am 27.01.2021 14:48
"Wenn das Ding zum Ami-Opening taucht, schmeiß ich 20K aus meiner AMD-Position da rein."
Wenn man solche Statements bei Reddit sieht - uff. Ist eben die Frage ob es zum pushen ist oder wirklich ernst gemeint.
Ich glaube ich bleibe einfach raus, schau mir das von der Seitenlinie an und gut ist. Bin gerade nicht in der Versuchung meine Positionen aufzulösen um da einzusteigen. Und mit zwei Aktien brauch ich auch nicht antreten 😄
27.01.2021 14:57 - bearbeitet 27.01.2021 14:57
27.01.2021 14:57 - bearbeitet 27.01.2021 14:57
@Zilch schrieb:"Wenn das Ding zum Ami-Opening taucht, schmeiß ich 20K aus meiner AMD-Position da rein."
Wenn man solche Statements bei Reddit sieht - uff. Ist eben die Frage ob es zum pushen ist oder wirklich ernst gemeint.
Wenn ich solche Volumina und keine anderen Ausgaben anstehen hätte und im Falle eines harten Drops es mit genügend Einkommen kompensieren könnte...
... naja, hätte, hätte, Fahrradkette 😉 Mehr als mein geringer/später GME-Einstieg ärgert mich, dass ich 2020 nicht auf die Idee kam, mal nach Aktien zu schauen...
Andererseits: "Besser spät als nie."
am 27.01.2021 18:25
Ist grad ganz schön verrückt, was da abgeht. Also nicht nur GME, sondern auch Aktien von Nokia, Blackberry, AMC und BBBY werden stark nachgefragt und treiben den Kurs in die Höhe.
am 28.01.2021 09:11
Völlig unabhängig von dem eigentlichen Thema hätte ich starke Bedenken, dass die "Absicherung" per S/L genau nix wert ist, wenn im entscheidenden Moment (Kurs rauscht unbegrenzt nach unten) keine Kurse gestellt werden oder man erst zum Zug kommt, wenn der Abwärtsrutsch durch ist. Und wündern würde mich das nicht, das hab ich schon bei weit weniger volatilen Papieren zufällig mal gesehen.
Das wäre dann z. B. gewünschter S/L bei 100 EUR, ausgeführt bei 50 EUR. Kann immer noch Gewinn sein, kann aber je nach Einstieg Verlust werden.
Nichts desto trotz wünsche ich allen Zockern weiterhin viel Spaß und Erfolg...
am 28.01.2021 10:11
Passend hierzu ein Artikel vom Manager-Magazin.
Hier werden allerdings auch andere Namen genannt, die in ähnlicherweise "gepuscht" wurden, z.B. Varta, Nokia, Blackberry.....
Im Übrigen erinnert mich das auch entfernt an ein Schneeballsystem. Einige wenige treiben die Sau durchs Dorf und haben ihr Schwein im Stall bevor die Blase platzt.
28.01.2021 10:22 - bearbeitet 28.01.2021 10:22
28.01.2021 10:22 - bearbeitet 28.01.2021 10:22
@TutsichGut schrieb:Im Übrigen erinnert mich das auch entfernt an ein Schneeballsystem. Einige wenige treiben die Sau durchs Dorf und haben ihr Schwein im Stall bevor die Blase platzt.
Das verstehe ich und sehe ich die Gefahr auch bei allen Nicht-Gamestop-Aktien. ("Lasst uns den Kurs pushen." und diejenigen, die nicht aufpassen, rasen mit dem Hypetrain in den Abgrund.)
Bei Gamestop ist der Sachverhalt nach meinem Verständnis anders: Es werden 140% der Aktien geshortet. Demzufolge müssen auch 140% (früher oder später, das kann ein Knackpunkt sein) bedient werden. Heißt: Das Risiko scheint bis ist moderater. Wer nicht vollends umnachtet in der Rakete sitzt, casht zwischendurch einen Bruchteil seiner Position ein und ist damit mindestens break even.
Inwieweit das jetzt gut, richtig oder ähnliches ist, sei dahin gestellt. Ich sehe es so, dass sich Melvin & Co. schlicht verzockt haben und dafür abgestraft werden. In gewisser Form also das passiert, wie wenn Einzelanleger uninformiert irgendwie spekulieren, nur dass es halt einen Großen trifft.
Und das Schöne ist: Im Gegensatz zu Cum-Cum- oder Cum-Ex-Geschäften oder irgendwelchen Marktmanipulationen ist das Ganze auch noch rechtens. (Wobei das umgekehrt ja kaum jemanden interessiert.)
am 28.01.2021 10:51
Mag sein, mir wäre es aber trotzdem zu heiß, jetzt noch auf die rasende Rakete aufzuspringen.
