am 11.03.2020 14:45
Interessant das sdu die Bücher anderer Leute schreibst 🙂
Das mit dem Stamm und den Ästen ist ja an und für sich nicht verkehrt, nur ohne Stamm keine Äste 😉
Und den Stamm musst du dir jetzt erst mal aufbauen. Du pflanzt sozusagen erst mal dein kleines Bäumchen, da entwickelt sich auch erst der Stamm bevor die klitzekleinen Äste dicker werden 😉
Auch sind Aktien, wie bereits erwähnt, für "3 bis 6 Monate zum probieren" einfach schlecht. Musterdepot - probieren - irgendwann als Beimischung vielleicht dazunehmen. Nötig? Nein. Aber wenn es dir Freude bereitet sei es drum.
Das alles aber erst nach einer fundierten Basis die du dir aufbauen musst.
Und @GetBetter - Ich ging von "A" aus 😛 Think big und so 😉
Beste Grüße!
am 11.03.2020 14:57
Ok.
Um mal im Bild zu bleiben:
Der Notgroschen (Gold / Tagesgeld) spielt erstmal keine Rolle.
Ein einzelner Sparplan ist das Bäumchen, was im besten Fall zu einer schattenspendenden Eiche heranwachsen soll.
Je größer der Baum, desto sinnvoller, dann erst in andere Dinge zu investieren?
am 11.03.2020 14:59
Was wäre beim Musterdepot zu berücksichtigen?
Ist das ähnlich einem Testkonto fürs Daytrading? Das hatte ich letztes Jahr mal gemacht. Da wurde mir quasi pro Sekunde ein neuer Kurs angezeigt. Wäre das hier im Musterdepot auch so?
am 11.03.2020 15:06
Ich verstehe den Gedanken hinter dem Nickname ![]()
Zusammen mit dem Arbeitgeberanteil liegen wir dann ja bei dem hohen dreistelligen Betrag. Die Richtung ist also ok. Trotzdem noch eine Frage zur Struktur:
Was passiert mit den 300-400 € Arbeitnehmeranteil ?
Ist das Geld welches Du, jenseits der hier diskutieren Sparpläne, in eine Rentenkasse einzahlst über die Du dann in 30 Jahren abgesichert sein wirst?
Oder ist das eben jedens Geld, über das wir hier reden, das Du also nach eigenem Gusto anlegen kannst?
Ich bin übrigens sehr im Zweifel ob ich Gold als klassischen Notgroschen betrachten würde. Immerhin handelt es sich um ein im Wert schwankendes Asset welches im Falle einer "modernen" Notsituation (Auto kaputt) eher weniger gut geeignet ist.
am 11.03.2020 15:14
Heyho ich versuch mal auf beides einzugehen:
Dein Notgroschen und deine Goldreserve sind genau das: NOTgroschen und RESERVEN. Die rührst du nicht an und haben mit deinem Vermögensaufbau erst mal nichts zu tun. Den Notgroschen könntest du noch etwas ausbauen, man sagt in der Regel 3 Nettolöhne sollte man immer haben.
Wenn du das hast geht's weiter. Ich bleibe mal bei der Metapher und formuliere sie ETWAS anders um es ins richtige Bild zu rücken:
Dein A1JX52 oder welchen ETF du auch immer besparen möchtest ist dein Bäumchen. Mit jeder Sparanlage gießt du es und es wächst heran.
Irgendwann ist er ein schöner dicker Baum der dir Schatten spendet.
Nun denkst du dir "schön wie dieser Baum gewachsen ist" und schaust um den Baum herum: viele kleine Eicheln haben kleine Sprösslinge hervorgebracht, was aber erst ging weil der Baum so groß geworden ist. Dies wären deine Branchenmixe oder Neugewichtungen. Du kannst sie rausreißen und die Stelle pflastern um einen Grillplatz zu errichten oder die Gießkanne herausholen und begießen um ein Wäldchen zu bekommen 🙂
Oder kurz ohne Metaphern:
Erst den All World aufbauen, wenn der ein schönes großes Volumen hat kannst du dich umschauen wo du bestimmte Branchengewichtungen setzen möchtest.
Rechenbeispiel: Der All-World hat eine jährliche Wertentwicklung von 9,75% (Quelle: extraetf) seit Auflage. Gehen wir von einer weiteren jährlichen Wertentwicklung von 6,78% aus (7% abzüglich Kosten) und einer monatlichen Besparung von 300€ so hättest du in 10 Jahren ca. 60.000€ angespart.
