Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Mini-Sterneliste: Langfristig Geld mit Aktien verdienen

93 ANTWORTEN

HeinzWäscher
Autor ★★★
51 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@HeinzWäscher Google einfach mal nach "Relative Stärke Levy" und du findest diese Ergebnisse:

Hier oder hier oder weitere bei Google 🙂 

Um der Frage vorweg zu kommen, warum die eigenen Berechnungen andere Ergebnisse haben als auf Seiten, die dir den Wert anzeigen:

Levy hat den letzten Wochenschlusskurs durch das arithmetischen Mittel der letzten 26 Wochenschlusskurs (entspricht etwa 135 Handelstage Betrachtung) dividiert.

Die Formel ist 

 

RSL = C/MA(t) 

 

C = Wochenschlusskurs

MA(t) = Arithmetische Mittel Wochenschlusskurse des Zeitraums t

 

Deswegen wird dir auf Internetseiten, die solche Werte anzeigen, auch ein etwas anderer Wert angezeigt als du mit der Fausformel von @Crazyalex berechnest. Ist aber nicht schlimm, da die Aussagekraft ähnlich ist, du durch die Faustformel aber zu einem schnelleren Ergebnis kommst das mehr Datensätze verwendet. Zeitraum t ist dann einfach 40 Wochen. Das kann man sich ja selber definieren. Also nicht wundern 🙂 


Ich wundere mich über gar nix mehr, nur über die hohe Qualität der Postings hier! 😉

Vielen Dank für die Antwort, jetzt muss ich es nur noch googeln, verstehen und umsetzen! 😁

 

Viele Grüße

HW

HeinzWäscher
Autor ★★★
51 Beiträge

Hallo

@nmh , @Zilch und alle alle anderen die sich angesprochen fühlen und Lust haben mir zu antworten.

Ich hoffe ich poste das im korrekten Thread? Oder sollte ich für solche Basic Fragen in Zukunft lieber einen extra Thread eröffnen?

 

Ich habe eine Frage zur Umsetzung der Sterneliste, sie ist vermutlich ganz simpel. Gehen wir für einen Start und den Aufbau eines (Einzelaktien-)Depots für einen Amateur (wie mich;)) mal von hypothetischen 50.000€ aus die ich mit dem Money Management und anhand der Sternelisten in Einzelaktien investieren möchte.

 

Was wäre aus Sicht eines Profis sinnvoller?

50 Aktien für je ca. 1000€ oder 

25 Aktien für je ca. 2000€ oder

10 Aktien für je ca. 5000€ investieren?

 

Ich möchte nicht mit einem typischen Anfängerfehler starten und mir viele Aktien ins Depot legen (gerade zu Start ist das ja mehr aufwendige Recherche) wenn "Weniger - dafür mehr Wert pro Aktie" mehr Sinn macht für die Rendite.

 

Laut Money Management soll man seinen maximalen Verlust pro Aktie festlegen. Ich lege jetzt mal 200€ als maximalen Verlust pro Aktie fest(Wert zu niedrig?). Jetzt kommt der Knoten im Kopf und ich lande wieder bei der Eingangsfrage. Kann mich jemand erlösen?

 

Vielen Dank

HW

 

 

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

@HeinzWäscher 

Der max. Verlust je Position wird von Dir festgelegt! Diese Werte sollten in Summe nicht größer sein als das was Du im Gesamten bereit bist zu verlieren.

 

Aus dem max. Verlust den du je Position festlegst, der Differenz vom aktuellen Kurs zum Stoppkurs ergibt sich die Anzahl der Wertpapiere die Du jeweils pro Position kaufen darfst.

Wenn Du gaaaaaanz langweilig und dafür einfacher/sicherer investieren möchtest könntest Du die ersten 50k€ auch in einen ETF auf den MSCI World stecken...

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@HeinzWäscher 

 

Gute Frage. Ich versuche, knapp zu antworten und nicht unnötig zu labern.

 

Ich selbst habe eine hohe dreistellige Zahl unterschiedlicher Wertpapiere (Aktien und andere) in meinen diversen Depots. Bitte nicht zuhause nachmachen! Andere sammeln Briefmarken oder Kronenkorken oder Bierdeckel, ich sammle halt WKN. Gibt schlimmeres. Das geht aber nur mit hochgezüchteter Computertechnik und ist für normale Menschen nicht machbar.

