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Blutilein · ‎28.04.2021

So liebe Community, da ETF ja im Trend ist dachte ich, ich Mal mit 🤗

Ich habe etwas von meinem Taschengeld (ja meine Frau gibt mir TG 😛 ) in den neuen Vanguard all Cap ESG angelegt (etwa 655€).

Das Geld ist wirklich reines Spielgeld was ich zur absolut freien Verfügung habe.

Da meine Frau allerdings nicht überzeugt von solchen Sachen ist kann ich nur das investieren was ich frei habe.

Ich habe den Vanguard gewählt, da ich vom Konzept überzeugt, der ESG Ansatz gefällt mir und ganz ehrlich, bei meinen kleinen Summen kommt mir der günstige Preis entgegen.

Außerdem ist es für mein Budget die wohl beste Diversifizierung die ich bekommen kann.

Jetzt fängt mein Dilemma an.

Der ETF ist derzeit nicht per sparplan zu besparen.

Ich kann im Monat eine variable Summe (50-100€) die ich nicht verbraucht hab einzahlen.

Allerdings fressen mich die Gebühren bei diesen geringen Summen auf.

Die sparplangebühren sind kein Thema aber, wenn ich dann knapp 7€ Gebühren habe auf 100€ ist das was anderes.

Selbst wenn ich ein paar Monate warte fehlt mir dadurch der regelmäßige Cash flow in den ETF.

Jetzt ist die Frage verkaufen (ich Buchs als Lehrgeld ab) und einen anderen MSCI world nehmen (den ich jeden Monat besparen kann) oder warten ob/wann der Vanguard Mal sparplanfähig wird (was mir entgegen käme, da ich das Produkt gut finde, Sinn oder Unsinn von ESG Mal aussen vor gelassen).

Vielleicht kann mir ja jemand nen guten Rat geben.

Mike

KWie2 · ‎29.04.2021

Hallo

@Blutilein schrieb:
Schade finde ich persönlich, dass man im Grunde heute kaum Möglichkeiten hat Geld zu vermehren.
...wer nicht viel hat (was er wirklich sparen kann), hat heutzutage kaum Möglichkeiten das bisschen zu vermehren.

Sind das "Gesellschaftsklischees"?

Bei kostenlosen Depots mit kostenlosen Sparplänen ab 1€/Monat haben wir inzwischen in Teilen des Marktes so paradiesische Bedingungen gerade für Kleinstanleger, wie es sie historisch noch nie zuvor gegeben hat.

Vorbei sind die Zeiten, in denen nur Wohlhabende ihr Vermögen im Kapitalmarkt mehren konnten.

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Blutilein · ‎29.04.2021

Ich persönlich kenne schlicht keinen der in sowas wie Wertpapiere o.ä. investiert.

Weder im Freundeskreis noch bei meinen Kollegen.

Dafür mehrere Leute die Gold physisch kaufen.

Ist halt meine Meinung und was ich so in meinem Umfeld beobachte.

huhuhu · ‎29.04.2021

@Blutilein schrieb:
Ich persönlich kenne schlicht keinen der in sowas wie Wertpapiere o.ä. investiert.
Weder im Freundeskreis noch bei meinen Kollegen.

Dafür mehrere Leute die Gold physisch kaufen.

Ist halt meine Meinung und was ich so in meinem Umfeld beobachte.

@Blutilein

das ist dann eben so, kann man nichts machen.

...aber auch mit Gold, kann man sehr schöne Gewinne einfahren.

Grüße

P.hu

Zilch · ‎29.04.2021

Wer das Geld hat und bei 1.777 USD die Unze in Gold investieren kann, der hat sicherlich auch das Geld für 10€ im Monat bei der ING einen kostenlosen Sparplan im kostenlosen Depot laufen zu lassen.

Ja, die Beobachtung kann ich verstehen: Bei mir im Freundeskreis ist kaum jemand im Aktienmarkt unterwegs. Eigentlich nur einer. In der Familie nur die Schwiegermutter in Spe (Verlobte nun nicht mitgezählt).

Ich habe ein paar Bekannte die sich interessieren und werde nach Corona auch in meinem Verein eine Einführung bringen, sodass junge Menschen Vorsorge betreiben.

ABER: Die Möglichkeiten sind da und so gut wie noch nie. Während vor vielen Jahren die ganze Geldanlange auch viel Geld gekostet hat und umständlich war (ich habe gehört: TELEFONISCHE ORDER! *schauder* *graus*), hat @KWie2 absolut recht was die heutige Zeit angeht.

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

huhuhu · ‎29.04.2021

@Zilch schrieb:

(ich habe gehört: TELEFONISCHE ORDER! *schauder* *graus*), hat @KWie2 absolut recht was die heutige Zeit angeht.