Zum Musterdepot:
Nein, das Musterdepot ist in dem Fall ganz genau wie dein richtiges Depot. Du "kaufst" virtuell die Aktien mit dem Kurs der gerade aktuell ist (du kannst auch einen rückwirkenden Kurs nehmen) und legst ab. Ist schwer zu erklären, aber er zieht sich die Kurse von einer Börse und ist kein "Ticker" wie im Daytrading 🙂 Eben wie ein Depot nur als Muster 😄 Schwer zu erklären, sorry. Am besten ist hier learning by doing 🙂
Beste Grüße! 🙂
am 11.03.2020 15:24
Also zu der Sache mit Arbeitgeber/Arbeitnehmer-Anteilshälfte:
Ich gelte als freischaffender Künstler und habe keinen Arbeitgeber. Damit Künstler (viele bekommen deutlich weniger Honorar als ich) sozialversichert sein können, gibt es die Künstlersozialkasse. Diese trägt den Arbeitgeberanteil. Sie gewinnt ihn aus den Abgaben, die Verlage oder andere Medienunternehmen leisten müssen. Ich als Künstler zahle meinen Arbeitnehmeranteil. Im Schnitt sind das monatlich 350 €. Damit bin ich kranken- pflege- und rentenversichert. Meine Hälfte + die Hälfte der KSK macht dann monatlich 700 €. So habe ich es zumindest verstanden. 😄
Ich habe ein kleines Konzept für meine Finanzen. Das geht von Minimaleinnahmen pro Monat aus. Ich muss mind. monatlich 2300 € erarbeiten, um alle Fixkosten (inkl. Kindesunterhalt, Steuer und KSK) bezahlen zu können. Und in dieser Summe sind auch 300 bis 400 € kalkuliert, die ich zum Sparen pro Monat weglegen will.
Mein ursprünglicher Gedanke war: Ich spare diese Summen monatlich auf einem Tagesgeldkonto, bis ich eine größere Summe erreicht habe, die ich dann einmalig investiere. Sodann wurde die Idee mit Sparplan konkreter für mich. Daher wollte ich es so handhaben, dass ich monatlich 50 € in Sparpläne tue, gleichzeitig weiter auf dem Tagesgeld anspare und bei größeren Summen Einmal-Investitionen tätige.
Aber wie gesagt: Erst einmal nur alles eine Idee.
Da mein Einkommen schwankt, möchte ich mich auch nicht festlegen, monatlich 300 € anlegen zu müssen, denn wenn ich es mal nicht kann, wäre doof. Für mich hat sich damals deshalb die Idee der Einmal-Investments als sinnvoll angedacht. Ich kann sparen je nach monatlichem Einkommen und wenn eine gewisse Summe erreicht wurde, geht das Geld vom Konto ins Depot, ohne dass ich unter Druck stehen könnte.
PS: Ja, Nomen est Omen.
Ghosty = Ghostwriter. Nicht sonderlich kreativ, wa. 😄
am 11.03.2020 15:48
@Ghosty schrieb:
PS: Ja, Nomen est Omen.
Ghosty = Ghostwriter. Nicht sonderlich kreativ, wa. 😄
Naja "Zilch" = "Silk" gesprochen, bin halt n geschmeidiger Typ 😉
Wie das dann wohl bei @GetBetter sein müsste.... 😜
Zu deiner Situation kann ich nicht viel sagen. Ich kenne mich in dem Bereich einfach mal überhaupt nicht aus.
WAS ich jedoch sagen kann: Du kannst eine gewisse Summe X (z.B. die 50€) als Sparplan anlegen, zum Beispiel zu einem Zeitpunkt an dem du 100% weißt wie viel du diesen Monat zur Verfügung hast, und diesen Sparplan dann deinen Möglichkeiten anpassen. Dann ist es immer noch als Sparplan und du sparst dir die Gebühren für Einmaleinzahlung 🙂
Ab 660€ hast du dieselbe Gebühr wie eine Einmalzahlung, deshalb könnte es zum Beispiel auch eventuell sinnvoll sein mehrere Sparpläne anzulegen (zum Beispiel einen auf den 15., einen auf den 23.) um bei mehr als 660€ Anlage dieses aufzusplitten. Ich weiß aber nicht ob diese Idee funktioniert, ich war noch nie in der glücklichen Lage so viel auf einmal sparen zu wollen 😄 Hier wird @GetBetter oder auch @t.w. besser bescheid wissen.