 

Normale Privatanleger brauchen nicht mehr als ungefähr 20, 30, 40 oder vielleicht 50 unterschiedliche Aktien.

 

Je mehr unterschiedliche Titel Du hast, desto mehr Spaß macht es, desto mehr Zeit kostet es Dich aber auch. Hör einfach auf, wenn es Dir zuviel wird.

 

200 Euro maximaler Verlust (für Money-Management) halte ich für vernünftig. Kommt aber auf Dein Gesamtvermögen an.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Okkulele123
Experte ★★
332 Beiträge

ICH persönlich mache es so, dass der maximale Verlust (Ich kaufe die Aktie--> Sie fällt sofort und der Stoppkurs wird erreicht) nicht größer als 0,5%-1% meines gesamtes Portfolios sein darf. Zu dem Zeitpunkt der Entscheidung. Das impliziert dann auch (hängt aber konkret natürlich von den jeweiligen Stopkursen ab), dass der insgesamt in die Aktie investierte Betrag irgendwas um die 3-5% vom Gesamtportfolio beträgt. 

 

Bei 50.000€ wäre der maximal akzeptierte Verlust dann also 250-500€.

Somit wärst du dann später, wenn alles investiert ist, bei ca. 20-25 Aktien. 

Von daher würde ich sagen, dass deine 200€ etwas zu knapp bemessen sind. 

 

Aber das ist nur meine Herangehensweise. Kann man natürlich auch anders machen, aber ich komme bislang gut damit klar und vor einigen Monaten stand ich genau vor der gleichen Frage. 

 

Ich würde vielleicht nicht sofort alles auf einen Schlag investieren, sondern so nach und nach, denn wenn der Markt direkt nachgibt, stehst du natürlich erstmal doof da. Ja, meistens ist es besser sofort alles zu investieren (time in market beats market timing), aber vielleicht will man ja auch ein Stückchen Sicherheit haben. 

lono818181

@HeinzWäscher  schrieb:

 

Ich möchte nicht mit einem typischen Anfängerfehler starten


hey,

 

bin auch blutiger anfänger 😉

"learning by doing" ist das motto hier wahrscheinlich.

 

2 etfs (world & s&p500 - wahrscheinlich auch verkehrt 🤔) werden schon seit einiger zeit bespart. einzelaktien bisher vermieden.

 

hab jetzt einfach mal zugeschlagen und mir sartorius vz, houlihan lokey und apple ins depot gelegt 😎 400€ max verlust als berechnungsgrundlage

was jetzt passiert? keine ahnung 😅

 

zumindest sartorius startet heute gleich mal durch 🏆

 

lg aus niederbayern an alle

 

HeinzWäscher
Autor ★★★
51 Beiträge

@nmh  schrieb:

@HeinzWäscher 

 

Gute Frage. Ich versuche, knapp zu antworten und nicht unnötig zu labern.

 

Ich selbst habe eine hohe dreistellige Zahl unterschiedlicher Wertpapiere (Aktien und andere) in meinen diversen Depots. Bitte nicht zuhause nachmachen! Andere sammeln Briefmarken oder Kronenkorken oder Bierdeckel, ich sammle halt WKN. Gibt schlimmeres. Das geht aber nur mit hochgezüchteter Computertechnik und ist für normale Menschen nicht machbar.

 

Normale Privatanleger brauchen nicht mehr als ungefähr 20, 30, 40 oder vielleicht 50 unterschiedliche Aktien.

 

Je mehr unterschiedliche Titel Du hast, desto mehr Spaß macht es, desto mehr Zeit kostet es Dich aber auch. Hör einfach auf, wenn es Dir zuviel wird.

 

200 Euro maximaler Verlust (für Money-Management) halte ich für vernünftig. Kommt aber auf Dein Gesamtvermögen an.

 

nmh

 


Hallo @nmh 

 

Verstehe. Dann würde ich deiner Empfehlung folgen und es bei 20-30 Aktien belassen. Das führt zu einer Anschlussfrage. Sollte ich besser:

 

Aktien mit eher niedrigem Preis oder

Aktien mit eher hohem Preis bevorzugen?

 

Wenn ich zu dem Thema recherchiere und querlese, kommen (natürlich) die unterschiedlichsten Ansichten und Meinungen. Was ist Deine/Eure Meinung?

