am 10.03.2020 02:38
Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage bezüglich der Kapitalertragsteuer und würde euch gerne das nachfolgende Rechenbeispiel dazu geben. Würde mich über Kommentare dazu von euch freuen.
-> 100.000 € zum 1.1.2020 im Beispieldepot
-> 110.000 € zum 15.2.2020 durch Wertsteigerung
Zum 15.2.2020 erfolgt eine komplette Gewinnmitnahme, dadurch werden von den 10.000 € Gewinn 2.500 € Kapitalertragssteuer abgezogen.
-> 107.500 € zum 16.2.2020 neuer Depotbestand und Invest in neue Aktien
-> 90.000 € zum 10.3.2020 neuer Depotbestand durch Kursrutsch
Unter der Annahme ich möchte die aktuelle Krise "aussitzen" und meine Aktien nicht verkaufen. Wäre es dann dennoch nicht besser alle Aktien zu verkaufen und erneut zu kaufen um die Kapitalertragssteuer zurückzuerhalten? Ich hätte dann statt 90.000 € wieder 92.500 €.
Die Ordergebühr und den Kursspread habe ich in meiner Rechnung ausgelassen. Aber bei einem hohen Depotbestand müsste sich das doch lohnen.
Viele Grüße
Camillo
am 10.03.2020 09:27
Ja, funktioniert.
am 10.03.2020 09:53
Ja, kann man so machen!
Durch den Verkauf bekommst Du die Steuer auf den realisierten Verlust erstattet.
Wenn Du dann zum niedrigeren Kurs direkt wieder kaufst, also die 92.500,00 wieder inviestierst ist Dein Einstandskurs dann aber auch niedriger, und wenn die Kurse wieder steigen würdest du bei Verkauf einen höheren Gewinn erzielen und darauf wiederum in Summe höhere Kapitalertragssteuer zahlen.
Gruß,
Der Count
am 10.03.2020 21:11
Danke für die Bestätigung.