am 03.02.2022 14:02
Trotz Inflation um zur Zeit rd 5% , bleibt der Leitzins vorerst unverändert.
Was bedeutet das für uns Anleger?
am 03.02.2022 19:48
Die EZB macht keine Schulden.
Für sie landet alles einfach in der Bilanz, egal welche Papiere sie aufkauft, sie ist nur Gläubiger.
Sie kann auch nicht pleite gehen, denn sie ist die Quelles des Geldes, und wenn notwendig kann sie beliebig viel schaffen, bzw. faule Kredite ohne Konsequenzen abschreiben.
Sie ist eben keine normale Bank.
03.02.2022 19:49 - bearbeitet 03.02.2022 19:51
03.02.2022 19:49 - bearbeitet 03.02.2022 19:51
@marrakesch schrieb:Kann mir denn mal einer sagen, ob und wie die von der EZB aufgetürmten Schulden
jemals zurückgezahlt werden?
Das weiß nichtmal die EZB.
Eigentlich geht es nur wenn die Inflation hoch bleibt und man dem Steuerzahler genug abknöpft.
Nur ist dies nicht vermittelbar und deshalb windet sich die EZB bei ihren Aussagen wie eine Schlange.
Disclaimer (bevor wieder versteckt gemäkelt wird)
Dies ist nur meine persönliche unwissende Meinung die ich nicht von Herrn Otte oder anderen Crash Propheten habe !
Gruß Morgenmond
am 03.02.2022 21:14
Huhu ihr!
Ich hatte eigentlich vermutet, oder doch eher gehofft, das sich die europäischen/deutschen Börsen wieder ein wenig stabilisieren.
Genau das Gegenteil ist eingetroffen, DAX runter, Eurostoxx 50 runter. Die Angst ist scheinbar groß!
Also ich halte meinen größten Cashanteil bis auf weiteres im warmen Kämmerlein...
am 03.02.2022 22:04
Hallo,
@Antonia schrieb:Huhu ihr! ...
Also ich halte meinen größten Cashanteil bis auf weiteres im warmen Kämmerlein...
solche Gedanken habe ich durchaus auch und warum auch nicht?
Es hängt aber von der bisherigen Strategie ab, wieviel Gewinn man bei einer Flucht in Cash zu versteuern und damit zu rund 25% aus dem Zinseszinsefekt zu entnehmen hätte.
Klar, in der derzeitigen Situation muss man mit vorhandenem Cash nicht besonders eilig zum nächstbesten Broker hechten.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
03.02.2022 22:16 - bearbeitet 03.02.2022 22:51
03.02.2022 22:16 - bearbeitet 03.02.2022 22:51
@Antonia schrieb:Huhu ihr!
Ich hatte eigentlich vermutet, oder doch eher gehofft, das sich die europäischen/deutschen Börsen wieder ein wenig stabilisieren.
Genau das Gegenteil ist eingetroffen, DAX runter, Eurostoxx 50 runter. Die Angst ist scheinbar groß!
Die EZB hat erwartungsgemäß das falsche Signal gesendet, das mach die Märkte nervös.
Ich hatte vor 2 Tagen mein zweites Experiment mit einem Put Optionsschein auf den Dax gestartet, mit einem Omega um die 22 (Hebel um die 95), das Omega ist aussagekräftiger, d.h. 1% Kursveränderung kommt x 22, aber natürlich nicht genau, denn auch das ändert sich.
So geht es am heutigen Tag mal 50% hoch, zuvor auch mal 30-40% runter.