 

Ein hypothetisches Beispiel. Ich setze meinen maximalen Verlust bei 450€ an. Mit beiden Aktien habe ich mich schon im Detail auseinander gesetzt. Welche von beiden würdest Du jetzt wählen wenn Du Dich entscheiden müsstest? 

 

HubSpot (Platz 1 - nach negativen Zeiträumen deiner aktuellen Sterneliste)

- 675€ pro Aktie

- Stopkurs bei 415€

- 450 : (675-415) = 1,7 Aktien

 

Nibe Industrier (Platz 15 auf der aktuellen Liste)

- 12€ pro Aktie

- Stopkurs bei 9,20€

- 450 : (12-9,20) = 160 Aktien

 

Mein (Amateur) Bauchgefühl sagt mir relativ eindeutig Nibe Industrier. Ich kann mir davon 160 Stück ins Depot legen, bei HubSpot würde es nichtmal für 2 Stück reichen. Wenn ich meinen vorher festgelegten Verlust einhalten möchte, was ja auch Sinn und Zweck dieser Übung ist.

 

Vielen Dank für deine Feedback und beste Grüße

HW

HeinzWäscher
Autor ★★★
51 Beiträge

@Okkulele123  schrieb:

ICH persönlich mache es so, dass der maximale Verlust (Ich kaufe die Aktie--> Sie fällt sofort und der Stoppkurs wird erreicht) nicht größer als 0,5%-1% meines gesamtes Portfolios sein darf. Zu dem Zeitpunkt der Entscheidung. Das impliziert dann auch (hängt aber konkret natürlich von den jeweiligen Stopkursen ab), dass der insgesamt in die Aktie investierte Betrag irgendwas um die 3-5% vom Gesamtportfolio beträgt. 

 

Bei 50.000€ wäre der maximal akzeptierte Verlust dann also 250-500€.

Somit wärst du dann später, wenn alles investiert ist, bei ca. 20-25 Aktien. 

Von daher würde ich sagen, dass deine 200€ etwas zu knapp bemessen sind. 

 

Aber das ist nur meine Herangehensweise. Kann man natürlich auch anders machen, aber ich komme bislang gut damit klar und vor einigen Monaten stand ich genau vor der gleichen Frage. 

 

Ich würde vielleicht nicht sofort alles auf einen Schlag investieren, sondern so nach und nach, denn wenn der Markt direkt nachgibt, stehst du natürlich erstmal doof da. Ja, meistens ist es besser sofort alles zu investieren (time in market beats market timing), aber vielleicht will man ja auch ein Stückchen Sicherheit haben. 


Hallo Okkulele123

 

Vielen Dank für deine Ausführungen! Ich habe deine Antwort und die Erkenntnisse daraus schon in die vorherige Antwort zu @nmh einfliessen lassen um nicht doppelt zu langweilen. 😉 Vielleicht hast Du ja auch Lust darauf zu antworten.

 

Viele Grüße

HW

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

@HeinzWäscher  schrieb:

Aktien mit eher niedrigem Preis oder

Aktien mit eher hohem Preis bevorzugen?


Hallo @HeinzWäscher ,

ich bin nicht @nmh , aber weder noch.

Der Preis, also der Kurs, sagt überhaupt nichts darüber aus, ob eine Aktie teuer oder günstig ist.

Eine 1000€/St. Aktie kann sehr günstig sein, eine 2€/St. Aktie sehr teuer.

Der Kurs ist also kein Kriterium um ein Papier auszuwählen.

 

Nibe wäre z.B. für fundamentale Anleger von der Bewertung ziemlich teuer, und der Stückpreis von ~12€ höchstens optisch günstig. 😉

 

Für Trendanleger sicher ein sehr interessantes Papier. Überlege auch bei Nibe einzusteigen.

 

Grüße

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@HeinzWäscher der Preis einer Aktie ist völlig egal.

 

Du investierst eine Summe X. Wenn die um 10% fällt und du dadurch deinen maximalen Verlust erreichst, dann ist es egal ob mit einem Anteil oder 1.000 Anteilen.

 

Genauso wenn die um 20% steigt - du hast dann 1,2X im Depot, weil die Anteile mehr Wert sind. Aber auch hier ist's völlig egal ob das mit einem Anteil oder 1.000 Anteilen passiert.

 

In Summen denken, denn die Summe deines Investments steigt und fällt, nicht die Anzahl der Aktien 😉

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD