Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Juniordepot - Was tun wenn der Tag X gekommen ist?

19 ANTWORTEN

NordlichtSH
Mentor ★★
2.004 Beiträge

@Skies  schrieb:

Es ging auch nie darum den Kindern Geld abzunehmen, da ohnehin mehr als 90% davon von den Eltern kommen (in meinem Fall). Die Frage war lediglich, welche Möglichkeiten man hat wenn am Tag X das Kind noch nicht reif genug ist mit einem derartigen Geldbetrag umzugehen. Die rechtliche Situation scheint klar zu sein, von daher ist die einzige Möglichkeit den Sparbetrag der Eltern nicht monatlich auf das Kinderkonto zu legen sondern auf ein eigenes Konto. So verstehe ich die Situation.


So ist es.

 

Wenn das Geld auf den Namen des Kindes angelegt ist, kann man Freibeträge besser ausnutzen. Allerdings gehört das Geld dann auch dem Kind, und mit 18 kann es ohne Wenn und Aber darüber verfügen und mit Pech innerhalb kürzester Zeit verprassen. (Und hoffen, dass das Kind daraus etwas gelernt hat).

 

Eine gesunde Mischung klingt daher nach einer guten Idee. Einerseits Geld für das Kind anlegen. Und weitere Sparpläne für die Eltern, über die diese dann die Kontrolle behalten (und für die diese dann bei Überschreitung der Freibeträge Steuern zahlen). Aber dann können sie entscheiden, was mit diesem Geld passiert.

 

 

Dr. Snuggles
Experte ★★
478 Beiträge

Ich für meinen Teil halte es wie @Crazyalex . Ich versuche meine Tochter dazu zu erziehen, verantwortungsbewusst mit Ihrem Geld umzugehen. Noch sind es 11 Jahre und nach meiner Berechnung wird am Ende hoffentlich eine ordentliche Summe zu ihrer Verfügung stehen.

Alternativ kann man auch eine Stiftung gründen, in der die Auszahlungsspielregeln genau definiert werden ("nur mit einem Abitur von mindestens 1,5, anschließendem Studium der Rechtswissenschaft oder Medizin und das auch noch in Heidelberg wird die Stiftung Zahlungen leisten").

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_(Deutschland)#Familienstiftungen 

Ich meine, dass wir das Thema hier vor kurzem im Forum schon mal diskutiert hatten.

PfuetzeFall
Experte ★
180 Beiträge

Als ich 18 geworden bin, hat mein Vater mir die Entscheidung selbst überlassen. Da ich aber sowieso ein riesiges Interesse an Wirtschaft, bzw. den Börsen habe, wurde ein großer Teil behalten. Einige Deka Fonds habe ich zur Finanzierung meines Autos veräußert.

Ich bin so dankbar darüber, denn mittlerweile haben die Wertpapiere deutlich an Wert dazugewonnen. 

 

Ich denke es muss ein Bewusstsein bei den Kindern herrschen, damit sie selbst entscheiden können, was für sie besser ist. Da hilft nur eine ordentliche Finanzbildung, die leider an der Schule nicht ausreichend vermittelt wird. 

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Vielleicht ist es auch ratsam, die Kinder schon (weit) vor 18 einzubeziehen: das Depot zu zeigen, den Sinn zu besprechen, Anlageentscheidungen zu diskutieren. Natürlich je nach Interesse des Kindes. Wenn man damit erst am 18. Geburtstag ankommt, sind die Voraussetzungen schlechter.

NordlichtSH
Mentor ★★
2.004 Beiträge

@Dr. Snuggles  schrieb:

Ich für meinen Teil halte es wie @Crazyalex . Ich versuche meine Tochter dazu zu erziehen, verantwortungsbewusst mit Ihrem Geld umzugehen. Noch sind es 11 Jahre und nach meiner Berechnung wird am Ende hoffentlich eine ordentliche Summe zu ihrer Verfügung stehen.

Alternativ kann man auch eine Stiftung gründen, in der die Auszahlungsspielregeln genau definiert werden ("nur mit einem Abitur von mindestens 1,5, anschließendem Studium der Rechtswissenschaft oder Medizin und das auch noch in Heidelberg wird die Stiftung Zahlungen leisten").

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_(Deutschland)#Familienstiftungen 

Ich meine, dass wir das Thema hier vor kurzem im Forum schon mal diskutiert hatten.


Stiftungen sind dann für größere Beträge geeignet.

 

Wenn Eltern mit Mühe 25-50 € im Monat für die Kinder wegsparen, ist es vermutlich besonders ärgerlich, wenn das Kind mit 18 damit unvernünftig umgeht. Aber diese Eltern haben vermutlich eh ihre Freibeträge noch nicht ausgeschöpft und können problemlos das Geld auf ihren Namen anlegen.

