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Rückfrage zu thesaurierend oder ausschüttend ETF

15 ANTWORTEN

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@Fritzla83  schrieb:

 

 

Also ich beginne quasi mit einem ausschüttenden ETF. Sobald dieser am Freistellungsauftrag "kratzt", höre ich auf diesen zu besparen, verkaufe ihn aber nicht, sondern behalte ihn. Ich kaufe dann zusätzlich einen thesaurierend ETF, mache da die Sparpläne weiter und investiere da auch die Ausschüttung vom auschüttenden ETF rein?


Da Du mir einem Fragezeichen schließt:

Die Antwort ist: Ja! (mit Ausrufezeichen)


Da muß ich widersprechen. Die Antwort lautet Nein!

 

Die richtige Strategie wäre:

Also ich beginne quasi mit einem ausschüttenden ETF. Sobald dieser am Freistellungsauftrag "kratzt", prüfe ich, ob sich meine (steuerliche) Situation, das Steuersystem als solches und der Markt geändert hat und ob meine Lebenssituation noch so ist, wie sie Mitte 2020 war, dann treffe ich auf Basis dieser Daten eine neue Entscheidung.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Crazyalex
Legende
9.378 Beiträge

@dg2210 

Auch Korinthen wollen gekackt werden Smiley (zwinkernd)

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Fritzla83
Autor ★★
37 Beiträge

Danke für euren zahlreichen Antworten und Auskünfte, jetzt bin ich schlauer 🙂

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

@dg2210 

Die Spitzfindigkeit können wir natürlich auf die Spitze treiben und dazu raten mit der Prüfung der steuerlichen Situation etc. nicht erst zu warten bis man am Freistellungsauftrag kratzt, sondern dies vor jeder Sparrate zu tun.

 

So, jetzt Du wieder... Smiley (zwinkernd)

 

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@dg2210 

Die Spitzfindigkeit können wir natürlich auf die Spitze treiben und dazu raten mit der Prüfung der steuerlichen Situation etc. nicht erst zu warten bis man am Freistellungsauftrag kratzt, sondern dies vor jeder Sparrate zu tun.

 


@GetBetter: Auch dazu sage ich: Nein! (mit Ausrufungszeichen)

 

Der durchschnittliche Mitteleuropäer hat einen "Ereignishorizont" von einigen Jahren. Sprich: Entwicklungen, die im Wochen- oder Monatsbereich liegen, lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersehen; Entwicklungen, die weit hinter diesem Horizont liegen (Jahrzehnte) , lassen sich kaum prognostizieren.

 

Wenn ich heute in deinen Kühlschrank schaue, kann ich ziemlich genau abschätzen, was in den nächsten Tagen bei dir auf dem Tisch stehen wird. Ich habe aber keine Ahnung, wie dein Mittagessen im November 2040 aussehen wird.

 

Der optimale Zeitspanne, um wesentliche Entscheidungen neu zu bewerten liegt in der Grössenordung des "Ereignishorizonts". Zu häufiges Prüfen kostet Zeit und erhöht die Fehlerquote, zu seltenes Prüfen ist oft teuer.

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Koyot
Experte ★★
275 Beiträge

Nun folgt der heute früh versprochene Link. @GetBetter hat eine wirklich tolle Aufstellung gemacht, aus welcher eine sehr informative Diskussion entstanden ist. 

Weiteres ist hier zu lesen.

 

Dem ganzen Thread sind sehr viele Informationen zu entnehmen. Absolut lesenswert für jeden ETF-Sparer, der sich ersthaft Gedanken um Thesaurierer/Ausschütter macht.