am 20.07.2021 20:03
Hallo, was soll ich dazu sagen, das ist natürlich alles korrekt.
Wenn man sich aber Aktien aus allen Bereichen des Lebens ansieht, was soll man da machen. Nicht über diejenigen schreiben, welche man als ethisch bedenklich betrachtet ?
Das wäre doch auch eine Art Bevormundung, schließlich entscheidet jeder selber, wie er sein Geld verwenden will. Soll man nun generell "Brown-Forman" ablehnen, weil der meistgetrunkene Whiskey Amerikas "Jack Daniels" bei übermäßigem Genuss etwa zum Alkoholsucht führen könnte?
Oder z.B. "Rheinmetall " als Waffenkonzern, weil er eben auch den Leopard 2 produziert?
Wenn ich Aktien dieses Konzerns kaufen würde, verdient der Konzern doch nichts an meinem Investment. Ich übernehme doch nur Aktien eines Verkäufers, wodurch der Konzern keinen Euro mehr Umsatz noch Gewinn erwirtschaftet. Der Konzern verdient an seinen Auftraggebern, wozu auch die Staaten gehören und genehmigte Ausfuhrexporte. Moralische Bedenken meinerseits halten sich somit in Grenzen.
Ich will bei meiner Antwort an Zilch eigentlich seinen Gedanken hinterfragen. Johnson Kurs bewegte sich nicht merklich durch solche publizierte Artikel. Deshalb machen nicht Nachrichten die Kurse, sondern immer die Kurse die Nachrichten (mehr Umsatz-mehr Gewinn- steigende Kurse).
Aber mit der erwähnten Zahnpasta hast du ein gutes Beispiel getroffen. Wie wäre es, wenn du Madame "Colgate-Palmolive" vorschlagen würdest? Das Unternehmen steht so gut wie nie in den Schlagzeilen und verdient mit seinen Zahnpasten, Zahnbürsten, Geschirrspülmitteln oder Seifen nicht nur gutes Geld, sondern ist auch bei Haustierfutterverkauf weltweit bereits die Nr. 3. Und die Vermenschlichung der Haustiere nimmt bei den Amerikanern inzwischen unglaubliche Auswirkungen an.
Was ich auch erst nachlesen musste, jede zweite weltweit verkaufte Tube Zahnpasta kommt bereits von diesem Konzern.
Colgate dürfte der Dame des Hauses somit ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zaubern und dir ein ruhiges Gewissen verschaffen.
Grüße - Shane
(das war aber jetzt wirklich meine letzte Wortmeldung zu J&J)
am 21.07.2021 09:07
Hey @Shane 1
06/2011 war der Monatsschlusskurs bei 46€.
Nun sind wir bei 143€.
Eine überaus berauschende lohnenswerte Entwicklung von 210% über zehn Jahre. Ich bin derzeit im Urlaub, kontrolliere aber gerne noch mal die Performance p.a.
Ich bin aber etwas enttäuscht, dass du meins nicht richtig gelesen hast 😉
Ich sagte nie die Dividende wäre gekürzt worden. Ich sagte man hat jedes Mal wegen des Verhältnisses Euro Dollar weniger bekommen. Es gab 1,01 Dollar pro Ausschüttung.
Es ist weiterhin milde ausgedrückt, dass sich die Dividende anfangs nicht gravierend auswirken. Beim aktuellen Stand und der derzeitigen Dividende und dem Kurs brauchst du 41 Aktien um dir ein einem Jahr eine weitere Aktie von der Dividende zu leisten (1,06 Dollar die Aktie pro Quartal sind umgerechnet rund 3,60€ pro Jahr). Das sind ungefähr 6.000 Euro, was bei einer guten Sparrate von 500 Euro/Monat bedeutet, dass ein Anfänger erst ein Jahr sparen muss um sich eine Dividende aufzubauen die ihm eine weitere Aktie kaufen lässt, und ein weiteres um die Aktie dann reell zu kaufen.
Das ist wertfrei aufgezeigt: es zeigt nur, dass man sehr sehr viel Zeit braucht um entsprechend Vermögen aufzubauen. Das muss jeder selber wissen und wollen.
