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Größte europäische Bitcoin Börse verweigert Commerzbank (comdirect) Auszahlung. (Bitstamp.net)

Rowdy95
Autor
2 Beiträge

Hallo, 

bei meiner versuchten Auszahlung auf mein Girokonto bei der comdirect wurde es mir verweigert. Musste mir für die Auszahlung extra ein Girokonto bei der Sparkasse eröffnen. Gibt es einen speziellen Grund dafür ? 

 

Dear XXX,
We regret to inform you that your withdrawal request has been rejected.
Reason:
Please note that Commerzbank does not process bank transfers that originate from bitcoin related businesses. This means that any transfer sent to your bank would be rejected and returned to Bitstamp.

We kindly suggest you use alternative banking details when requesting future bank withdrawals.

12 ANTWORTEN

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @Rowdy95,

 

erst einmal herzlich Willkommen in der Community! Vielen Dank für den Warnhinweis zur Bitcoin Börse (Bitstamp.net).

 

Ich wünsche Dir viel Glück beim Rücktauschen von Bitcoin in Echtgeld. Ich bin davon überzeugt, dass Deine Bitcoin-Börse mit Absicht oder aus Versehen falsch formuliert hat.

 

Steht doch lt. Deinen Angaben tatsächlich da:

 


Rowdy95 schrieb:
[...]

Dear XXX,
We regret to inform you that your withdrawal request has been rejected.
Reason:
Please note that Commerzbank does not process bank transfers that originate from bitcoin related businesses. This means that any transfer sent to your bank would be rejected and returned to Bitstamp.

We kindly suggest you use alternative banking details when requesting future bank withdrawals.


Das kann so nicht richtig sein! Wenn Deine Börse ein Girokonto hat, welches zum Zahlungsverkehr genutzt wird, dann könnte die Bitcoin-Börse Bank Englische Pfund, Euro, USD oder was auch immer per Überweisung an Dich absenden und die Commerzbank/comdirect würde dieses Geld automatisch annehmen.

 

Erst später würde dann ggf. eine Geldwäsche-Verdachtsmeldung erfolgen, dies handhabt aber jede Bank ähnlich. Wenn Du beispielsweise 50.000 Euro bekommst und keine entsprechende Meldung des Absenders vorliegt.

 

Ich denke fast, dass der Umtauschprozess von fiktivem Geld (=Bitcoin) in echte, konvertierbare Währung nicht stattgefunden hat.

 

Und Du beim Abheben auf jedes andere, x-beliebige Bankkonto leider ähnliche Erfahrungen machen wirst.

 

Mehr weiß ich momentan auch nicht.

 

Liebe Grüße 

 

Glücksdrache

SMT_Erik
ehemaliger Mitarbeiter
5.305 Beiträge

Hallo @Rowdy95 und herzlich willkommen in unserer Community!

 

Weder uns noch der Commerzbank ist eine derartige Regelung bekannt. Wir akzeptieren Zahlungen von Bitcoin-Börsen. Vermutlich wird dir diese Meldung beim Auzahlungsvorgang im Bitcoin-Börsen-Portal angezeigt. Darauf haben wir keinen Einfluss. Hast du dort schon einmal nachgefragt, warum diese Meldung erzeugt wird?

 

Gruß aus Quickborn

Erik

Glücksdrache

Hinter der Webseite steht ein in Luxemburg registriertes Unternehmen, wie die WhoIS-Abfrage ergibt.

 

"Registrant Organization: Bitstamp Europe S.A.
Registrant Street: 10, rue Antoine Jans
Registrant City: Luxembourg
Registrant State/Province:
Registrant Postal Code: L-1820
Registrant Country: LU
Registrant Phone: +44.2081335474"

 

Ich würde dem Unternehmen eine Nachfrist zur Auszahlung von einer Woche setzen und mich dann mit dem Zahlungsmittel in Verbindung setzen, mit dem Du eingezahlt hast.

 

Hast Du beispielsweise überdie Kreditkarte eingezahlt, dann an Revision oder Trust & Safety der herausgebenden Bank bzw. des Kreditkartenherausgebers wenden (je nach Land). Manche Kreditkarten sind bei Online-Transaktionen abgesichert.

 

Viel Glück!

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

Diese Auszahlungsverweigerung von Bitstamp ist in der "Szene" hinlänglich bekannt. Ursache des Problem sind weder die Commerzbank noch die comdirect, sondern Bitstamp! Aus welchen Gründen auch immer ist die Commerzbank auf einer Liste bei Bitstamp gelandet (vielleicht gab es für eine gewisse Zeit tatsächlich mal solch eine Annahmeverweigerung), von der sie bis heute nicht entfernt wurde. Das Problem wurde auch schon mehrfach an Bitstamp gemeldet, bisher allerdings vergeblich. Bitstamp verharrt auf dem Standpunkt "Die nehmen die Zahlung eh nicht an, deshalb versuchen wir erst gar nicht, eine abzuschicken".