Ich gehe von einem weiter fallendem Dax aus. Mal sehen.😉
03.02.2022 22:38 - bearbeitet 03.02.2022 22:42
03.02.2022 22:38 - bearbeitet 03.02.2022 22:42
Hallo @Zilch, hallo Community,
ich würde mich über mehr Sachlichkeit in der Debatte freuen, @Zilch. Ich verstehe durchaus, daß man durch das in den Medien veröffentlichte Bild zur Ansicht kommen kann, daß das Projekt der Erschaffung einer neuen übergeordneten Gebietskörperschaft erfolgreich wäre. Dennoch gibt es keinen Grund für Sticheleien wie hier:
@Zilch schrieb:Schön, dass hier so viele Spitzenpolitiker und Wirtschaftsprofessoren herum laufen, die genau sagen können wohin das Geld der Griechenlandrettung gegangen ist, ohne auf die Situation in Griechenland einzugehen oder was damals gelaufen ist. Schön, dass alle wissen, dass das 'Projekt EU gescheitert ist' und mehr als nur einem wie Herrn Otte zuhören um sich eine Meinung zu bilden.
Ich freue mich immer, wenn Leute sprechen, die mit entschieden haben und auf dieser Ebene arbeiten und uns teilhaben lassen an ihren Erfahrungen und nicht nur Leute wie ich, die sich höchstens eine Meinung durch Medien bilden können und deswegen sehr zurückhaltend sind mit Behauptungen wohin Geld floss, was alles hinter den Kulissen so passiert bzw welche Deals gemacht wurden und warum was gemacht wird.
Diese Ironie halte ich für unangemessen, da diese das Klima des offenen Austauschs stört. Und abgesehen gegen die Community-Regeln verstoßen könnte.
Wie Deine Wissensreise beginnen kann:
Am Besten beginnst Du bei der Recherche mit dem Lissabonner Vertrag und den damaligen Zusagen im Wahlkampf, daß niemand für die Schulden anderer Länder einstehen müsste. Herr Prof. Lucke, der damals für die Souveränität Deutschlands kämpfte, wurde in die rechte Ecke gestellt. Anstatt wie früher üblich die pro Deutsche Mark und die Neinsager der eigenen Währung antreten zu lassen.
Übrigens ist dies im Geschäftsleben ähnlich: Wer übergriffig wird, der hält sich auch nach Vertragsabschluss mit wesentlich geringerer Wahrscheinlichkeit an seine Zusagen.
Ebenso wie jene, die vor einem Länderfinanzausgleich warnten. Inzwischen ist dieser längst umgesetzt und die vier oder fünf Geberstaaten pumpen enorme Summen in den Bundesstaat "Europäische Union". Die nicht mehr souveränen Länder müssen so lange Geld abgeben bis 90 % des Durchschnittswohlstandes in einigen Nehmerländern erreicht sind.
Werfen wir doch einmal einen Blick auf eine Seite des schönen, neuen Staates EU:
Quelle: Offizielle Seite der Gebietskörperschaft "Europäische Union", abgerufen am 03.02.2022
Was das alles mit Investment und Zinsen zu tun hat: Selbst die von Dir so vermissten Wirtschaftsprofessoren könnten Dir sagen, daß niedrige oder real negative Zinsen zu einem noch höheren Technologieeinsatz führen. Weil die Summe aus Abschreibung + Zinsen auf Maschinen sinkt und der Faktor Arbeit dazu im Vergleich teurer bleibt.
Zudem sichert man sich über die Ersteinzahlung der Gelder nach Brüssel und dann die Genehmigung von Rückzahlungen an die unterstehenden Mitgliedsländer, daß die wesentlichen politischen Entscheidungen nicht mehr in Warschau oder Berlin getroffen werden.
Und im Rückblick hat die heutige "Europäische Union" überhaupt nichts mit dem zu tun, was in zwanzig oder noch mehr Jahren im Wahlkampf angepriesen wurde. Schon jetzt ist die Rede von einer verfassungsgebende Versammlung zur Abschaffung des Grundgesetzes und ein "souveränes Europa". Hier wieder der Einsatz der Sprechblase. Der Bundesfinanzminister hat "souveränes Europa" gesagt, meinte aber "souveräne Europäische Union und unterstelltes Deutschland".
Dieser Ansatz der Veränderung und Entwicklung der einzelnen Gebietskörperschaften kann Dich zu einem ersten, kritischen Blick bringen, was denn die ARDZDFlinge so kommunizieren. Und ob derjenige, der durch Hassbotschaften die "Links-" und "Rechts"-Parteien ausgrenzt wirklich noch Demokrat ist? Oder ob es ein totalitäre Anspruch der einzigen, richtigen Meinung ist.