Dagegen habe ich das Beispiel einer gut wirtschaftenden, aber hoch bewerteten Aktie aufgezeigt, die in der Welt ein Monopol darstellt und mit der man in einem Bruchteil der Zeit mehr Vermögen aufgebaut hätte. Die Aktie ist nur höher bewertet, aber trotzdem ist das Unternehmen erfolgreich und sehr sehr gut. Auch das muss jeder selber wissen, denn für mich zählt das Unternehmen an erster Stelle.
Kommen wir darüber auch zum Punkt Alkohol und Co:
Nein, ich habe nichts dergleichen im Depot. Nestlé habe ich nicht gekauft, weil die Ausbeutung der Einwohner diverser Länder und Wasserraub bzw. Privatisierung vorher öffentlicher Wasserquellen ein absolutes no go sind. Tabbak hatte ich nie im Depot weil ich die ganze Industrie für überflüssig halte. Alkohol hatte ich auch nie im Depot. P&G habe ich abgestoßen, und was schlimm an Verhütungsmittel ist weiß ich nicht (Unilever besaß ich auch nie), aber zu guter Letzt ja: andere Unternehmen haben auch Flecken an ihrer Weste, keins ist wirklich perfekt.
Aber so viel du auch schön auflistet wie viele Menschen da arbeiten und wie der Gewinn steigt und Umsatz usw: wenn es zu einem großen Teil dadurch entsteht, dass die mit voller Absicht große Mengen Menschen von ihrem Produkt abhängig machen, einem Produkt dass den Menschen sogar massiv schadet, dann ist dieses Unternehmen nicht in meinem Depot. Ich kann nicht alles ausschließen, kann nicht ausschließen dass keine Abwässer in die Meere geleitet werden oder schlechte Bedingungen der Arbeiter bestehen, aber massenhaftes langsames vergiften von Menschen indem man sie abhängig macht nur um den Profit zu steigern ist für mich nicht drin. Dabei interessiert es mich nicht wie viele Menschen Produkte vom Unternehmen nutzen, sondern nur die Entscheidung des Konzerns ein Produkt auf den Markt zu bringen, von dem die wissen, dass es abhängig macht und das sogar gewollt haben damit die Menschen ihr Produkt nutzen. Das ist kalkuliert gewesen, und das ist menschenverachtend denn der Gewinn steht über das Wohl des Menschen (ironisch oder? Ist es nicht deren Aufgabe zu helfen?). So ein Konzern brauche ich nicht im Depot, erst recht nicht bei der überaus mageren Performance.
Auch hier hat jeder seine eigene Einstellung, aber dies nichtig zu machen oder zu verharmlosen indem man aufzeigt dass die häufiger verklagt werden (wieder ironisch, oder?) und dennoch gefüllte Kriegskassen haben ist in meinen Augen nicht okay.
Anschließend sei noch gesagt: "Alle haben Dreck am stecken" ist kein legitimes Argument, sondern eher ein schwaches welches man nur noch wählen kann wenn einem nichts weiter einfällt. Ist es okay, dass in Südafrika oder vorher in Amerika bei Unruhen die Menschen Läden ausrauben und randalieren, anderer Menschen Lebensgrundlage direkt zerstören und berauben, weil es alle machen? Schwaches Argument, dass man nicht gelten lasern sollte.
Ja, JNJ ist ein Basisinvestment. Es steigt ruhig und das will man ja damit. Aber ich muss kein Konzern als Einzelaktie im Depot halten welches von der Führung her solche Entscheidungen trifft. Du identifizierst dich doch mit dem Konzern das du kaufst und siehst dich als Teilhaber dessen. Ich möchte das bei solchen Entscheidungen nicht sein, denn ich finde das nicht in Ordnung. Wenn du damit leben kannst, dass dein Konzern sowas macht, bewusst und auch gewollt und aus reiner Profitgier, weil dadurch die Zahlen steigen: dein Ding. Dein Gewissen. Konzernzahlen lesen ist das Eine, zu schauen woher das kommt und mit den Entscheidungen des Konzerns einverstanden zu sein das Andere.
Von daher jedem das Seine. Aber ich sehe ebenso an deinen Likes, dass es mehr Menschen in Ordnung finden dass JNJ Menschen von ihrem Produkt abhängig machen und langsam zugrunde richten um die Zahlen zu steigern und das Argument "alle haben Dreck am stecken" doch legitim ist.
