebensmittelkonzern Danone unter Zwangsverwaltung gestellt wurden. An die Spitze setzte Putin dabei enge Gefolgsleute.Quelle: t-online
Meinung: Nicht nur die Unternehmen aus unfreundlichen Ländern stehen unter Zwangsverwaltung sondern im Grunde auch die Anleger, die Ihre Vermögen auf Konten Typ C übertragen haben. Ein Ausstieg,, wäre im Moment auch für die Aktionäre sehr teuer 50% Abschlag + 10% Sonderabgabe + unberechenbarer Rubel Umtauschkurs. Im Ergebnis werden aus hundert Rubel überschlägig 35 Cent.
Bei einem Direktinvestment in Russland bleibt einem nichts übrig um die Geiselhaft Putins zu erdulden und auf bessere Zeiten zu hoffen.
Auch den verbleibenden ADR-Inhabern, deren Original Aktien in Russland liegen, ergeht es nicht besser. Ob Putin es wagt die großen ADR-Ausgeber (JPMorgan, Citi, Mellon, Deutsche Bank) zu bestrafen bezweifle ich, so dass ich für meine Person erst einmal weiter unter dem Schirm der großen ADR-Ausgeber bleibe. Verfasser: Autor
loooooool
Leute, nur mal so nebenbei. Wenn nichts, was der Russische Präsident tut, vernünftig wäre, warum habt ihr Westler den dann noch nicht besiegt, sondern jammert hier nur herum? Ihr führt einen Krieg - den 3. inzwischen - gegen Russland und wundert euch, dass Russland nicht gerade erfreut darüber ist und euch nicht mehr den Hintern pudert? Ihr friert russische Auslandsvermögen ein und wundert euch über Spiegelmaßnahmen?
Übrigens, nicht alles, was nach "Enteignung" durch Russland ausschaut muß eine solche sein. Solange niemand die genauen Verträge kennt, weiß auch niemand, welche Rückgabevereinbarungen hinter verschlossenen Türen vertraglich vereinbart wurden.
Aber, dami das Gejammer mal aufhört irgendwann, wie wäre es denn mal mit einem Überdenken der Wahlentscheidung bei der nächsten Wahl? Vielleicht wäre eine Rückkehr zur alten Ostpolitik doch nicht ganz so verkehrt für Deutschland?