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Mitarbeiterkapitalbeteiligung und Aktienkultur verbessern - Teilhabe am Wohlstand sichern

Sonnenwiese
Experte
127 Beiträge

Hallo zusammen!

 

Die CDU schlägt in ihrem Positionspapier:

 

"Mitarbeiterkapitalbeteiligung und Aktienkultur verbessern – Teilhabe am Wohlstand sichern"

 

einige Änderungen zur Stärkung der Vermögensbildung vor.

 

 

Das würde mich für die Mitarbeiter in börsennotierten Unternehmen natürlich freuen. Aber für alle anderen würde das keinen Vorteil bringen.

 

Besser - und sicher auch einfacher - wäre es meines Erachtens den Steuerfreibetrag für Kapitalerträge auf 10.000 Euro zu erhöhen und Erträge nach einer Haltedauer von einem Jahr komplett steuerfrei zu stellen.

 

Dadurch würde nicht nur die bescheidene deutsche Aktienkultur verbessert, sondern auch die Vermögensbildung bzw. Altersvorsorge gestärkt.

 

Hier mal der Link zum Artikel: ... klick ... 

38 ANTWORTEN

buffettino
Experte ★★
420 Beiträge

Wieso sollten nur Angestellte von börsennotierte Unternehmen davon profitieren? Es wäre meiner Meinung nach eben von Vorteil, wenn auch dem "Handwerksbetrieb um die Ecke" die Beteiligung von Mitarbeitern vereinfacht würde.

dg2210
Legende
6.208 Beiträge

@buffettino  schrieb:

Wieso sollten nur Angestellte von börsennotierte Unternehmen davon profitieren? Es wäre meiner Meinung nach eben von Vorteil, wenn auch dem "Handwerksbetrieb um die Ecke" die Beteiligung von Mitarbeitern vereinfacht würde.


Ein hoch-gefährlicher Vorschlag. Stichwort: Klumpenrisiko

 

Beteiligung am eigenen Arbeitgeber kann sich extrem lohnen (Amazon), aber auch grandios schiefgehen (Lufthansa, Wirecard). 

huhuhu
Legende
7.296 Beiträge

Ein weitsichtiger Vorschlag,

...beim Metzger, beim Bäcker, beim Schuster, usw. würde das ganz hervorragend klappen.

 

Der Maurer würde dann dem Bauhelfer fragen welche Steine verwendet werden dürfen, der Eisenbieger würde die KFZ Flotte bestimmen,

und alle zusammen dann die Vergütung & Arbeitszeit mitbestimmen.

 

Guter Vorschlag Smiley (zwinkernd)

buffettino
Experte ★★
420 Beiträge

@dg2210  schrieb:


Ein hoch-gefährlicher Vorschlag. Stichwort: Klumpenrisiko

 

Beteiligung am eigenen Arbeitgeber kann sich extrem lohnen (Amazon), aber auch grandios schiefgehen (Lufthansa, Wirecard). 


Ja, eindeutig. Es soll ja auch nicht die gesamte Altersvorsorge an irgend einer Bude hängen. Was ich damit eher meine, sind (Positiv-)Beispiele wie vor Kurzem in der Schweiz (Übernahme von Avaloq, Stadler Rail ging an die Börse). Bzgl. Stadler Rail las man eben z.B., dass "Manager" schon längere Zeit Beteiligungen bekommen hätten, während das beim "gewöhnlichen Schrauber" eben nicht der Fall gewesen sei.

Marin
Mentor ★
1.166 Beiträge

Eines der Unternehmen, bei denen Aktien für Mitarbeiter sehr gut funktionieren ist Home Depot: "Home Depot – Wo 3000 Multimillionäre in einer Firma arbeiten..."

 

Allerdings hat @Sonnenwiese schon recht, dass dafür auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen müssen. Als Unternehmer in Deutschland hätte ich derzeit auch keine Lust, die Aktienkultur zu fördern, während die Politik ununterbrochen aktionärsfeindlich handelt.

 

Die Anhebung des Freibetrags wäre längst überfällig. Aber ich befürchte, da wird sich auch die nächsten Jahre nichts tun. Wahrscheinlich mit der alten Begründung, dass Aktionäre sowieso nur Zocker sind, die schon genug Reichtum haben...

buffettino
Experte ★★
420 Beiträge

 


@huhuhu  schrieb:

alle zusammen dann die Vergütung & Arbeitszeit mitbestimmen.


Lachender Smiley

 

War wirklich nicht im klassischen sozialistischen Sinne gemeintLachender Smiley. Aber ich könnte mir schon interessante Konzepte auch für kleinere Betriebe im Bereich Geschäftsübergabe an langjährige Angestellte über längere Zeiträume vorstellen. Inwiefern sowas Förderung bedarf, kann ich allerdings überhaupt nicht einschätzen.

huhuhu
Legende
7.296 Beiträge

...werde es heute Abend mal ein paar Jungunternehmer vorschlagen Smiley (zwinkernd)

dg2210
Legende
6.208 Beiträge

@Marin  schrieb:

Eines der Unternehmen, bei denen Aktien für Mitarbeiter sehr gut funktionieren ist Home Depot: "Home Depot – Wo 3000 Multimillionäre in einer Firma arbeiten..."

 


Du kannst dir auch in den USA von einem Millionär Tomatensaft servieren lassen:

On Some Flights, Millionaires Serve the Drinks (Bericht ist von 2006, inzwischen sind die Protagonisten wohl im Ruhestand, aber der Aktienkurs hat sich knapp verdreifacht)

dg2210
Legende
6.208 Beiträge

Die Anhebung des Freibetrags wäre längst überfällig. Aber ich befürchte, da wird sich auch die nächsten Jahre nichts tun. Wahrscheinlich mit der alten Begründung, dass Aktionäre sowieso nur Zocker sind, die schon genug Reichtum haben...


@Marin: Der Freibetrag wird eher  noch sinken, und das ist aus sozialistischer Sicht auch richtig und notwendig.

 

Die Tatsache, daß du Kapitalerträge hast, bedingt, daß du Kapital hast, welches du nicht ausgeben kannst oder willst. Andererseits gibt es Leute, die Geld ausgeben wollen, aber nicht genügend haben. Daher ist es nur logisch, wenn der Staat einen Ausgleich schafft.