Ich mache nun weiter Urlaub, ohne JNJ im Depot 😉
Wie immer war es sehr schön mich mit dir auszutauschen. Ich denke man kann dadurch eine richtig gute Entscheidung treffen ob man JNJ im Depot haben will oder nicht. Und das ist am Ende doch das Wichtigste: mehrere Seiten/Meinungen zu kennen um Anreize zu schaffen sich eine eigene zu bilden.
am 21.07.2021 10:12
🙈 @Zilch :
soviel Lesestoff am frühen Morgen!
Man kann sich bei J&J, wie bei jeder anderen Aktie auch, die negativen Punkte aussuchen oder die positiven.
Es gibt beim genauen Blick mit Sicherheit viel mehr Positives über J&J zu berichten als die negativen Schlagzeilen. Die nehmen wir einfach zur Kenntnis, während wir uns über die schlimmen Tatsachen schön aufregen können.
Ich sehe das pragmatisch, (k)ein Investment meinerseits in J&J beeinflusst den Konzern in keinster Weise.
Da ich mein Hauptinvestment in breiten Etf’s habe bin ich automatisch in Unternehmen investiert, die ich nicht unbedingt ins Depot holen würde.
Gefällt mir das? Nein!
Wer den Beitrag von @Shane 1 geliked hat ist nicht unbedingt mit dem Geschäftsgebaren einverstanden sondern findet vielleicht die mitgelieferten Informationen über die Unternehmen wertvoll oder allgemein den Beitrag gut. Oder ist so pragmatisch wie ich in Sachen Aktieninvestment.
Das ist jedem selbst überlassen …
P. S. Ich wünsche einen schönen erholsamen Urlaub 🤗
gruss ae
am 21.07.2021 11:09
Guten Morgen Urlauber, zum Glück muss ich mir als Value-Anleger im Urlaub keine Gedanken über Aktien machen.
Aber deine berechnete Performance von 210 % stimmt, dein Schlusskurs vom Juni 2011 bei 46 Euro ist korrekt (ich habe am 23.4.2013 pro Aktie 65,65 bezahlt).
Ich habe deine Aussage aber richtig gelesen, denn die Dividende des Konzerns wird inzwischen seit 59 Jahren bezahlt und es gab noch nie eine Kürzung, wollte das einfach noch einmal festhalten.
Natürlich schwanken auch die durchschnittlichen Kursgewinne immer wieder, auf ein Jahr bezogen sind es jetzt 12,5% und bei fünf Jahren 34,5 %.
Übrigens, so kann man auch die durchschnittliche Dividendensteigerungen berechnen, diese stiegen jetzt auf deinen Zeitraum im Schnitt von 10 Jahren berechnet um 6 % jährlich.
Aber mit Blick auf das große Ganze ist doch erkennbar in 37 Jahren hat der Umsatz bei J&J 34 Mal zugelegt, und der Gewinn 28 Mal.
Über die schwarzen Flecken in den weißen Westen der Konzerne zu diskutieren ist eigentlich mühselig, da wird man immer fündig werden.
Würde Bayer nach deinem Maßstab gemessen müsste der Konzern (Glyphosat lässt grüßen) in Insolvenz gehen, immerhin hat er für Monsanto mehr bezahlt, wie er derzeit noch an Marktgewicht hat (und Werner Baumann wurde auf der HV nicht entlastet und es passiert rein gar nichts).
Entscheidungen sich dennoch an solchen Konzernen zu beteiligen (und vom Kursrutsch zu profitieren) trifft allein der Investor und das ist auch richtig so.
Stellen wir uns die Frage für Millionen von Aktionären, welche keine solchen moralischen Bedenken haben. Soll man deshalb über erfolgreiche Konzerne nicht mehr berichten oder die Börsenbriefe, Zeitungen , Fernsehen in ihren Rechten beschneiden.
Der Weltkonzern 3M musste eine Vergleichszahlung über 850 Millionen Euro an den Bundesstaat Minnesota bezahlen, um einen Rechtsstreit beizulegen. Ursprünglich hatte Minnesota fünf Milliarden Dollar verlangt, weil 3M jahrelang bei der Produktion des Fleckenschutzes Scotchgard Boden und Gewässer verunreinigt hat.
Das sind auch gravierende Verfehlungen eines Vorzeigekonzerns, aber hier standen ebenfalls Schicksale und Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Belasten Tui, die Lufthansa, Boing und unzählige Privatpiloten mit ihrem Kerosinausstoß nicht die ganze Menschheit, sind Kreuzfahrten Silvesterraketen, Feuerwerke zum Vergnügen für wenige vertretbar?