28.01.2021 11:06 - bearbeitet 28.01.2021 11:06
28.01.2021 11:06 - bearbeitet 28.01.2021 11:06
@Versuchender schrieb:Und das Schöne ist: Im Gegensatz zu Cum-Cum- oder Cum-Ex-Geschäften oder irgendwelchen Marktmanipulationen ist das Ganze auch noch rechtens. (Wobei das umgekehrt ja kaum jemanden interessiert.)
Ich hatte vorgestern in den Raum geworfen, dass das auch als Marktmanipulation ausgelegt werden kann und die Aufsichtsbehörde dann mal kurz den Kurs aussetzt. Ich wurde gefragt, ob das überhaupt schonmal passiert ist, oder ob ich hier eine Marktmanipulation sehe. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen zu antworten:
Grundsätzlich ist es vollkommen egal, ob ich das als Marktmanipulation sehe oder nicht. Auf jeden Fall hat dieses Spiel eine enorme Eigendynamik gewonnen und ob die Aufsichtsbehörde den Handel mal kurz (wieso auch immer) stoppt, kann keiner hervorsehen. Mein Beitrag hat lediglich darauf abgezielt, dass hier bitte nicht zu große Positionen aufgebaut werden, denn im Zweifel bringen euch irgendwelche Stop-Loss-Orders bei Volatilätsunterbrechungen überhaupt nichts, das hat @friends-fan heute morgen richtig geschrieben. In der Situation ist sogar ein Knock-Out-Zertifikat im Vorteil (aber bitte kauft jetzt keine Knock-Outs, falls es auf GameStop überhaupt welche gibt).
28.01.2021 11:17 - bearbeitet 28.01.2021 11:18
28.01.2021 11:17 - bearbeitet 28.01.2021 11:18
Was ich aus der heutigen Sicht bemerkenswert finde und einem Offenbarungseid gleicht:
Aktuell wird mit aller Vehemenz versucht, den Status Quo beizubehalten, in dem Hedge Fonds Aktien mit milliardenschwerem Einsatz und über die Verfügbarkeit hinaus leerverkaufen dürfen für den Profit und alle anderen doch bitte die Füße stillhalten mögen!
CNBC wird von Melvin Capital angerufen, man habe alle Short-Positionen bereits am Dienstag glattgestellt (wobei sich am Short Interest / Short Float nicht substanziell verändert hat). Der Kurs gibt nach, stabilisiert sich aber wieder. Dann soll plötzlich die SEC eingreifen, Bots werden ins r/wsb eingeschleust und versuchen, das Momentum zu spalten (Nokia, Blackberry, BBBY, AMC); in den Medien (wie Tagesschau, Handelsblatt) werden die Akteure als junge, übermütige Zocker dargestellt, welche in Banden organisiert Hedgefonds und Finanzmärkte schädigen wollen; das Finanzministerium unter Yellen habe zudem ein Auge auf die Geschehnisse; Ameritrade und Robinhood schränken den Handel mit den Aktien ein.
Ich stehe Shortsellern eigentlich sehr positiv gegenüber, da sie eine wichtige Regulierungsfunktion innehaben und faule Investments aufzeigen können. Aber sie sind auch nur Bestandteil dieser Börsenwelt und müssen damit rechnen, dass sie auch mal mit den eigenen Waffen geschlagen werden - Geld.
Es bleibt spannend und ich bleibe weiterhin dabei (nur, um mich auch als junger Zocker betitulieren zu lassen).
am 28.01.2021 11:48
@Versuchender schrieb:
@TutsichGut schrieb:Im Übrigen erinnert mich das auch entfernt an ein Schneeballsystem. Einige wenige treiben die Sau durchs Dorf und haben ihr Schwein im Stall bevor die Blase platzt.
Bei Gamestop ist der Sachverhalt nach meinem Verständnis anders: Es werden 140% der Aktien geshortet. Demzufolge müssen auch 140% (früher oder später, das kann ein Knackpunkt sein) bedient werden. Heißt: Das Risiko scheint bis ist moderater. Wer nicht vollends umnachtet in der Rakete sitzt, casht zwischendurch einen Bruchteil seiner Position ein und ist damit mindestens break even.
Hm, ich dachte immer zum shorten brauchst du eine Gegenposition: du leihst dir die Aktie zB von einem Fond, verkaufst sie, kaufst sie später zurück zum glatt stellen.
Wie kann man da 140% shorten, soviele Papiere kriegt man doch gar nicht ausgeliehen? Oder läuft das praktisch anders als in meiner naiven Vorstellung?
Grüße
MrMunki