..ou ja, da kann ich mich noch sehr gut daran erinnern.

Mann muste Ellenlang warten, hatte dann ein Call Center Mitarbeiter am Rohr,

und musste alles klein klein erklären, wenn es dann durch war,

konnte Mann wenn Mann wollte auf eine Bestätigung warten,

manchmal richtig lange,

und berappen musste Mann dies dann auch noch, und nicht wenig.

AUßER bei der damals noch im Geschäft befindlichen Sal.O.

DIE haben ALLES öm ö söns ausgeführt 😉

Gute alte Bank 😥

NordlichtSH · ‎29.04.2021

Ich habe meine erste Aktie (Norddeutsche Affinerie, heißt heute Aurubis) noch per schriftlichem Auftrag bei der Raiffeisenbank gekauft.

In meinem persönlichen Umfeld kenne ich niemanden, der sich für die Geldanlage in Aktien oder ETFs interessiert, ist für viele immer noch "Teufelszeug".

Und in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatten Sparbücher, festverzinsliche Wertpapiere und Lebensversicherungen noch eine attraktive Rendite, und die meisten Menschen waren noch Kunden bei Filialbanken mit ziemlich hohen Mindestgebühren für den Kauf von Aktien

Amelia · ‎29.04.2021

@Blutilein schrieb:
Schade finde ich persönlich, dass man im Grunde heute kaum Möglichkeiten hat Geld zu vermehren.
Kommt natürlich auch auf die persönlichen Umstände an aber wer nicht viel hat (was er wirklich sparen kann), hat heutzutage kaum Möglichkeiten das bisschen zu vermehren.

@BlutileinSo ähnlich habe ich auch viel zu lange gedacht. Dabei hatte ich nur klassische Sparprodukte im Auge und habe gestöhnt, dass es darauf keine Zinsen mehr gibt. Obwohl ich in der Zeitung immer häufiger Artikel über ETF gelesen habe, habe ich dieses Thema für mich selbst immer beiseite geschoben. Börse erschien mir irgendwie suspekt und intransparent. Irgendwann fand ich es aber nur noch frustrierend, einen wachsenden Betrag auf dem Tagesgeldkonto zu sehen, der überhaupt keine Rendite abwarf, sondern sogar von der Inflation nach und nach aufgefressen wurde.

Als ich endlich anfing, mit mit ETF zu beschäftigen, hat es bei mir sehr schnell "klick" gemacht und ich frage mich heute, warum ich das Thema Börse so viele Jahre verdrängt habe. Insbesondere Darstellungen, wie das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts, die aufzeigen, dass man bei ausreichend langem Anlagehorizont und einer breiten Streuung bisher immer gute Renditen erwirtschaftet hat, finde ich dabei sehr hilfreich. Solche Darstellungen zeigen sehr übersichtlich, dass Risiken am Kapitalmarkt beherrschbar sind.

Es müssen noch viel mehr Menschen begreifen, dass die Zeit der klassischen Sparprodukte vorbei ist und für den Vermögensaufbau kein Weg mehr am Kapitalmarkt vorbeiführt. Du hast auf jeden Fall schon den richtigen Schritt gewagt und vielleicht kannst du in deinen Familien-/ bzw. Bekanntenkreis auch noch anstecken.

GetBetter · ‎29.04.2021

@Amelia schrieb:
Insbesondere Darstellungen, wie das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts, die aufzeigen, dass man bei ausreichend langem Anlagehorizont und einer breiten Streuung bisher immer gute Renditen erwirtschaftet hat, finde ich dabei sehr hilfreich. Solche Darstellungen zeigen sehr übersichtlich, dass Risiken am Kapitalmarkt beherrschbar sind.

Na, dann zeigen wir das doch auch 😉

Hier also das interessanteste aller Renditedreiecke, das eines Sparplans auf den MSCI World: klick.

Amelia · ‎29.04.2021

Danke @GetBetter , das hätte ich auch gleich selbst machen können. Beim nächsten Mal... 😊

Blutilein · ‎29.04.2021

Das Renditedreieck muss ich mir daheim Mal anschauen.

Es ist ja wirklich kein Hexenwerk, jetzt muss ich nur eisern dabei bleiben.

Wenn möglich werde ich den Sparbetrag auch noch aufstocken so gut es möglich ist um das beste rauszuholen.

Was ich jetzt an ETF im Depot habe ist ja quasi der Selbstläufer.

Ich danke allen hier für sie hilfreichen Beiträge.

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Ich glaube, ich hab nen Fehler gemacht ...