Hat VW, Daimler, Audi usw. durch die Abgasmanipulationen die Gesundheit der Menschen nicht auch bewusst und sogar betrügerisch aufs Spiel gesetzt? Was für eine Automarke fährst du?
Ich denke, objektiv über Aktien und deren Aussichten zu sprechen oder zu schreiben ist legitim, und wenn ein Leser sich für den einen oder anderen Wert entscheidet, sind Vorwürfe unangebracht, denn ohne die Medien hätten deine Vorbehalte gegen J&J sicher auch nicht das Tageslicht erblickt.
Jetzt habe ich schon wieder geantwortet, dabei will ich doch gar nicht mehr reagieren. Aber ich bin eben von diesen Basisaktien überzeugt und dazu gehört auch Procter & Gamble, Microsoft oder Nestle.
Es ist immer leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen, schließlich ist es ein angenehmes Gefühl und man will ja zu den Guten gehören. Aber dein letzter Satz ist richtig und deshalb antworte ich, man sollte sich ruhig mehrere Ansichten anhören und danach seine Entscheidung treffen, genau so wie es @ae auch sieht. Eine sachliche und emotionslose Betrachtungsweise.
Wobei, für mich habe ich ja meine Entscheidung schon vor vielen Jahren getroffen.
Noch einen schönen Urlaub,
bis bald
Shane
21.07.2021 11:14 - bearbeitet 21.07.2021 11:15
21.07.2021 11:14 - bearbeitet 21.07.2021 11:15
@Shane 1 schrieb:
Jetzt habe ich schon wieder geantwortet, dabei will ich doch gar nicht mehr reagieren. Aber ich bin eben von diesen Basisaktien überzeugt und dazu gehört auch Procter & Gamble, Microsoft oder Nestle.
Wenn Du Dich jetzt und heute entscheiden müsstest: JNJ oder Microsoft - wie wäre Deine Wahl?
Erweiterung der Frage: Wenn beide - dann in welchem Verhältnis?
Gruß Crazyalex
am 21.07.2021 12:03
Hallo Alex, wenn du mich fragen würdest, werde ich eigentlich schneller Vater, wenn ich neun Frauen in einem Monat schwängere, fiele mir die Antwort sehr leicht.
J&J ist der weltgrößte und am breitesten aufgestellte Pharmakonzern , während der Konzern aus Seattle "Microsoft" (die Aktie habe ich leider nicht) ein Softwarekonzern einer Marktkapitalisierung von fast 1,8 Billionen, und außerdem Geld wie Heu verdient.
Der Vorstandswechsel von der Hupfdohle (oder ich schreibe besser dem glücklosen) Steve Ballmer zu Satya Nadella war ein Glücksgriff für den Konzern. Und dieser denkt gar nicht daran, eine Ruhepause einzulegen.
MS wird dieses Jahr wahrscheinlich über 165 Milliarden Dollar eintüten und daraus 60 Milliarden Dollar Gewinn einfahren.
Der Kurs hat in den letzten 5 Jahren im Schnitt 35 % zugelegt (allein der Umsatz stieg im ersten Quartal allein um 50%). Vor einigen Wochen hat man 20 Milliarden Dollar auf den Tisch geblättert um einen Konzern (Nuance = Spezialist für Spracherkennung) zu integrieren und für Zenimax (Spielkonsolen) wurden 7,5 Milliarden aus der Schatulle genommen. Das sind inzwischen Zahlen, welche fast nicht mehr begreiflich sind.
Microsoft ist für deine Strategie der Relativen Stärke einwandfrei die erfolgversprechendere Aktie, ob ich diese jetzt noch kaufen würde, dafür sollte man das Zahlenwerk genauer ansehen, wobei KGV oder Eigenkapitalquote auf einen schnellen Blick gut aussehen. Das Gewinnwachstum wird sich aber eher abschwächen ein PEG von 5,6 weist darauf hin, dass die Aktie zudem stark überteuert ist.
Wenn ich die Aktie kaufen würde, dann nur unter strenger Beobachtung, mit der deutschen SAP aus dem gleichen Sektor verbringst du wahrscheinlich ruhigere Nächte.
Solange die Sonne so kräftig scheint, würde ich allerdings keine einzige Microsoft aus der Hand geben.
Hoffe, die Antwort hilft dir ein wenig weiter.