Jedenfalls kann ich jeden Politikwissenschaftler, Organisationsberater oder auch Juristen verstehen, der sagt: Da entwickelt sich etwas anders als vor der Wahlentscheidung dargestellt. Im Privatrecht sagt man dann es wurden vor Abgabe der Willenserklärung falsche Angaben gemacht. Die zur Anfechtung führen können.
Im Endeffekt könnte man all das demokratisch legitimiert machen. Aber die Politik der kleinen Schritte - bis es kein Zurück mehr gibt- ist für das Ansehen der Politik fatal.
Lieber rechtzeitig über Pro & Contra informieren. Und der Bevölkerung keinen Mist erzählen: Neulich meinte ein Nachrichtensprecher tatsächlich die "EU" wäre vor 70 Jahren gegründet worden und vergaß die Rolle der NATO für Frieden und Freiheit in Europa.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
03.02.2022 23:03 - bearbeitet 03.02.2022 23:51
03.02.2022 23:03 - bearbeitet 03.02.2022 23:51
Prof. Sinn aus München hat sich sehr durch eine kritische Begleitung der Euro-Zone verdient gemacht, da gibt es viele interessante Dinge zu erfahren.
Selbst wenn ich ihn nicht immer zu seinen sonstigen Betrachtungen bzgl. der Wirtschaft zustimme, bei der Euro-Zone zeigt er die Schwächen auf, und das läßt sich nicht einfach durch Gepolter vom Tisch wischen.
Schwarz-Weiß-Denken bildet selten die Realität ab, schon gar nicht bei komplexen Gebilden, die die Politik oft selbst gar nicht verstanden hat.
Und Probleme brechen sich ihre Bahn, da hilft kein Leugnen, lieber geht man sie an, bevor sie anfangen die EU zu vergiften.
Denn ich möchte eine funktionierende und dauerhaft stabile EU, sie ist das große Friedensprojekt der Nachkriegszeit, das sollte man nicht für selbstverständlich ansehen.
03.02.2022 23:08 - bearbeitet 03.02.2022 23:12
03.02.2022 23:08 - bearbeitet 03.02.2022 23:12
Hallo @Storm,
jetzt hast Du mich richtig neugierig gemacht.
@Storm schrieb:Die EZB hat erwartungsgemäß das falsche Signal gesendet, das mach die Märkte nervös.
Ich hatte vor 2 Tagen mein zweites Experiment mit einem Put Optionsschein auf den Dax gestartet, mit einem Omega um die 22 (Hebel um die 95), das Omega ist aussagekräftiger, d.h. 1% Kursveränderung kommt x 22, aber natürlich nicht genau, denn auch das ändert sich.
So geht es am heutigen Tag mal 50% hoch, zuvor auch mal 30-40% runter.
Ich gehe von einem weiter fallendem Dax aus. Mal sehen.😉
Gibt es denn nach Abschluß der Transaktion bitte die Prozentzahl des Ertrags? Das wäre spannend. Da ich beim Timing von Transaktionen nicht so perfekt bin ist der Hebel für mich viiiiiiel zu hoch.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
03.02.2022 23:16 - bearbeitet 03.02.2022 23:20
03.02.2022 23:16 - bearbeitet 03.02.2022 23:20
Ich bin auch noch gespannt.😂
Das es tagsüber runter und am Abend schießt es hoch.
Etwa Nerven braucht man schon….
Ich hatte beim ersten mal fast schweißige Hände, das war ein Day-Trade, morgens rein abends raus.
Da mit 11% raus, da wollte ich nichts über Nacht.
Solche Dinge sind eigentlich Teufelszeug, besser Massenvernichtungswaffen, wenn man Buffett zitiert.
am 03.02.2022 23:45
Hallo,
@Storm schrieb:besser Massenvernichtungswaffen, wenn man Buffett zitiert.
gibt es dazu bitte eine nachvollziehbare Quellenangabe?
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...