25.04.2022 15:39 - bearbeitet 25.04.2022 15:41
Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger?
https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 22.06.2025 07:53
Hallo, Manne, schade dass es bei dir mit der Wandlung nicht geklappt hat. Ich habe es auch nicht geschafft und bereue es jeden Tag.
Es ist doch ein Trugschluss und reine Ausreden die ADR nicht zu wandeln. Ein ADR ist vereinfacht gesagt nur ein Bezugsrecht auf russische Aktien.
Das Vermögen der ADR Inhaber nicht gewandelter Aktien liegt in Russland, da dort die Aktien verwahrt werden. Daran gibt es überhaupt nichts zu deuteln. Eine Haftung des ADR Ausgebers (also Mellon, JPMorgan, Citi, Deutsche Bank) sind auf das Sondervermögen der verwahrten Aktien beschränkt. Die Anleger können nicht einfach die ADR Ausgeber in Regress nehmen. Wie sagte ein Mitarbeiter von Mellon??? "Abhanden gekommene Aktien sind das operationelle Risiko des Anlegers". Also haften die ADR Ausgeber nicht dafür. Diejenigen die tauschen konnten sind denen die nicht getauscht haben um Lichtjahre voraus. Lukoil und Tatneft haben in der vergangenen Woche wieder gute Dividenden ausgeschüttet. Die Anleger bemühen sich derzeit um die Altdividenden. Über die Dividenden holen die Anleger locker über Jahre die Anwaltsgebühren für Tausch etc. wieder rein und minimieren vermeintliche Kursverluste zum Einstandskurs. Im Grunde sind die russischen Aktionäre auf ihren Typ C Konten Herr ihrer Vermögen. In bestimmten Gruppen wird darauf hingearbeitet, dass die Dividenden im Rahmen der gesperrten Typ C Konten reinvestiert werden können. Die Anleger haben Sorgen auf einem hohen Niveau (Wiederanlage der Dividenden) während die ADR Inhaber nur staunend zusehen können. Was die Rückführung von Vermögen im Falle des Aufhebens der Sanktionierung anbetrifft. Derzeit würden meines Wissens ca. 60% vom Vermögenswert als Abschlag vorgenommen, so dass dem Anleger auf Typ C Depots relativ wenig verbleiben dürfte. Die Anleger müssen aber nicht verkaufen!!! Bei den ADR Inhabern nicht gewandelter Aktien. Bei einem Verkauf würden die ADR Ausgeber genauso mit Abschlägen wie ein Privatanleger behandelt werden??? Neben schlechten Verkaufskursen bei einem immensen Verkaufsdruck noch 60% Abschlag??? Zum guten Schluss. Die ADR Inhaber, die wandeln konnten sind im Grunde durch. Die ADR Inhaber, die nicht wandeln konnten können nur hoffen. Die Bücher der ADR Ausgeber sind in fast allen Fällen seriös nicht mehr abgleichbar.
Es sind also mehr ADR als Aktien im Umlauf (siehe hierzu den Pro Ration Faktor). Glaubt jemand im Ernst, dass die ADR Ausgeber auf absehbare Zeit die Bücher wieder öffnen werden??? Letztes Wort zur Enteignung. Diese dürfte meiner Meinung erst einmal vom Tisch sein.
In den letzten Tagen hat ein internationales Gericht in Den Haag eine Klage eines ukrainischen Agrarbetriebes in Höhe von 65 Mrd. Euro gegen Gazprom (Kriegsschäden) abgewiesen. Begründung, Gazprom als russischer Staatskonzern steht in derartigen Fällen unter Staatenimmunität.
Die EU beabsichtigt die eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen risikoreicher anzulegen um aus den höheren Einnahmen die Ukraine besser unterstützen zu können. Also kein Wort mehr von einer Enteignung der russischen Zentralbankvermögen. Warum sollte Russland denn im Gegenzug enteignen. Fazit: Meiner Meinung nach gibt es kaum Argumente für einen Behalt der ADR. Für meine Person werde ich jede Gelegenheit nutzen meine ADR zu wandeln. Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen zu wandeln oder die ADR zu behalten. Wir sollten alle Meinungen und Argumente für die eine oder andere Handlungsweise respektieren. Danke.
am 22.06.2025 10:26
Bekommst du eigentlich eine Provision von einem Anwalt, einer Kanzlei, einem Übersetzer oder Notar, damit du diesen Schmarrn überall und immer wieder aufwärmst?
am 22.06.2025 11:03
Das russische Gesetz (Nr. 114-FZ vom 16. April 2022) verpflichtet russische Unternehmen, ihre ADR-Programme zu beenden.
Ziel dieser Maßnahme ist es, den Handel mit russischen Aktien auf den russischen Markt zu konzentrieren und die Kontrolle über den Aktienbesitz zu behalten.
