Optionen handeln mit dem O&F Trader: Erfahrung und Ablauf
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am 04.12.2024 18:08
Zuerst ein wichtiger Hinweis: Der Basiswert und die Optionseigenschaften in diesem Beispiel wurde aufgrund seiner einfachen WKN und Zahlenwerte ausgewählt und dieses Beispiel soll keine Empfehlung sein. Es dient lediglich zur Veranschaulichung mit realen Zahlen.
Vor geraumer Zeit hat comdirect endlich den elektronischen Handel für Optionen eingeführt. Über die Plattform O&F Trader ist es jetzt möglich, ohne Telefonat - mit Ausnahme der aktiven Ausübung - direkt auf der Eurex zu handeln.
Für mich ist das besondere am Handel mit Derivaten, dass es nirgends so deutlich wird, dass man an der Börse für die Übernahme von Risiko Geld verdient, indem man eine Option verkauft.
Derivate helfen Dir auch dabei, deine Marktmeinung handelbar zu machen - Kurzum: Ich bin ein Fan.
Kurze Übersicht zu Optionen:
Optionen sind Rechte, eine bestimmte Menge eines bestimmten Wertpapiers zu einem festgelegten Preis zu handeln.
Zuerst wird zwischen Kaufoptionen (Call) und Verkaufsoptionen (Put) unterschieden. Diese kann man sowohl kaufen (“long gehen”) oder verkaufen (“short gehen”). Da man also auch etwas verkaufen kann, ohne etwas zu haben, spricht man bei Optionen vom Öffnen einer Position und später dann vom Schließen. Es wird auch zwischen Amerikanischen und Europäischen Optionen gesprochen. Dabei kommt es nicht darauf an, woher der Basiswert kommt, sondern nach dem möglichen Zeitpunkt der Ausübung. Amerikanische Optionen können während der gesamten Laufzeit einer Option ausgeübt werden. Europäische Optionen hingegen nur am Laufzeitende. Durch diesen Unterschied sind Amerikanische Optionen immer ein bisschen teurer als Europäische.
Typ | Call / Put |
Richtung | Long/Short |
Ausübung | American / European |
Fälligkeit | Datum |
Basiswert | z.B. Aktien oder Indizes |
Kontraktgröße | Anzahl des Basiswerts für den Handel mit einer Option |
Strike / Ausübungspreis | Kauf- bzw. Verkaufspreis pro Basiswert |
Settlement | Lieferung / Barausgleich |
Moneyness | ATM (“at-the-money”; Strike=Kurs Basiswert), ITM (“in-the-money”; Innerer Wert>0) und OTM (“out-of-the-money”; Call: Preis-Strike<0 & Put: Strike-Preis<0 ) |
Preis | Aktueller Wert der Option |
Innerer Wert | Call: Preis - Strike Put: Strike - Preis aber mindestens 0 |
Zeitwert | Preis - Innerer Wert |
Mit diesen Ausgestaltungen und Kombinationen mit unterschiedlichen Optionen und dem Basiswert oder Cash lassen sich nahezu alle Marktmeinungen handelbar machen.
Ein paar ausgewählte Strategien:
- Long Call:
Man kauft Call Optionen und hat die Erwartung, dass der Basiswert steigt. Im Gegensatz zum Direktinvestment in den Basiswert, muss ich nur einen kleineren Betrag investieren und dadurch einen Hebel. - Protective Put:
Man kauft einen Put (Long Put) in Kombination mit dem Basiswert. Dadurch sichert man sich gegen einen Rückgang des Basiswerts unter den Strike. Es ist vergleichbar mit einer Versicherung. Die Optionsprämie entspricht der Versicherungsprämie, der Abstand zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie und dem Strike ist die Selbstbeteiligung, bzw. “Überversicherung” - Short Put:
Ich verkaufe einen Put und erhalte dafür eine Prämie. Ich räume damit meiner Gegenpartei das Recht ein, den Basiswert an mich zu verkaufen. In der Regel möchte ich einen Ertrag über den entsprechenden Anleihen des Basiswerts haben, und akzeptiere dafür eine Rückzahlung in Aktien, sofern der Kurs fällt. - Covered Call Writing:
Man verkauft eine Call Option auf Aktien, die man bereits im Bestand hat. Dafür räumt man der Gegenpartei das Recht ein, die Aktie zum Ausübungspreis zu verkaufen, sollte sie auf oder über ihr liegen. In der Regel möchte man eine Art Zusatzdividende erzielen. Dafür verzichtet man auf Wertsteigerungen über dem Strike.
Jede dieser Strategien lässt sich konservativer oder offensiver ausrichten.
