Lohnt sich dieses ETF-vorhaben?

[t.w.]

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@PatrickGER  schrieb:

Vielen Dank erstmal, dass du mir soooo viel hilfst 🙂 Bist eigentlich voll der Kenner und so...

Ich habe das Sparbudget einwenig aufgestockt 😉

Eine wichtige Frage wäre, kann ich den Sparplan jederzeit ändern? Wenn ja, dann könnte ich ihn ja je nach Situation laufen und ändern lassen, bzw. den EM ETF als zweiten Sparplan anlegen, und wenn ich sehe, dass der wieder vom Preis runtergeht, den Sparplan stoppen und dann manuell nachkaufen.. Oder lohnt es sich nicht, 1-2 Stück manuell nach zu kaufen? Würdest du dann das Livetrading empfehlen?

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Deinen Sparplan kannst Du jederzeit ändern. Ich würde empfehlen, sich nicht verrückt zu machen. Lege Dir einmal am Anfang Deine Allokation der beiden ETFs fest, zum Beispiel 70/30 und bleibe dann stur dabei. Einmal im Jahr kannst Du ein Rebalancing durchführen, das reicht. Die tolle Rendite kommt im Wesentlichen durch das Nichtstun, nicht durch möglichst viele Änderungen. 

Zu den Kosten hat @codibank schon alles gesagt. 

[Getrabro]

Hallo @PatrickGER,

ich mische mich hier auch nochmal ein.

Ständiges Stoppen oder Erhöhen der Sparraten würde ich dir nicht empfehlen. Durch den regelmäßigen Kauf von Anteilen im Sparplan profitierst du vom sogenannten Cost-Average-Effekt, sprich: Mal kaufst du zu teuer, mal sehr billig. Im Endeffekt wirst du im Durchschnitt deine ETF-Anteile zu einem fairen Preis bekommen.

Diesen durchschnittlichen Preis durch manuelles Kaufen zu schlagen ist gar nicht so einfach, vor allem als Anfänger.

Von daher meine  Empfehlung: Sparplan laufen lassen und ggf. erhöhen wenn mal mehr Geld zur Verfügung steht.

Sonnige Grüße

[MaoaM]

Hallo,

ich hab da auch mal ne Frage zu der Ausschüttung. Alsi wenn ich die Ausschüttung bekomm sagen wir mal einfach gesagt 10 EUR landen auf das Verrechnungkonto oder auf dem angegebenen Girokonto? Wenn die auf das Verrechnungskonto landen müsste ich es quasie dann auf das Girokonto überweisen und die Sparrate um 10 € erhöhen damit die Ausshüttung mit einfließt. Ich kann es ja nicht auf dem Verrechnungskonto lassen weil die Sparraten ja vom Girokonto eingezogen werden. Seh ich das richtig so? 

PS: Mein Girokonto ist von einer anderen Bank und nicht von der Comdirect.

Gruß

[codibank]

@MaoaM

Da du beschrieben hast, dass du die Sparrate von deinem Girokonto einziehen lässt, liegst du mit deiner Vermutung vollkommen richtig.

Ich würde dann einfach für den nächsten Monat in deinem Sparplan die Sparrate um den entsprechenden Betrag (hier: 10€) erhöhen.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Wenn die Ausschüttung größer als 25€ ist kannst du den bisherigen Sparplan weiterlaufen lassen und einen weiteren für nur eine einmalige Ausführung anlegen. 

Bedenke jedoch, dass du für das (vorzugsweise jährliche) Rebalancing genügend Cash behalten solltest. Das musst du natürlich nur beachten, wenn du mehrere ETFs hast. 

Viele Grüße

codibank 

[MaoaM]

@codibank

vielen Dank für die Antwort.

Ich muss mich für die Rechtschreibung im obigen Text entschuldigen ich habe es auf der Arbeit geschrieben und habe zwischen durch noch ein paar andere Sachen erledigt. 😄

Was meinst du mit dem Rebalancing? Ich hab 2 ETFs MSCI World und EM.

Gruß

[Getrabro]

Guten Morgen @MaoaM,

Zum Rebalancing:

Du besparst die zwei ETFs bspw. im Verhältnis 70 zu 30. Innerhalb eines Jahres entwickeln sich die Kurse beider ETFs jedoch unterschiedlich, sodass sich bspw. ein Verhältnis von 68 zu 32 einstellt. Um nun das gewünschte Verhältnis von 70 zu 30 wiederherzustellen, sollte einmal jährlich (oder auch öfter) das sogenannte Rebalancing vorgenommen werden.

Das Rebalancing kann über den gezielten Verkauf einiger Anteile des übergewichtigen ETFs, oder über Nachkauf einiger Anteile des untergewichteten ETFs erfolgen. Grundsätzlich würde ich den Nachkauf bevorzugen.

Wie schon angesprochen, können dafür gut die Ausschüttungen eingesetzt und in einer einmaligen Erhöhung des Sparplans investiert werden.

Grüße

[TeePee]

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@MaoaM  schrieb:

Was meinst du mit dem Rebalancing?

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Durch die unterschiedliche Wertentwicklung Deiner Investments verschieben sich die Anteile, die diese am Gesamtinvestment haben und somit deren Gewichtung. Durch Rebalancing bringst Du diese Anteile wieder in die ursprünglich geplante Gewichtung (also bei Deinen ETF z.B. 70/30 oder 80/20).

[MaoaM]

Ist das Rebalancing denn wichtig? Ich bespare die ETFS 80/20. Der Anteil der dort reinfließt bleibt ja 80/20 wenn das EM jetzt besser performen soll ist es doch OK wenn es ein paar Prozentpunkte dazu gewinnt oder sollte man es lieber jedes Jahr ändern das es wieder auf 80/20 kommt? Dann müsste ich ja trotzdem das Geld vom Verrechnungskonto auf mein Girokonto überweisen und dann die Sparrate erhöhen für das Rebalancing oder?

Hatte gedacht ich bespar die ETF´s einfach und gut is 😄

Gruß

[TeePee]

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@MaoaM  schrieb:

Der Anteil der dort reinfließt bleibt ja 80/20

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Die ursprünglich getroffene Aufteilung der jeweiligen Anteile bezieht sich ja nicht auf Deine Einzahlungen, sondern dient der gewünschten Verteilung des Risikos. Das bedeutet aber natürlich, dass mit der unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Anteile sich auch Deine Risikoverteilung verschiebt - Du hast dann statt 70/30 irgendwann 60/40 oder auch 80/20 im Portfolio.

[Gloktha]

Naja, wenn die Gewichtung sich allzu sehr verändert ist ein Ausgleichen schon sinnvoll. Du willst ja z.B. (Extrembeispiel) keine Verteilung 50/50, weil z.B. die Emerging-Markets in einem Jahr dem World ETF stark davonziehen. Aber wenn sich die Gewichtung vielleicht nur um wenige Prozentpunkte (beispielsweise 67/33) verschoben hat, dann kannst du aufgrund der Bequemlichkeit da auch ruhig auf ein Rebalancing verzichten. Ansonsten ist es bei einem Sparplan über die einmalige Anpassung der Rate und die Wiederanpassung im Folgemonat auch kein allzu großer Aufwand - der zusätzlich ja bspw. nur einmal im Jahr betrieben wird