am 16.06.2023 19:01
Hallo,
ich erhalte keinerlei Benachrichtigung wenn eine Anleihe in mein Depot eingebucht wird. Sollte das nicht passieren?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
21.06.2023 10:31 - bearbeitet 21.06.2023 10:31
das ist ja auch nicht wichtig
aber was wichtig ist, wo meine neue Anleihe bleibt 🤔
am 21.06.2023 10:40
Du sagtest ja die soll am 20.06. kommen, der war gestern. Bei Kapitalmaßnahmen ist es nicht unüblich dass die Einbuchung einige Tage dauert, ich würde da erstmal nicht in Panik verfallen. Die Buchung erfolgt in aller Regel sowieso valutarisch korrekt (und wenn nicht kann man das immer noch reklamieren). Ich persönlich würde erstmal bis Montag warten und wenn dann immer noch nichts da ist nochmal an den Kundenservice wenden und die fehlende Buchung reklamieren.
am 07.07.2023 23:53
Sie rotzen hier einen Satz hin: "ich erhalte keinerlei Benachrichtigung wenn eine Anleihe in mein Depot eingebucht wird." und werden dann frech, wenn zu Recht nachgefragt wird, worum es genau geht. Soll man das ahnen? Sie sollten an Ihrem Sozialverhalten arbeiten!
Nur zur Info: Das Zeichnen einer Anleihe beim Emittenten selbst ist der seltenere Weg eine Anleihe zu erwerben. Die meisten handeln hier bei der comdirect über die zur Verfügung stehenden Börsenplätze.
Bei der Gelegenheit: Ich weise auf den Emittenten PCC hin, der gute Renditen und Laufzeitenstaffelungen bietet und bislang verläßlich zahlt. Der Kauf beim Emittenten direkt spart Orderkosten und sichert den Ausgabepreis, ist aber mit einem Übertrag ins comdirect Depot verbunden, der Zeit kostet. PCC-Anleihen werden übrigens über den comdirect Anleihe-Finder gefunden.
08.07.2023 01:50 - bearbeitet 08.07.2023 07:12
Tut mir leid, ich war nur von dem Unternehmen bzw. dem Vermittler sehr genervt. Die haben mehrere male den von denen selbst genannten Einbuchungstermin verschoben. Und haben mich erst auf Nachfrage darüber informiert, was ich ja ein Unding finde. Geht ja auch um evtl. Zinsverluste. Aber das maximale was ich von der Anleihe jetzt erwarten kann ist, das es kein Totalverlust wird, seit das Unternehmen in einer vorläufigen Eigenverwaltung ist. Das passiert bestimmt nicht oft, oder?
Also das eine Anleihe gebucht wird, nachdem eine (erstmal vorläufige) Eigenverwaltung angeordnet wurde.
am 08.07.2023 08:23
@BlackMage schrieb:Aber das maximale was ich von der Anleihe jetzt erwarten kann ist, das es kein Totalverlust wird, seit das Unternehmen in einer vorläufigen Eigenverwaltung ist. Das passiert bestimmt nicht oft, oder?
Also das eine Anleihe gebucht wird, nachdem eine (erstmal vorläufige) Eigenverwaltung angeordnet wurde.
Wie oben bereits von @tobiaskh geschrieben …..“Nur zur Info: Das Zeichnen einer Anleihe beim Emittenten selbst ist der seltenere Weg eine Anleihe zu erwerben.“
Insofern ist die aktuelle Situation eher selten, kann aber passieren, wenn die Anleiheemission nicht wie gewünscht und geplant verläuft und die Finanzlage des Unternehmens vorher nicht ausreichend stabil ist/war.
Eigenverwaltung bedeutet nicht unbedingt Totalausfall aller Gläubigerforderungen, sonst gäbe es keine Eigenverwaltung.
( das ist zumindest die Theorie 🤔)
Deutliche Verluste sind aber zu erwarten.
Du hast bisher nicht geschrieben, um welches Unternehmen und welche Anleihe es konkret überhaupt geht (WKN ?)
Evtl. ist ein Verkauf der Anleihe über die Börse zum aktuellen Zeitpunkt noch möglich und/oder sinnvoll.
am 08.07.2023 08:26
08.07.2023 09:07 - bearbeitet 08.07.2023 09:19
08.07.2023 09:07 - bearbeitet 08.07.2023 09:19
1,5 Mio Emissionsvolumen. Kindergarten.
"Die sigo GmbH, ein E-Lastenrad-Sharing-Anbieter für den Stadtverkehr" 😄
Junk Bond. Erklärt auch den hohen Kupon.
Ist nirgendwo handelbar. 😀
Liebe Kinder*innen zu Hause mit Junior*innen-Depot, macht das bloß nicht nach!
am 08.07.2023 09:18
Ich stelle jetzt einfach mal einen Kurzartikel vom 9.6.2023 aus "ecoreporter" ein;
dann braucht hier niemand mehr suchen....:
Die sigo GmbH betreibt deutschlandweit Mietstationen für Elektrolastenräder. Ein wackeliges Geschäft: Das Unternehmen aus Darmstadt hat Insolvenz angemeldet.
Laut einem Entscheid des Amtsgerichts Darmstadt vom 1. Juni darf sigo seine Geschäfte vorerst in Eigenverwaltung fortführen, allerdings unter Aufsicht einer vom Gericht bestellten Sachwalterin.
sigo hatte in den letzten Monaten unter anderem über die Crowd-Plattformen GLS Crowd und econeers eine Anleihe mit einem geplanten Volumen von bis zu 1,5 Millionen Euro angeboten. Eine ECOreporter-Analyse der Anleihe können Sie hier lesen.
Die Redaktion hatte in dem Artikel darauf hingewiesen, dass sigo laut den letzten veröffentlichten Jahresberichten Verluste erzielt hatte und bilanziell überschuldet war. Die damalige ECOreporter-Einschätzung: Es besteht „für Anlegerinnen und Anleger ein erhebliches Risiko, dass sie ihr bei der Emittentin eingesetztes Kapital verlieren“.
Die o.g. Anleihe ist nicht börsennotiert
Meine Einschätzung:
Die Anleihe (egal in welcher Grössenordnung) wirst Du nicht mehr los - bis zum bitteren Ende..
Evtl. besteht die Möglichkeit, den Erwerb rückgängig zu machen (unzureichende oder Falschberatung durch Vermittler o.ä.)
Das kann Dir aber vermutlich nur ein Fachanwalt sagen und dann ist die Frage, ob das Unternehmen überhaupt das Geld zur Rückabwicklung hätte. Vermutlich nicht.
am 26.07.2023 14:38
Puh, das jetzt einfach als Junk Bond abzustempeln halte ich für überzogen.
am 26.07.2023 15:18
@BlackMage schrieb:Puh, das jetzt einfach als Junk Bond abzustempeln halte ich für überzogen.
Du bist schon ein Witzbold…..🤣
Ein Junk Bond (oder Hochzinsanleihe, Ramschanleihe, Schrottanleihe; englisch junk bond oder englisch high yield bond) ist der Anglizismus für eine Anleihe eines Emittenten von schlechter Bonität.
Schlechter als „ insolvent“ geht ja wohl kaum….