 

Die einzige Chance auf eine Lösung sehe ich darin, dass sich die Commerzbank bzw. comdirect  mal direkt mit Bitstamp in Verbindung setzt und das ganze auf einer der höheren Ebenen geklärt wird, als einfacher Kunde scheint man da machtlos zu sein. Da die Ursache aber wie gesagt eben nicht bei der Commerzbank liegt, wird das vermutlich nicht passieren.

 

Der klassische Workaround bleibt dann leider tatsächlich nur, ein Konto bei einer anderen Bank zu nutzen.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Weinlese schrieb:

Diese Auszahlungsverweigerung von Bitstamp ist in der "Szene" hinlänglich bekannt. Ursache des Problem sind weder die Commerzbank noch die comdirect, sondern Bitstamp! Aus welchen Gründen auch immer ist die Commerzbank auf einer Liste bei Bitstamp gelandet (vielleicht gab es für eine gewisse Zeit tatsächlich mal solch eine Annahmeverweigerung), von der sie bis heute nicht entfernt wurde. Das Problem wurde auch schon mehrfach an Bitstamp gemeldet, bisher allerdings vergeblich. Bitstamp verharrt auf dem Standpunkt "Die nehmen die Zahlung eh nicht an, deshalb versuchen wir erst gar nicht, eine abzuschicken".

 

Die einzige Chance auf eine Lösung sehe ich darin, dass sich die Commerzbank bzw. comdirect  mal direkt mit Bitstamp in Verbindung setzt und das ganze auf einer der höheren Ebenen geklärt wird, als einfacher Kunde scheint man da machtlos zu sein. Da die Ursache aber wie gesagt eben nicht bei der Commerzbank liegt, wird das vermutlich nicht passieren.

 

Der klassische Workaround bleibt dann leider tatsächlich nur, ein Konto bei einer anderen Bank zu nutzen.


Danke für die Idee @Weinlese!

 

Meiner Meinung nach stellt sich die Herausfordertung für @Rowdy95 allerdings anders dar. Es sieht so aus als wenn die genannte "Bitcoin Börse" in einem Mehrfamilienhaus ansässig ist und sich Eigentümerschaft und Strukturen über mehrere Länder verteilen. Ich darf und kann keine Rechtsberatung anbieten Roboter (traurig), aus Praxiserfahrung heraus aber so allgemein schreiben, wie ich mit solchen "Geschäftspartnern" umgehen würde.

 

 

Je nach Betrag bieten sich folgende Handlungsoptionen an:

+ Der "Börse" jeden Tag eine neue Mail schicken mit dem Hinweis auf 

den Anspruch und eine angemessene Nachfrist. Ich würde da maximal mit einer Woche als spätesten Auszahlungspunkt arbeiten.

Diese "Rechtsfolge" ist für den mutmaßlichen Abzocker erst einmal unangenehm, mehr nicht. Der "Preis" der Nichtbearbeitung steigt, weil er diese unangenehme Mail eines Kunden, der alles durchschaut hat, jeden Tag aufs Neue vorfindet.

+ Gleichzeitig ein Einschreiben schicken (nur 1 mal)

+ Nach maximal einer Woche würde ichauch direkt die Internetwache der Polizei der nächsten, größeren Kreisstadt anschreiben. Es gibt bei praktisch jeder größeren Organisationseinheit der Polizei eine Beratungsseite zu Internet-Betrug.

Dann kann die Polizei zumindest für die Zukunft dort den Stöpsel ziehen. Diese Vorgehensweise würde ich auch in der letzten Warn-Mail ankündigen.

 

GIbt es mehrere betrogene Kunden, dann würden die lokalen Behörden zumindets versuchen einen Teil der illegalen Gewinne wieder abzuschöpfen. Ich bin deshalb misstrauisch, weil im Impressum die Hinweise auf Aufsichtsbehörden etc. fehlen (oder ich hab es übersehen).

 

+ Je nach Betrag dann halt Mahnbescheid machen oder abschreiben, so bitter das ist. Wenn ich die "95" aber als Jahreszahl interpretiere, dann hast Du ja einen Großteol des wirtschaftlichen und beruflichen Lebens noch vor Dir.

 

Du kannst also diesen Vorgang als Teil Deiner Vergangenheit annehmen und bei zukünftigen Entscheidungen gründlich nachprüfen. Sei es ob Wohnungsmiete oder Kauf oder berufliche Weichenstellungen. Mit Achtsamkeit lässt sich dieser Verlust mehr als wieder gutmachen.

