am 20.03.2020 07:49
Moin zusammen,
bin neu hier, aber nicht an der Börse; ich habe Geld in Börse investiert, viel verdient und aber jetzt fast alles rot, ok.
Meine Aktien sind in diversen Branche (Lufftfahrt, Auto, IT, Medizin).
Ich hätte auch zwei Sparspläne die der Berater mir vorgeschlagen hat; ich habe die aber geschlossen (mit Gewinn) und jetzt möchte ich wieder starten; ich kann zwischen 50 und 80 Euro/Monat sparen.
Ich habe die ETF FAQ gelesen und leider nicht alles verstanden; ich bin aber sicher dass die beste sind MSCI WORLD oder FTSE WORLD.
Ich habe immer die Freibetrag (mit meiner Frau) komplet ausgeschöpft, dann, soweit ich verstanden habe, ich "brauche" ein thesaurierend ETF, wie z.B. den A0RPWH. Alles korrekt?
Danke
Viele Grüße
Marco
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 20.03.2020 07:59
Ja, passt so. World als Basisinvestment und bei ausgeschöpfter Freistellung in einer thesaurierenden Variante. Somit ist A0RPWH eine gute Wahl.
am 20.03.2020 08:04
Ok, danke, und bzgl. monatliche Beitrag? Natürlich 500E/Monat wären viel besser, aber gut
Wie sieht es mit z.B. 80 Euro/Monat?
Danke
am 20.03.2020 09:06
Das ist dann um 80 € besser als Nichts zu sparen, da kommen im Jahr immerhin knapp 1.000 € zusammen. Und dann kommt die Zeit und der Zinseszins....
Und bei bedarf kannst Du Deine Sparrate jederzeit in beide Richtungen anpassen.
am 20.03.2020 09:43
Die eigentlich gestellte Frage scheint ja beantwortet zu sein. Den A0RPWH kannst Du bedenkenlos nehmen.
Mir kommt nur eine Sache komisch vor:
Ihr habt einerseits einen ausgechöpften Freibetrag (was für ein ordentliches Guthaben spricht), demgegenüber aber eine vergleichsweise überschaubare Sparrate.
Darf ich fragen was die Hintergründe für dieses Ungleichgewicht sind?
Spontan fallen mir zwei mögliche Erklärungen ein:
Je nachdem ist der A0RPWH im Gesamtkontext dann nämlich doch nicht die optimale Entscheidung.
am 20.03.2020 10:31
@GetBetter schrieb:Die eigentlich gestellte Frage scheint ja beantwortet zu sein. Den A0RPWH kannst Du bedenkenlos nehmen.
Mir kommt nur eine Sache komisch vor:
Ihr habt einerseits einen ausgechöpften Freibetrag (was für ein ordentliches Guthaben spricht), demgegenüber aber eine vergleichsweise überschaubare Sparrate.
Darf ich fragen was die Hintergründe für dieses Ungleichgewicht sind?
Spontan fallen mir zwei mögliche Erklärungen ein:
- Ihr seid im Rentenalter und/oder
- das vorhandene Vermögen ist beispielsweise ererbt und die 80 € entsprechen eurem monatlichen Potential aufgrund der Einkommen.
Je nachdem ist der A0RPWH im Gesamtkontext dann nämlich doch nicht die optimale Entscheidung.
Moin @GetBetter ,
vielleicht habe ich falsch verstanden; ich bin kein Steuer Expert, aber, soweit ich verstanden aber, wenn ein Gewinn (insgesamt, in Jahr) mehr als 1600E man macht, dann ist die Freibetrag weg, oder?
Ich bin 37, meine Frau 33. Meinst du dass sollen wir mehr als 80 Eur/Monat reinstecken?
Blöde frage: wieviel wäre es Sinnvoll zu investieren? Klar, für dich ist vielleicht 500 Euro/Monat, für mich ganz anders.
Ich möchte langsam aus der Aktien raus (ich meine, wenig geld Investieren) und mehr in ETF.
Ich werde mit 100 Euro/Monat starten und dann anpassen.
Kann man auch "pauschal" Geld reinstecken (z.B.: ich bekomme Urlaubsgeld, ich werde in ETF reinstecken).
VG,
Marco
am 20.03.2020 10:45
@MarcoGTHAM schrieb:vielleicht habe ich falsch verstanden; ich bin kein Steuer Expert, aber, soweit ich verstanden aber, wenn ein Gewinn (insgesamt, in Jahr) mehr als 1600E man macht, dann ist die Freibetrag weg, oder?
Korrekt, für Verheiratete gilt ein gemeinsamer Freibetrag von 1.602 € pro Jahr.
Relevant sind dabei aber nur tatsächlich realisierte Gewinne:
Steigende Kurse sind uninteressant und werden erst berücksichtigt wenn Du mit Gewinn verkaufst.
Um auf 1.600 € realsierten Gewinn pro Jahr zu kommen musst Du entweder einen relativ hohen Betrag angelegt haben oder immer wieder was mit Gewinn verkaufen.
Irgendwie hatte ich aus der Frage rausgelesen dass beides nicht der Fall ist, deswegen war ich irritiert.