Organisatiorische Voraussetzungen:
Bevor du den O&F Trader starten kannst, benötigst du neben deinem Depot auch ein O&F Konto. Dafür musst du deine Einkommen- und Vermögenssituation angeben und deinen Handelsrahmen festlegen. Im großen und ganzen, ist der Handelsrahmen das Euro-Risiko, dass du maximal eingehst.
Für einen Put Kontrakt auf Mercedes Benz mit Strike bei 50 EUR ist der Handelsrahmen zum Beispiel 1*50*100=5.000 EUR.
Ist alles eingerichtet, erscheint nicht nur dein O&F Konto mit den Endziffern 76, sondern auch ein gelber Button unterhalb des Gesamtsaldos im “Persönlichen Bereich”. Über diesen startest du den O&F Trader, der sich als Web Application öffnet.
Der Weg zum ersten Optionskontrakt auf der Platform - am Beispiel Short Put:
Im Fenster Optionshandel wähle ich zuerst den Basiswert und gibst die WKN 710000 oder den Namen ein. Im Standardfilter erhält man eine Liste der Hauptfälligkeiten der nächsten drei Monate für Call und Put Optionen. Es werden jeweils Geld und Briefkurse angezeigt.
Als nächstes suche ich den Kontrakt aus, den ich handeln will. Ich wähle einen Amerikanischen Put auf Mercedes Benz mit Fälligkeit zum Ende des Jahres (dritter Freitag im Dezember) mit einem Strike von 50.
ODAI DEC-20-24 P 50
Ich habe den Plan, diese Option zu verkaufen und die Prämie dafür zu erhalten. Machen wir uns also erst einmal bewusst, was ich hier handeln werde:
Sollte am Ende der Laufzeit der Kurs der Aktie von Mercedes Benz bei 50 oder tiefer sein, muss ich einem Käufer eines solchen Kontraktes 100 Mercedes Benz Aktien zu je 50 Euro abkaufen, egal wo der Kurs steht. Ich habe also praktisch 5.000 Euro investiert. Ein Investment in Mercedes Benz direkt würde mich zu diesem Zeitpunkt 5.300 EUR kosten.
Um den Handel zu vollziehen ziehe ich den Kontrakt per Drag&Drop ins “Handelsfenster” und betätigen den Button “zu Verkauf wechseln”. Die Ordermaske springt auf rot.
Als nächstes entscheiden ich mich zwischen einer Market und einer Limit Order. Für eine Limitorder benötigt man neben der Kontraktzahl auch das Limit.
Wichtig ist, bei Short Kontrakten verkaufst man bei Eröffnung, es ist also hier der Geldkurs relevant. Damit ist “höher” besser als “niedriger”. Alles ungewohnt, wenn man bisher nicht an der Eurex aktiv war.
Die angezeigten Briefkurse sind Short Puts, die noch nicht ausgeführt wurden, weil deren Prämienlimit zu hoch war, die Geldkurse sind Long Puts die zu gering waren, dass sie jemand schreiben wollte. Ich gebe ein Limit von 0,35 Euro ein, das zwischen den angezeigten Preisen liegt.
Neben dem Datumsfeld für die Gültigkeit der Order gibt es noch eine Checkbox für “gedeckte” Orders. Gedeckte Orders sind “ausfinanziert” und deshalb weder für den Handelsrahmen noch die Margin relevant. Für eine gedeckte Verkaufsorder müssen in unserem Beispiel 5.000 Euro auf dem 76er Konto sein, die dann gesperrt werden.
Nach Ausführung der Order erhalte ich nun endlich die Optionsprämie auf das 76er Konto gutgeschrieben, aber erst nachdem sowohl die Eurex Spesen und die Orderprovision abgezogen wurden. Darüber hinaus ist die Optionsprämie nach Abzug dieser Kosten ein Gewinn aus der Kategorie “Sonstige” und wird als solche versteuert, bzw. belastet den Freistellungsauftrag.
Prämie: 35,00 EUR
Eurex: -0,17 EUR
Prov: -9,90 EUR
—-------------------------
24,93 EUR
Nach Fälligkeit der Option kann ich dann wirklich meinen Erfolg des Trades berechnen.
Bei Verfall haben wir 24,93 EUR verdient, bei einem Kapitaleinsatz von 4.975 Euro (0,5% für knapp 2 Wochen, also rund 13% p.a.).
Klingt zuerst nach viel, aber es kann auch in die andere Richtung gehen.