 

Persönlich würde ich also so maximal zwei bis vier Personenstunden in Mail-Verkehr und Inkasso stecken.

 

Ich drücke die Daumen.

 

Mehr weiß ich leider auch nicht.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

 

 

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

Glücksdrache schrieb:

GIbt es mehrere betrogene Kunden, dann würden die lokalen Behörden zumindets versuchen einen Teil der illegalen Gewinne wieder abzuschöpfen. Ich bin deshalb misstrauisch, weil im Impressum die Hinweise auf Aufsichtsbehörden etc. fehlen (oder ich hab es übersehen).


Bei Bitcoin-Börsen kann man sich ja am Ende nie so 100% sicher sein, aber meiner Meinung nach gehört Bitstamp zu den vertrauenswürdigen Börsen in dem Bereich (siehe auch diesen Artikel zur Regulierung). Die Auszahlung bei anderen Banken funktioniert ja auch problemlos, nur stellen sich manche Börsen bei gewissen Banken bzw. manche Banken bei gewissen Börsen eben quer.

 

Ich hab nochmal etwas gesucht, und möglicherweise hab ich Bitstamp oben auch Unrecht getan. Im Coinforum gibt es einen Thread, nach dem die Commerbank wohl doch so eine interne Richtlinie hat. Das beißt sich mit der Darstellung hier, die die Schuld eindeutig bei Bitstamp sieht. Auch hab ich das vorher schon gelesen, dass Kunden bei der Commerzbank bzw. comdirect nachgefragt haben, wobei die dort von nichts wussten.

 

Alles sehr verwirrend, muss ich sagen. Dabei wäre es doch im Interesse beider Unternehmen, für eine reibungslose Abwicklung von Überweisungen von einem Institut zum anderen zu sorgen. Frustrierte Smiley

Rowdy95
Autor
2 Beiträge

Genau so ist. Bitstamp ist der einzige europäische lizensierte Bitcoin Broker. Leider konnte ich meine Bitcoins die ich 2012 gekauft habe nur mit meinem Sparkassen Girokonto auszahlen lassen. Auf reddit.com /r/litecoin ist dieses Problem leider schon allgegenwärtig. Der Support von bitstamp.net schrieb mir, dass sie lediglich sicher seinen möchten, dass das Geld auch bei Ihren Kunden ankommt ohne Schwierigkeiten. Nun ja habe meine Bitcoin und Litecoin Ersparnisse verkauft 🙂

Für comdirect Kunden allerdings ist das Handeln auf bitstamp.net nicht möglich (zumindest z.Z).

mit freundlichen Grüßen 

Maximilian 

SMT_Erik
ehemaliger Mitarbeiter
5.305 Beiträge

Weinlese schrieb:

...

Ich hab nochmal etwas gesucht, und möglicherweise hab ich Bitstamp oben auch Unrecht getan. Im Coinforum gibt es einen Thread, nach dem die Commerbank wohl doch so eine interne Richtlinie hat. Das beißt sich mit der Darstellung hier, die die Schuld eindeutig bei Bitstamp sieht. Auch hab ich das vorher schon gelesen, dass Kunden bei der Commerzbank bzw. comdirect nachgefragt haben, wobei die dort von nichts wussten.

...

 


Hallo @Weinlese,  

 

ich sehe in der von dir zitierten Quelle keine offizielle Verlautbarung seitens Bitstamp. Oder hat der Moderator ein offizielles Mandat von Bitstamp?

 

Also nochmal, weder der Commerzbank noch uns ist eine Vereinbarung bekannt, die die Auszahlung von Beträgen auf bei uns geführte Konten verhindert. Wäre das der Fall, müssten demnach auch andere Bitcoin-Handels-Portale davon betroffen sein. Das ist aber unseres Wissens nicht der Fall.   

 

Gruß aus Quickborn

Erik

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

SMT_Erik schrieb:

ich sehe in der von dir zitierten Quelle keine offizielle Verlautbarung seitens Bitstamp. Oder hat der Moderator ein offizielles Mandat von Bitstamp?


Eine offizielle Meldung von Bitstamp konnte ich auch nicht finden. Es gibt aber in mehreren Foren Zitate der Antwortmails von Bitstamp, bspw. hier. Da die Berichte bereits von mehreren Usern auf verschiedenen Plattformen bestätigt wurden, hab ich auch wenig Zweifel an der Echtheit.

 

Könntet bzw. würdet ihr denn mit einem offiziellen Statement von Bitstamp aktiv werden, um zu versuchen, das Problem gemeinsam mit denen zu lösen? Ich habe selbst ein Konto dort, könnte also ggf. mal nachfragen.

 

Viele Grüße

Weinlese