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ETF-Verkauf mit hohem Gewinn: Verkaufssteuer sparen mit Freibetrag?

21 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
8.091 Beiträge

@dg2210  schrieb:

Genau das steht unter Punkt (c) in dem von mir zitierten Anhang.


Stimmt.

Aber dann sind wir uns doch einig, dass man nicht an sich selber verkaufen sollte!?

Hardi
Autor ★★
14 Beiträge

Guten Morgen und vielen Dank für Eure informativen Beiträge und v.a. auch die Kalkulationen auf Basis meiner Angaben. Ich werde heute Abend versuchen, den „trivialen Teil“ nachzuvollziehen: dass der „Freibetrag auf den Gewinn wirkt und nicht auf die Steuerlast“. Einen schönen Tag, Hardi

Ihr Nickname
Experte ★★★
636 Beiträge

Vielleicht ist das hier der springe Punkt von @dg2210 ?

@dg2210  schrieb:

die nachfolgend in nicht erschöpfender Aufzählung genannten Indikatoren, die für sich genommen nicht unbedingt als Marktmanipulation anzusehen sind


 

dg2210
Legende
7.780 Beiträge

@Ihr Nickname  schrieb:

Vielleicht ist das hier der springe Punkt von @dg2210 ?

@dg2210  schrieb:

die nachfolgend in nicht erschöpfender Aufzählung genannten Indikatoren, die für sich genommen nicht unbedingt als Marktmanipulation anzusehen sind


 


Nein, es gibt eine Reihe "springender Punkte", die ich hier nicht erschöpfend aufzählen kann; die wichtigsten:

a) Eine verbotene Kursmanipulation kann grundsätzlichh nur vorliegen, wenn die Mittel tatsächlich geeignet sind, den Kurs zu manipulieren. Dies ist z.B. der Fall, wenn "wesentliche Tagesumsätze" gehandelt werden.

b) ETF-Kurse werden vom Primärmarkt bestimmt und können gar nicht über ETF-Handel manipuliert werden.

c) ETFs werden über MarketMaker/DesignatedSponsors gehandelt, darum gibt es auch keinen Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer. Der MarketMaker stellt Geld/Briefkurse, kauft die Papiere des Verkäufers und verkauft sie teuerer an den Käufer weiter.  In-Sich-Geschäfte sind damit technisch ausgeschlossen.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Hardi
Autor ★★
14 Beiträge

Hallo, ich werde jedenfalls wie angekündigt tätig werden und sehe mich da auf der sicheren Seite. Dankeschön nochmal für die Erläuterungen und vor allem die Berechnung meines persönlichen Falls mit

123.740 (Depotwert jetzt) : 2080 Anteile = 59,49 Anteilswert

99.116 (Kaufwert) : 2080 Anteile = 47,65 Anteilswert

59,49 - 47,65 = 11,84

801 (Freibetrag) / 11,84 = ca. 68 Anteile

Wg. Teilfreistellung (30 % steuerfrei, 70 % zu versteuern):

801 / 8,29 = ca. 97 Anteile
Ich verstehe inzwischen jedenfalls genug, um ab jetzt selbstständig unter Depotübersicht -> Steuersimulation den Verkauf der gewünschten Menge zu simulieren mit gewünschtem Erfolg. Weil ich in 2020 letztendlich nur 501 € Freibetrag mobilisieren kann, werde ich zuerst nur 61 Anteile verkaufen, ab nächstem Jahr dann eben 97. Einen schönen Abend, Hardi

GetBetter
Legende
8.091 Beiträge

@Hardi  schrieb:

Weil ich in 2020 letztendlich nur 501 € Freibetrag mobilisieren kann, werde ich zuerst nur 61 Anteile verkaufen, ab nächstem Jahr dann eben 97.


Nächstes Jahr wirst Du nochmal neu rechnen müssen.

Die 97 Anteile errechnen sich ja aus dem Gewinn pro Anteil der sich wiederum aus dem Verkaufskurs ergibt.

 

Wenn der Anteil in 12 Monaten einen anderen Kurs als momentan haben sollte (wovon auszugehen ist), dann wirst Du auch die Zahl von 97 in die eine oder andere Richtung anpassen müssen.

Hardi
Autor ★★
14 Beiträge

Ja, stimmt natürlich, ich habe mich ungenau bzw falsch ausgedrückt. Ich muss immer neu rechnen wie folgt, Eurem Rechenweg folgend:

neuer aktueller Depotwert irgendwann Ende 2021 z.B.
130000 : 2080 = 62,5 Anteilswert

Kaufwert damals (gleichbleibend) 99.116 : 2080 Anteile = 47,65 Anteilswert

62,5 - 47,65 = 14,85

14,85 – 30 % unversteuert = 10,4

801 : 10,4 = 77,01 = ca. 77 Anteile, oder?

Danke, Achim

dg2210
Legende
7.780 Beiträge

@Hardi  schrieb:

. Weil ich in 2020 letztendlich nur 501 € Freibetrag mobilisieren kann, werde ich zuerst nur 61 Anteile verkaufen, ab nächstem Jahr dann eben 97.


...vorausgesetzt, die steuerlichen Rahmenbedingungen bleiben konstant...

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Hardi
Autor ★★
14 Beiträge

Hallo zusammen,

ihr habt mir sehr geholfen im letzten Jahr bei der erstmaligen Nutzung des Steuerfreibetrags für mein ETF-Depot, vielen Dank nochmal, und in 2021 habe ich mich der Wahrheit allein genähert, aber bei der Steuersimulation tritt eine kleine Differenz auf, die auf ein Verständnisproblem hinweisen könnte:

160.576 (Depotwert aktuell) : 2080 ETF-Anteile = 77,20 Anteilswert

 

99.116 (Kaufwert damals) : 2080 Anteile = 47,65 Anteilswert (bleibt unverändert)

 

77,20 - 47,65 = 29,55 Gewinn aktuell pro Anteilswert

 

Wg. Teilfreistellung (30 % steuerfrei, 70 % zu versteuern):
29,55 – 30 % steuerfrei = 20,685 = gerundet 20,69

 

801 (Freibetrag 2021) : 20,69 = 38,71 = ca. 39 Anteile erst verkaufen, dann zurück kaufen.

Bei der Steuersimulation muss ich allerdings beim Verkauf der aufgerundeten 39 Anteile insg. ca 22 Euro Steuern zahlen, und selbst beim Verkauf von abgerundet 38 Stück 15,62 und noch bei 36 Stück 4,38 Euro. Erst wenn ich lediglich 35 Anteile verkaufe, muss ich Null Steuern zahlen, und es bleibt ein nomineller Freibetrag von 5,94 Euro übrig. Macht mich natürlich alles auch nicht arm und soll bestimmt keine Beschwerde sein, aber habe ich doch irgendwie sachlich falsch gerechnet, bitte? Nächstes Jahr schaffe ich es dann sicher alleine:), vielen Dank nochmal, Hardi

GetBetter
Legende
8.091 Beiträge

@Hardi 

Meine Vermutung: Es ist nicht mehr Dein kompletter Freibetrag von 801 € verfügbar.

Da es sich um einen thesaurierenden ETF handelt fällt z.B. eine Vorabpauschale an, die Anfang 2021 zwar relativ niedrig aber nicht Null war.

 

Ob das alleine als Erklärung reicht kann ich noch nichts sagen, aber bitte kontrolliere mal wieviel Freibetrag tatsächlich noch vergügbar ist.