Sollte der Basiswert unter den Strike fallen, so wird die Option von der Gegenpartei ausgeführt. Eine Ausübung der Option triggert eine Kauforder mit entsprechenden Ordergebühren der comdirect. Sollte ich die angedienten Aktien danach wieder verkaufen wollen, muss ich nochmals Ordergebühren zahlen.
Als Beispiel nehmen wir einen Aktienwert von 45 Euro bei Fälligkeit.
Die Option wird ausgeführt und wir müssen 5.000 Euro für 100 Aktien zahlen. Bei einem sofortigen Verkauf bekommen wir aber dann nur noch 4.500 Euro. Dazu kommt die doppelte Orderprovision.
Kaufwert: -5.000,00 EUR
Provision: -19,95 EUR
Verkaufswert: 4.500,00 EUR
Provision: -18,70 EUR
—--------------------------------
-538,65 EUR
Bedeutet, dass dieser Trade mir nach Abzug der Prämie 513,72 Euro Verlust eingebracht hat, von denen knapp 50 Euro Gebühren sind! Ein Verlust von über 10% auf bezogen auf die hinterlegte Sicherheit, und 2050% der eingenommenen Prämie.
Insbesondere bei diesen extrem kurzen Laufzeiten und wenig Kontrakten muss man ein besonderes Augenmerk auf die Provisionen haben. Vor allem bei Ausübung und anschließendem Verkauf der angedienten Aktien sind diese nach meinerm Verständnis in keinem Verhältnis zur vereinnahmten Prämie. Auch geringe Kontraktzahlen auf optisch günstige Aktien bedeuten eine überproportionale Provision bereits auf Ebene der Eurex.
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Derivate
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am 04.12.2024 18:56
Als Beispiel nehmen wir einen Aktienwert von 45 Euro bei Fälligkeit.
Die Option wird ausgeführt und wir müssen 5.000 Euro für 100 Aktien zahlen. Bei einem sofortigen Verkauf bekommen wir aber dann nur noch 4.500 Euro. Dazu kommt die doppelte Orderprovision.
Kaufwert: -5.000,00 EUR
Provision: -19,95 EUR
Verkaufswert: 4.500,00 EUR
Provision: -18,70 EUR
—--------------------------------
-538,65 EUR
Bedeutet, dass dieser Trade mir nach Abzug der Prämie 513,72 Euro Verlust eingebracht hat, von denen knapp 50 Euro Gebühren sind! Ein Verlust von über 10% auf bezogen auf die hinterlegte Sicherheit, und 2050% der eingenommenen Prämie.
Insbesondere bei diesen extrem kurzen Laufzeiten und wenig Kontrakten muss man ein besonderes Augenmerk auf die Provisionen haben. Vor allem bei Ausübung und anschließendem Verkauf der angedienten Aktien sind diese nach meinerm Verständnis in keinem Verhältnis zur vereinnahmten Prämie. Auch geringe Kontraktzahlen auf optisch günstige Aktien bedeuten eine überproportionale Provision bereits auf Ebene der Eurex.
Natürlich TL;DR 🙂
Aber wenn du mit Optionen auf der falschen Seite stehst dann machst du natürlich Verluste.
Die Provision spielt da eigentlich nicht die große Rolle.
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am 04.01.2025 11:24
Ich finde es cool, dass man jetzt online Optionen handeln kann. Problematisch sind allerdings die Ordergebühren (ca. 10 Euro). Gebühren fallen auch bei Ausübung bzw. beim Glattstellen an. Da müssen die Prämieneinamen schon höher sein. Ich gehe daher auf länger laufende Optionen über (wobei ich bevorzugt covered Calls auf ohnehin im Depot vorhandene Aktien handele). Als Richtlinie sollen die Prämieneinahmen einer verkauften Option mindestens 200 Euro betragen (am besten sogar über 400 Euro). Die Laufzeiten liegen so bei 6-12 Monaten. Ziel meines Optionshandels ist es, zusätzliche Prämieneinahmen zu meinem Aktiondepot zu vereinnahnem. Ich praktizierte also keine reine Stillhalterstrategie.
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am 04.01.2025 14:12
Ob du immer 10 Eur Ordergebühren hast, liegt an deiner Kontraktanzahl.
Gehen wir von Aktienoptionen aus (1,50 pro Kontrakt), dann ist die Grenze hier zwischen 6 und 7 Kontakten, also in der Regel brauchst du 600 bzw. 700 Aktien. Je nach Kurs dieser Aktien kannst du bereits früher zu deiner angestrebten Prämiensumme kommen.
