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Konzernliste MSCI World

55 ANTWORTEN

t.w.
Legende
4.912 Beiträge

Der UBS ist ein ETF auf den MSCI World SRI. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Würde meinen Sparplan dann auf folgende ETF's umstellen:

der empfohlen MSCI World SRI: A2JSDA

und ein MSCI EM SRI: A2AFCZ

 

ist das eine gute Idee, oder bin ich da auf dem falschen Weg? (bin börsenmässig ein Neueinsteiger)
Die Anteile der "normalen" ETF's könnte ich ja verkaufen und neu in den, für mich verträglicheren ETF's anlegen.

 

 

t.w.
Legende
4.912 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer,

 

da Du noch Einsteiger bist, unterstelle ich mal, Dein Steuerfreibetrag wird derzeit nicht ausgeschöpft. Hier sind ausschüttende ETFs deutlich vorteilhafter für Dich. Geeignete ETFs wäre A1JA1R (World) und A110QD (EM). 

TeePee
Mentor ★
1.031 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Die "Guten" etwas überzugewichten, und schauen wie sich die beiden Indizes entwickeln und dann nach einiger Zeit, falls sich der "ethische" Index ähnlich entwickelt, nur noch auf diesen zu setzen...


Das ist vor allem scheinheilig Mann (zwinkernd)

Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

SCNR

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@TeePee : Es ist aber allemal besser, als gar nicht über über dieses Thema nachzudenken Mann (fröhlich)

 

Ich finde das ist ein interessanter Thread, der sich vom Einheits-ETF-Anlageempfehlungsbrei (2/3 MSCI World + 1/3 EM) absetzt.

 

Gruß,

swolpoll

TeePee
Mentor ★
1.031 Beiträge

@swolpoll  schrieb:

Ich finde das ist ein interessanter Thread, der sich vom Einheits-ETF-Anlageempfehlungsbrei (2/3 MSCI World + 1/3 EM) absetzt.


Auf jeden Fall. Ich finde es vom Ansatz her ja auch sehr löblich, neben dem Profit auch soziale oder ethische Aspekte in seine Anlagestrategie einzubeziehen.

 

Insofern sollte das auch kein Vorwurf sein, sondern eher das Dilemma aufzeigen.

Wieviel Profit bin ich - falls überhaupt - bereit zu opfern?

Das ist doch eines der Kernthemen in der aktuellen Diskussion. Jeder ist für Umweltschutz, Ethik, Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit - solange er weiterhin auf der Autobahn 250 km/h fahren und 3 mal im Jahr in Urlaub fliegen kann.

 

Aber wie Du schon sagst @swolpoll, es ist tatsächlich eine sehr interessante Debatte.

as-1984
Experte ★★
354 Beiträge

Auf jeden Fall eine interessante Fragestellung, aber ich würde auch auf die „sozialverträglichen ETF“ nicht setzen.

Die rote Linie wird ja willkürlich gezogen. Was passiert mit Mischkonzernen, z.B. Airbus? Verdienen viel Geld mit Flugzeugen, aber auch in Defence. Sind die drin oder nicht? Oder mit Zulieferern für z.B. Lenksysteme. Können genauso ein Auto steuern wie eine Lenkrakete.

Worauf ich hinaus will, die Branchen und Technologien sind fließend, der Kauf solcher ETF ist rein Marketing und für das Gewissen, mehr nicht. Will ich wirklich sozialverträgliche Firmen im Depot haben, muss ich Einzeltitel auswählen und spätestens beim ersten Government Contract konsequent aussteigen.

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@as-1984 : Ich sehe das pragmatischer. Es gibt bei so gut wie allem im Leben Extreme und Mittelwege.

 

Natürlich ist ein ESG/SRI-ETF nicht perfekt sondern ein "Mittelweg". Aber es gibt nunmal Leute die sich über das Thema Gedanken machen, ein bisschen was tun wollen aber weder Zeit noch Lust haben Einzelwerte selbst auszusuchen oder einen Fondsmanager (z.B. Ökoworld) teuer dafür zu bezahlen, diese Einzelwerte auszusuchen. Und dann womöglich noch mäßige Performance abzuliefern.

 

Man kann ja auch Bio-Eier kaufen und trotzdem konventionelles Gemüse...

 

Gruß,

swolpoll 

GetBetter
Legende
7.309 Beiträge

Aus meiner Sicht ist der Versuch des nachhaltigen Investierens eher ein Feigenblatt als ein realistisch erreichbares Ziel. Das Problem fängt ja schon mit der Definition der Kriterien an:

 

Ich will keine Waffen, kein Tabak, keine Pornografie, keine Kernenergie aber auch keine Kohleenergie, eigentlich überhaupt keine Umweltsünder, also auch keine Fluggesellschaften und keine Flugzeugbauer. Rohstoffunternehmen sind Umweltsäue, Lebensmittelhersteller mögen wegen des Artensterbens möglichst ohne Chemie auskommen, kein Palmöl verwenden, keinen Regenwald abholzen und das Tierwohl berücksichtigen, Banken sind böse weil die finanzieren das Ganze und Nestlé verar...t die ärmsten der Armen beim Wasser.

 

Wenn ich das alles berücksichtige, dann ist der MSCI auf bestenfalls die Hälfte seiner ursprünglichen Größe eingedampft. Von den verbleibenden 800 Unternehmen kenne ich geschätzte 600 gar nicht, weiß aber trotzdem sicher, dass das nicht alles Unschuldslämmer sind.

ETFs mit Best-in-Class-Ansatz bieten auch nur die Hintertür sich gut zu fühlen ohne wirklich nachhaltig zu sein.

 

Bleibt nur noch die nette ältere Dame, die hier im Ort selbstgemachte Flechtwaren verkauft – die ist aber keine AG.

 

Also wo fange ich an und wo höre ich auf?

Meine Devise ist ganz einfach: Investiert wird in den Markt wie er nunmal ist.

Nachhaltig bin ich im Lebensstil und als Konsument.

as-1984
Experte ★★
354 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Also wo fange ich an und wo höre ich auf?

Meine Devise ist ganz einfach: Investiert wird in den Markt wie er nunmal ist.

Nachhaltig bin ich im Lebensstil und als Konsument.


Danke. Alles andere ist nur für das Gewissen ohne echten und vor allem überprüfbaren Mehrwert.