Grüße - Shane
am 21.07.2021 12:15
Hallo zusammen,
wenn ich mich zu einer Aktie informiere, schaue ich mir als erstes die GuV-Übersicht bei finanzen.net an. So auch bei Johnson & Johnson:
finanzen.net
Der Gewinn pro Akite hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. So ist dieses Papier nicht interessant für mich.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 21.07.2021 13:28
Vielen Dank für diese interessante Antwort!
Da steht ja alles mögliche drinn und egal was man diesbezüglich macht hat es Deinen Segen und gleichzeitig erheblichen Widerspruch 🤣
Ich denke (besser: hoffe), dass ich schon irgendwie das Richtige machen werde -> aber erst nachdem ich Deinen Tip befolgt habe und die Quartalszahlen erschienen sind 😉
Es gilt für die jungen Leute: Auch die müssen erst mal ihren/den richtigen Weg finden.
Das was die ältere Generation gemacht hat muss nicht falsch gewesen sein. Es muss aber auch nicht zwingend heute immernoch richtig sein. Manchmal kann man es gut abschätzen was voraussichtlich richtig sein wird - manchmal sieht man erst hinterher was richtig gewesen wäre......
Danke nochmals 🙂
Gruß Crazyalex
am 21.07.2021 13:29
@ehemaliger Nutzer
Hallo Sonni,
du schreibst, der Gewinn pro Aktie hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. So ist dieses Papier nicht interessant für mich (wie ich sehe, eine Grafik von Finanzen.net). Irgendwo kann da aber etwas nicht stimmen.
J&J hat 22.633.400.000 stimmberechtigte Aktien im Umlauf. Damit beträgt der Gewinn je Aktie: (abweichendes Wirtschaftsjahr)
16/17 : 0,39 Euro
17/18: 4,75 Euro
18/19: 4,76 Euro
19/20: 4,66 Euro
20/21: 7,81 Euro (Schätzung)
21/22: 8,50 Euro (Schätzung)
22/23: 9,13 Euro (Schätzung)
Das zeigt, dass sich der Gewinn sogar gravierend erhöht hat , wobei der Umsatz (die blaue Linie deiner Grafik) die wesentlich qualitativere Kennzahl ist, da diese in der Bilanz nicht so einfach zu verstecken sind wie der Gewinn.
Und in dieser Grafik zeigt der Umsatz und die Dividende schnurstracks nach oben. Für mich nicht verwunderlich, denn von den Produkten des Konzerns bringen allein zwölf Produkte jeweils satte zwei Milliarden Dollar Umsatz.
Ist diese Seite zuverlässlich?
Gewinne und Umsatz steigen seit vielen Jahren. Hab da eben mal reingesehen, da wird ein Gewinnwachstum von 12,5 % festgehalten. Das durchschnittliche Gewinnwachstum (20 Jahre) ist sechs Prozent!
Das kann dann ja gar nicht stimmen. Also irgend etwas ist da dubios, hast du da eine Erklärung dafür.
Grüßle - Shane
am 21.07.2021 13:53
Ja Alex, das liegt daran, dass jeder andere Vorstellungen von seinen Aktien hat. Du kaufst mit MS eine hochinteressante und spannende Wachstumsaktie mit Fantasie, welche dir wahrscheinlich viel Freude bereiten wird, denn MS ist ein grundsolider Konzern (und bei Johnson hast du dich ja schon entschieden).
Ich jedoch habe Bauchweh, eine Aktie mit einem PEG von 5,6 zu kaufen.
Es ist eben immer die Frage, will man die Taube auf dem Dach oder begnügt man sich mit dem Spatz in der Hand.
Und da mir @ae seine Glaskugel nicht leihen will, drücke ich mich einfach vorsichtig aus und halte mich mit Empfehlungen zurück und zeige dir nur die vorliegenden Fakten.
Wenn du mich aber fragen würdest, ob ich eine der börsennotierten Deutschen Banken, eine Lufthansa, eine Tui, eine Heckler & Koch oder auch Salzgitter kaufen würde, könnte ich dir zuversichtlich mit einem klaren Nein! antworten.
Ich bin mir sicher, du verstehst, was ich damit sagen will und bin mir sicher, du wirst schon die richtige Entscheidung treffen.
Jetzt schalte ich die Kiste aber endgültig für heute aus.
Grüße - Shane