Bei deiner Strategie willst du nach Möglichkeit die Optionen verfallen lassen. Daher wählst du Strikes, die Out of the Money sind. Zwar bekommst du durch eine zusätzliche Laufzeit auch mehr Prämie, allerdings nimmt die Zusatzprämie mit zunehmender Laufzeit ab.
Bsp: ein OoM Call mit 1 Monat Laufzeit bringt dir 60 Cent, die gleiche Option mit 3 bzw 6 Monaten Laufzeit bringt dir 1,20 bzw. 2,00 Eur, also nicht das drei- bzw sechsfache. Zahlen sind fiktiv.
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am 04.01.2025 15:48
Ist der Handel mit US-Optionen geplant? Mich interessiert z.b. speziell Nvidia, Palantir, Joby. Ich sehe das doch richtig, dass diese Werte an der Eurex nicht handelbar sind, oder?
Würde schon gerne von Optionsscheinen auf echten Optionen umsteigen, damit kein Mittelsmann mehr mitverdient.
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am 04.01.2025 16:10
Jein, an der Eurex sind manche US Aktien gelistet, aber nicht alle. Nvidia und Palantir sind aber dabei.
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am 04.01.2025 20:06
Optionen auf Microsoft kann man an der Eurex wohl auch handeln. Allerdings ist das Open Interest sehr niedrig. Frage mich, ob das ein Problem bei der Preisbildung ist. Oder würde mögliche Arbitrage (zwischen den Handelsplätzen) letztlich doch zu ähnlichen Prämien wie an den US-Optionsbörsen führen? Zufälligerweise habe ich genau 100 Microsoft Aktien im Depot. Werde sie aber vorerst nicht veroptionieren, weil es sich um Altbestände handelt und ich mich nicht auf Glattstellen verlassen will.
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am 04.01.2025 21:05
Kann man da auch Futures handeln?
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am 05.01.2025 22:14
@Krügerrand schrieb:Ob du immer 10 Eur Ordergebühren hast, liegt an deiner Kontraktanzahl.
Gehen wir von Aktienoptionen aus (1,50 pro Kontrakt), dann ist die Grenze hier zwischen 6 und 7 Kontakten, also in der Regel brauchst du 600 bzw. 700 Aktien. Je nach Kurs dieser Aktien kannst du bereits früher zu deiner angestrebten Prämiensumme kommen.
Die 10 Euro (bzw. 9,90 Euro) Ordergebühren stimmen schon, lt. Preisverzeichnis. Das ist der Mindestpreis, selbst wenn du nur einen Kontrakt handelst. Das macht den Optionshandel bei kleinen Konten halt komplett sinnlos. Mehr Kontrakte sprengen dein Konto und bei einem Kontrakt fressen die Gebühren mal locker 10% deiner Rendite.
Nehmen wir mal BMW als Beispiel, wir wollen einen Put mit Strike 70 € (Delta 20) und Verfallstag im Februar (da der Zeitwert in den letzten 30-60 Tagen am stärksten abnimmt, sollte die Restlaufzeit nicht zu lange sein). Da können wir mit einer Prämie pro Kontrakt von etwa 90-100 € rechnen. Da schmälern die Ordergebühren also schon mal die Rendite um ca. 10%. (Der Trade wäre mir aber auch zu riskant)
„Ja, dann handel 6 Kontrakte“: Dann muss dein Konto aber auch 6 mal so groß sein (7.000 € vs. 42.000 €). Bleibt dann noch die Frage, ob das Kapital auf dem Verrechnungskonto dann komplett geblockt wird oder nur eine Margin und das Kapital während der Laufzeit z. B. in einem Geldmarktfonds liegen darf.
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am 05.01.2025 22:46
Stimmt alles was du sagst, Ich habe auch nie etwas anderes behauptet.
Aber wenn du so hohe Kosten in Bezug zu deiner Prämie hast, solltest du eher über Discountzertifikate nachdenken. Die orderst du beim "Partner" für 0 € bzw 3,90. Auch bei 7 Kontrakten auf eine optisch billige Aktie, hast du diese hohen Gebühren noch.
Wenn du nackte Optionen schreibst, reicht die Margin, die aber über der Eurex Margin liegt. Du musst auch beachten, dass du freigewordene Margin nicht über einen Online Auftrag überweisen kannst, sondern telefonisch beauftragen musst.
Ein Geldmarktfonds finde ich nicht so gut passend, da die Gutschrift mit T+2 auf dem Verrechnungskonto ankommt, der Margincall aber am nächsten Tag auf dem O&F Konto erfüllt werden muss. Dann fallen wieder Sollzinsen an und das Geheule ist groß.
Für CCW brauchst du keine Margin, wenn du die betreffenden Aktien sperren lässt.