@MarcoGTHAM schrieb:Blöde frage: wieviel wäre es Sinnvoll zu investieren? Klar, für dich ist vielleicht 500 Euro/Monat, für mich ganz anders.
Verstehe mich nicht falsch: Gegen 80 € im Monat ist nichts zu sagen.
Ich fände es aber auffallend wenig für jemanden, der seinen Freibetrag ausgenutzt hat.
20.03.2020 11:07 - bearbeitet 20.03.2020 11:08
20.03.2020 11:07 - bearbeitet 20.03.2020 11:08
@MarcoGTHAM schrieb:Moin @GetBetter ,
vielleicht habe ich falsch verstanden; ich bin kein Steuer Expert, aber, soweit ich verstanden aber, wenn ein Gewinn (insgesamt, in Jahr) mehr als 1600E man macht, dann ist die Freibetrag weg, oder?
Ich bin 37, meine Frau 33. Meinst du dass sollen wir mehr als 80 Eur/Monat reinstecken?
Blöde frage: wieviel wäre es Sinnvoll zu investieren? Klar, für dich ist vielleicht 500 Euro/Monat, für mich ganz anders.
Ich möchte langsam aus der Aktien raus (ich meine, wenig geld Investieren) und mehr in ETF.
Ich werde mit 100 Euro/Monat starten und dann anpassen.
Kann man auch "pauschal" Geld reinstecken (z.B.: ich bekomme Urlaubsgeld, ich werde in ETF reinstecken).
VG,
Marco
Sorry, wenn ich mich da einmische aber ich werde den Verdacht nicht los, dass du bezüglich dem Freibetrag irgendwas falsch verstanden hast @MarcoGTHAM .
Darf man fragen womit du/ihr denn 1.602€ Kapitalerträge erwirtschaftet habt ?
Da muss ja mind. ein mittlerer 5stelliger Betrag mit sehr guten Konditionen investiert sein.
Und dann kann man @GetBetter 's Verwunderung über den doch recht niedrigen Sparbetrag für ETF's nachvollziehen.
Für mich passt dies auch nicht so richtig zusammen.
Hast du nicht mehr Geld für's monatliche sparen wie die 100 € oder möchtest du einfach nicht mehr als 100€ in einen ETF-Sparplan einzahlen obwohl mehr Geld vorhanden wäre ?
am 20.03.2020 11:12
@GetBetter schrieb:
@MarcoGTHAM schrieb:vielleicht habe ich falsch verstanden; ich bin kein Steuer Expert, aber, soweit ich verstanden aber, wenn ein Gewinn (insgesamt, in Jahr) mehr als 1600E man macht, dann ist die Freibetrag weg, oder?
Korrekt, für Verheiratete gilt ein gemeinsamer Freibetrag von 1.602 € pro Jahr.
Relevant sind dabei aber nur tatsächlich realisierte Gewinne:
- Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren
- Dividenden
- Ausschüttungen von Fonds und ETFs
- Zinsen
Steigende Kurse sind uninteressant und werden erst berücksichtigt wenn Du mit Gewinn verkaufst.
Um auf 1.600 € realsierten Gewinn pro Jahr zu kommen musst Du entweder einen relativ hohen Betrag angelegt haben oder immer wieder was mit Gewinn verkaufen.
Irgendwie hatte ich aus der Frage rausgelesen dass beides nicht der Fall ist, deswegen war ich irritiert.
Verstehe mich nicht falsch: Gegen 80 € im Monat ist nichts zu sagen.
Ich fände es aber auffallend wenig für jemanden, der seinen Freibetrag ausgenutzt hat.
Ja genau, ich habe viel Geld in Aktien investiert und in Januar viel verkauft, deswegen ist die Freibetrag schon weg für 2020 (natürlich Gewinn, nicht ausfteigende Kurse)
Dann frage ich anders: wenn jemand in März 2020 die Freibetrag schon weg hat, wieviel wäre ein Sinnvoll Betrag für diese ETF?
Ich frage nochmals: ich stecke X EUR/Monat, kann man auch dann Y EUR "pauschal" reinstecken?
Danke nochmals
Marco
am 20.03.2020 11:50
@MarcoGTHAM schrieb:Ich frage nochmals: ich stecke X EUR/Monat, kann man auch dann Y EUR "pauschal" reinstecken?
Beides ist natürlich möglich, es sollte nur zur persönlichen Situation passen.
Die Sache mit dem Freibetrag ist ja dann geklärt.
Für Deine langfristige Entscheidung solltest Du aber nicht die spezifische Situation in 2020 betrachten sondern das, was Du für die kommenden Jahrzehte erwartest.
Wenn Du erwartest, den Freibetrag auch zukünftig durch Dividenden und Verkäufe mit Gewinn auszuschöpfen, dann ist der A0RPWH eine tadellose Wahl.
Wenn Du aber den Freibetrag jetzt einmalig ausgenutzt hast, dies aber im Normalfall nicht tust, dann macht evtl. ein ausschüttender ETF mehr Sinn.
Die Frage ist eigentlich:
Wie viel Deines Freibetrages nutzt Du in einem normalen Jahr durchschnittlich aus?