Beste Grüße! 🙂
am 11.03.2020 16:09
@Zilch schrieb:
Ab 660€ hast du dieselbe Gebühr wie eine Einmalzahlung, deshalb könnte es zum Beispiel auch eventuell sinnvoll sein mehrere Sparpläne anzulegen (zum Beispiel einen auf den 15., einen auf den 23.) um bei mehr als 660€ Anlage dieses aufzusplitten. Ich weiß aber nicht ob diese Idee funktioniert, ich war noch nie in der glücklichen Lage so viel auf einmal sparen zu wollen 😄 Hier wird @GetBetter oder auch @t.w. besser bescheid wissen.
Das kann man machen, ergibt aber überhaupt keinen Sinn.
1,5% * 660 Euro sind genauso viel wie 1,5% * 330 + 1,5% * 330.
Also ganz einfach: In Deinem Fall lieber @Ghosty ist es eine gute Idee, das Geld auf dem Giro- oder Verrechnungskonto zu sammeln und immer wenn 1.000 Euro zusammen sind im Livetrading manuell zu ordern.
Eine Alternative (so mache ich es): Ich gucke immer am 25. eines Monats, wie viel diesen Monat in den Sparplan fließen soll und passe ihn dann monatlich an. So kannst Du einen Monat 250, im nächsten Monat 600 und im folgenden 400 Euro per Sparplan investieren, ohne viel dafür zu tun, es sind nur ein paar Klicks.
am 11.03.2020 16:32
@t.w. schrieb:
@Zilch schrieb:
Ab 660€ hast du dieselbe Gebühr wie eine Einmalzahlung, deshalb könnte es zum Beispiel auch eventuell sinnvoll sein mehrere Sparpläne anzulegen (zum Beispiel einen auf den 15., einen auf den 23.) um bei mehr als 660€ Anlage dieses aufzusplitten. Ich weiß aber nicht ob diese Idee funktioniert, ich war noch nie in der glücklichen Lage so viel auf einmal sparen zu wollen 😄 Hier wird @GetBetter oder auch @t.w. besser bescheid wissen.Das kann man machen, ergibt aber überhaupt keinen Sinn.
1,5% * 660 Euro sind genauso viel wie 1,5% * 330 + 1,5% * 330.
Also ganz einfach: In Deinem Fall lieber @Ghosty ist es eine gute Idee, das Geld auf dem Giro- oder Verrechnungskonto zu sammeln und immer wenn 1.000 Euro zusammen sind im Livetrading manuell zu ordern.
Eine Alternative (so mache ich es): Ich gucke immer am 25. eines Monats, wie viel diesen Monat in den Sparplan fließen soll und passe ihn dann monatlich an. So kannst Du einen Monat 250, im nächsten Monat 600 und im folgenden 400 Euro per Sparplan investieren, ohne viel dafür zu tun, es sind nur ein paar Klicks.
Nene ich meinte das anders! Aber habe gerade selber bemerkt dass meine Logik einen KLEINEN Fehler hatte 🙂
Deinen zweiten Vorschlag war ja das, was ich als beste Lösung empfunden habe. Sparplan einmal im Monat auf Grund der Möglichkeiten anpassen und gut ist.
am 11.03.2020 16:57
"Also ganz einfach: In Deinem Fall lieber @Ghosty ist es eine gute Idee, das Geld auf dem Giro- oder Verrechnungskonto zu sammeln und immer wenn 1.000 Euro zusammen sind im Livetrading manuell zu ordern.
Eine Alternative (so mache ich es): Ich gucke immer am 25. eines Monats, wie viel diesen Monat in den Sparplan fließen soll und passe ihn dann monatlich an. So kannst Du einen Monat 250, im nächsten Monat 600 und im folgenden 400 Euro per Sparplan investieren, ohne viel dafür zu tun, es sind nur ein paar Klicks. "
Habe ich es korrekt verstanden?
Ich könnte entweder a) auf dem Konto sammeln bis immer 1000 € zusammen sind und diese dann einzeln investieren oder b) ich lege einen Sparplan an, bei welchem ich monatlich unterschiedliche Summen einzahle - je nach Möglichkeit. Also wäre es da auch möglich, mal radikal: Januar 50 €, Februar 600 €, März 100 € - immer nach "Einzelfall-Monat"?
Und wäre es dann immer noch im Sinne der Diversität, wenn ich alles in einen Sparplan tue - oder in zwei?