Gerne @mebuh - sowas gehört dazu. @nmh hat mich in diese Produkte eingeführt und würde es sicherlich nicht begrüßen, wenn ich hier in der Community heile Welt spielen würde. Man muss zu Verlusten stehen, die gehören an der Börse dazu. Manchmal hat man gute Monate oder Jahre, manchmal eben schlechte. Die letzten vier Jahre waren geprägt von Turbulenzen mag vielleicht jemand denken, aber von 2009 bis 2020 war aber auch nicht immer alles rosig. Wer behauptet "man konnte die letzten zehn Jahre nur Geld gewinnen!!!" lügt schlicht.
Schaut euch mal das Bild an:
Wir hatten immer mal Aufs und Abs. Nach guten Phasen folgten Schlechte. Natürlich hätte ich besser reagieren können, aber ich vermute mal, dass wir keinen Crash sehen werden, sondern eine Korrektur, die erstmal alles einpreist was derzeit so auf der Welt passiert. Üblicherweise sind die Korrekturen zwischen 13% und 20%, ab 20% ist es ein Crash. Jedoch würde ich 2018 mit -23% auf ein Jahr nicht als Crash sehen.
Also: es KÖNNTE bis auf 14300 runter gehen. 2023 sind wir bei 14.479 Punkten gestartet. Ein solcher Rückgang würde bedeuten, dass ALLES eingepreiste in den letzten 1,5 Jahren einfach mal vernichtet wird. Wenn das passiert sind alle Aktien ausgestoppt, davon gehe ich stark aus.
Dennoch, was ich zeigen will: Nach zwei guten Jahren (2009/2010) folgten zwei schlechte (2011/2012), wieder zwei gute Jahre (2013/2014) bis zwei schlechte kamen (2014/2015). Ihr ahnt es schon: 2016/2017 waren gut, 2018 war schlecht, 2019 sehr gut, 2020 schlecht, 2021 gut, 2022 schlecht, 2023 gut - und nun 2024? Wir werden sehen. Aber im Prinzip hat es nie mehr als zwei gute Jahre nacheinander gegeben. Man könnte nur sagen, dass sich der Rhythmus ein wenig verschärft hat (dann bitte jetzt auf Puts gehen, denn wir werden ein schlechtes Jahr haben :D), aber es war schlicht nicht immer gut.
Also wo vermute ich ein Ende?
Zwischen 16.200 und 16.300 Punkten. Dann sind wir unter dem Start von 2024, haben die GD200 um 6,3% unterschritten, haben einen Rückgang von 14% vom letzten Hoch (ca. 18.900 Punkte) und würden im Rahmen der üblichen Korrekturen sein.
Aber: Das ist nur raten und abschätzen. Wissen tu ich es nicht. Also schau ich, was passiert, und bin nun noch mal vorsichtiger. Aktien erhalten Stops, die Derivate haben mehr Luft. Und wenn ich weitere Verluste mache ist es einfach so. Am Ende des Jahres wird abgerechnet, und da muss ich ein Plus haben. Das müssen keine 50% Rendite sein, 10% würde am Ende ja schon reichen.