Auswirkungen auf Anleger:
Anleger, die ADRs oder GDRs russischer Unternehmen halten, müssen diese in russische Stammaktien umtauschen, um weiterhin von ihren Rechten als Aktionäre profitieren zu können.
Der Umtausch muss über russische Banken und Depots abgewickelt werden.
Nicht umgetauschte ADRs und GDRs können zu erheblichen Verlusten führen, da sie möglicherweise zwangsverkauft werden.
Fazit: Die Anleger besitzen k e i n e russischen Vermögenswerte in ihren West-Depots. Die ADR sind aufgrund des ausgesetzten Handels wertlos und verbriefen nur noch ein Anteilsrecht an in Russland verwahrten Aktien. Eine Wandlung, Verwahrung, Zwangsverkauf ist nur noch in Russland möglich. Wer hier anderer Meinung ist steht scheinbar über dem russischen Gesetz.....
am 22.06.2025 11:16
@ehemaliger Nutzer schrieb:Das russische Gesetz (Nr. 114-FZ vom 16. April 2022) verpflichtet russische Unternehmen, ihre ADR-Programme zu beenden.
Ziel dieser Maßnahme ist es, den Handel mit russischen Aktien auf den russischen Markt zu konzentrieren und die Kontrolle über den Aktienbesitz zu behalten.
Auswirkungen auf Anleger:
Anleger, die ADRs oder GDRs russischer Unternehmen halten, müssen diese in russische Stammaktien umtauschen, um weiterhin von ihren Rechten als Aktionäre profitieren zu können.
Der Umtausch muss über russische Banken und Depots abgewickelt werden.
Nicht umgetauschte ADRs und GDRs können zu erheblichen Verlusten führen, da sie möglicherweise zwangsverkauft werden.
Kannst du nicht mal mit diesem Bull**piep** verschwinden?
Was sollten mich russische Gesetze oder Erlasse interessieren?
Die Bank of New York Mellon hat mir ADRs verkauft und hält die entsprechenden Aktien in Russland.
DAS ist mein Geschäftspartner, der sich auch nicht so einfach aus der Verantwortung stehlen kann.
Wieso sollte ich da irgend welche sinnlosen Aktionen durchführen?
am 22.06.2025 12:15
Ok danke für die Rückmeldung.
Ich verstehe eines nicht.
Ich habe ein russisches Depot und bei der letzten Aktion einen Auftrag zur Wandlung gemacht und Clearstream hat verweigert.
Was soll ich machen.
Ich bin doch auf die Bank (Broker) und deren Handlung der einzelnen Bereiche angewiesen.
Also verstehe ich auch die Aussage zb von Freedom 24 nicht das ich für den Tausch verantwortlich bin.
Helfen tun die einem nicht ganz klar nicht.
Also was tun ? russisches Depot vorhanden .!??
am 22.06.2025 12:20
So sehe ich das auch.
In Russland bleiben halt 30 Prozent vom Vermögen.
Bei den Adr ist es eventuell 0
Aber ich bekomme einen Verlustnachweis in Russland aber nicht.
Tauschen ist Glückssache und Freedom 24 mit Cifra sage ich lieber nichts.
Helfen zu die einem nicht.
Ich bin auf meinen Broker angewiesen der mich anschreibt und die Sache weiterleitet aber wenn alles geblockt wird hilft das auch nicht.
am 22.06.2025 12:36
@Manne schrieb:So sehe ich das auch.
In Russland bleiben halt 30 Prozent vom Vermögen.
Bei den Adr ist es eventuell 0
Aber ich bekomme einen Verlustnachweis in Russland aber nicht.
Tauschen ist Glückssache und Freedom 24 mit Cifra sage ich lieber nichts.
Wer sagt das?
Das ist doch alles Quatsch.
Lege dich einfach wieder unter deinem Stein schlafen und vergisss diese Sache einfach.
am 22.06.2025 12:49
Dann sag doch mir bitte was ich machen kann?
In meinem Fall.?
am 22.06.2025 13:22
@Manne schrieb:Dann sag doch mir bitte was ich machen kann?
In meinem Fall.?
Was du machen kannst? GAR NICHTS.
Keine Ahnung was dieser Pseudo-Aktivismus immer soll.
Die ADRs sind gesperrt und können nicht bewegt werden.
Selbst wenn du die Aktien in einem Depot in Russland hättest könntest du sie nicht verkaufen und würdest auch keine Dividenden bekommen.
Also was soll dieser ganze Zirkus?
Einfach mal abwarten bis dieser Krieg zu Ende ist und die Sanktionen wieder aufgehoben werden. 🙂
am 22.06.2025 13:39
Genau so sehe ich das auch.
Gar nichts kann man machen