 

 

Im entfernteren Bekanntenkreis hatte ich eine Patchworkfamilie, nicht reich, nicht arm. Kurz vorm 18. Geburtstag der Tochter hat der Vater ausstehende Unterhaltsschulden bezahlt, und weil das Kind bis dato immer recht vernünftig war, bekam sie das Geld für ihre Ausbildung auf ihr Konto. Und hat sich davon dann erstmal Tätowierungen und Festivalkarten geleistet.

Skies
Experte ★★
276 Beiträge

Alles richtig und jeder eurer Beiträge enthält wertvolle Informationen. Nur blicken viele von uns (auch ich) mehr als 10 Jahre in die Zukunft. Keiner kann mir heute sagen in welchem Freundeskreis sich die Kinder mal eingliedern und ob nicht mal eine Phase kommt in der man auf Grund fehlender Reife ein paar Dummheiten treibt. Ich für meinen Teil war z.B. froh als ich mit 25+ einen netten Geldbetrag für ein Eigenheim von meinen Eltern bekommen habe. Ob ich genauso gehandelt hätte wenn mir das Geld mit 18 gehört hätte kann ich nicht sagen. Ich werde mich für den Mittelweg entscheiden. Danke für eure Beiträge.

NordlichtSH
Mentor ★★
2.004 Beiträge

P.S.: weil die Zahlung der Unterhaltsschulden doch recht überraschend kam, konnte die Mutter das Kind in dem von mir erwähnten Fall nicht allmählich darauf vorbereiten.

 

Aber auch andere ansonsten vernünftige junge Menschen treffen mit 18 vielleicht die eine oder andere finanziell unkluge spontane Entscheidung, weil sie sich einen Wunsch erfüllen wollen.

 

Die Eltern müssen sich also rechtzeitig überlegen, ob sie das im Falle eines Falles aushalten können ("o.k., es ist das Geld des Kindes, und wenn es das verprasst, ist es sein Geld, das dann weg ist") oder ob sie sich sehr ärgern würden ("jahrelang haben wir gespart, und jetzt sowas").

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich finde es gut und richtig, seinen Kindern Finanzbildung mitzugeben. Mit meiner Schwester habe ich mich mal hingesetzt und bin die sparplanfähigen Aktien durchgegangen. Sie hat ausgesucht, welche Aktien sie kennt (Amazon, Adidas, Disney...). Dann sind wir durchgegangen, welche davon gut sind und haben knapp unter einer Aktie gekauft. Bisher hat sie viele gute Aktien gekauft.

 

Sie ist auch genauso sparsam eingestellt, wie wir alle. Sie hat mal zu mir gesagt, dass ich kein Geld von ihr bekomme, weil ich alles für meinen BMW ausgebe. Ich hab eine Erstausstattung an Autopflegeprodukten gekauft und bin dadurch nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

@Dr. Snuggles  schrieb:

Ich für meinen Teil halte es wie @Crazyalex . Ich versuche meine Tochter dazu zu erziehen, verantwortungsbewusst mit Ihrem Geld umzugehen. Noch sind es 11 Jahre und nach meiner Berechnung wird am Ende hoffentlich eine ordentliche Summe zu ihrer Verfügung stehen.

Alternativ kann man auch eine Stiftung gründen, in der die Auszahlungsspielregeln genau definiert werden ("nur mit einem Abitur von mindestens 1,5, anschließendem Studium der Rechtswissenschaft oder Medizin und das auch noch in Heidelberg wird die Stiftung Zahlungen leisten").

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_(Deutschland)#Familienstiftungen 

Ich meine, dass wir das Thema hier vor kurzem im Forum schon mal diskutiert hatten.


 

@Dr. Snuggles 

Da sind wir also einer Meinung.

Und was die Erziehung, das Vermitteln von Werten (nicht nur finanziell!!!) betrifft etc. da sehe ich das so, dass das einer der Punkte ist bei dem ein "ich hab's halt nicht geschafft..." - also ein Versagen schlicht keine Option ist. Mein Nachwuchs soll ein lebensfähiger ehrlicher und aufrechter Mensch, ein produktives Mitglied der Gesellschaft werden. Da gibt es kein wenn und aber.

Ich setze alles daran, dass da nicht so was RTL2-mäißiges dabei herauskommt.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

@chi  schrieb:

Vielleicht ist es auch ratsam, die Kinder schon (weit) vor 18 einzubeziehen: das Depot zu zeigen, den Sinn zu besprechen, Anlageentscheidungen zu diskutieren. Natürlich je nach Interesse des Kindes. Wenn man damit erst am 18. Geburtstag ankommt, sind die Voraussetzungen schlechter.


@chi 

Ich muss dich unterstützen indem ich dir teilweise wiederspreche: Es ist nicht VIELLEICHT ratsamt - es ist ZWINGEND ERFORDERLICH.

Wenn wir uns darauf einigen können sind wir komplett einer Meinung!

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!