ETF Verkauf mit Gewinn - warum nicht mit alten Verlusten verrechnet?

[BNSF]

Folgende Beobachtung: nach dem Verkauf von einigen ETFs mit Gewinn wird dieser Gewinn sowohl vom Sparer-Pauschbetrag (Freistellung) abgezogen als auch von den alten Verlusten im Topf "Gewinn/Verlust Sonstige". Sollten aktuelle Gewinne nicht erst einmal mit den alten Verlusten verrechnet werden, bevor sie mit dem Sparer-Pauschbetrag verrechnet werden?

[NordlichtSH]

Es gibt zwei Verlusttöpfe, und Gewinne können nur mit den Verlusten aus dem "passenden" Topf verrechnet werden.

[Thorsten_]

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@BNSF  schrieb:

Sollten aktuelle Gewinne nicht erst einmal mit den alten Verlusten verrechnet werden, bevor sie mit dem Sparer-Pauschbetrag verrechnet werden?

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Ja, sollte eigentlich so sein.

@NordlichtSH : für ETFs wäre schon der "Verlustverrechnungstopf Sonstige" der richtige.

[NordlichtSH]

Und mit dem Topf "sonstige" wurde der Gewinn doch auch verrechnet, wenn ich es richtig gelesen habe.

Wenn im Topf "Aktien" auch noch Altverluste sind, können die nicht mit dem Gewinn aus dem Verkauf des ETF verrechnet werden. 

[buffettino]

Die Frage ist anders gelagert, zumindest wie ich es verstehe. @BNSF wundert sich, dass neben den Verlusten(sonstige) auch noch mit dem Pauschbetrag verrechnet wurde. Es stimmt, dass erst mit den passenden Verlusten verrechnet werden sollte. Das geschilderte Szenario sollte nur eintreffen, wenn die ETF-Gewinne höher sind als der Verlusttopf(sonstige). Möglicherweise fielen höhere Gewinne als erwartet/berechnet an? Teilverkauf? Einstandskurs? Teilfreistellung ja/nein?

[Thorsten_]

@NordlichtSH 

Ja richtig, aber es wurde wohl auch der Freistellungsauftrag "angeknabbert", was nicht sein sollte, solange noch Verluste im Topf "Sonstiges" sind.

Da bräuchten wir mehr Details von @BNSF ... oder einen klärenden Anruf beim Kundenservice.

[GetBetter]

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@BNSF  schrieb:

Folgende Beobachtung: nach dem Verkauf von einigen ETFs mit Gewinn wird dieser Gewinn sowohl vom Sparer-Pauschbetrag (Freistellung) abgezogen als auch von den alten Verlusten im Topf "Gewinn/Verlust Sonstige".

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Das sollte so eigentlich nicht sein. Wenn im "Verrechnungstopf Sonstige" noch verrechnungsfähige Verluste schlummern, dann müsste sich dessen Höhe ändern, der Freistellungsauftrag bliebe dabei aber unangetastet.

Nur sicherheitshalber:

Handelt es sich im Verrechnungstopf tatsächlich um dokumentierte Verluste (negatives Vorzeichen)?

[BNSF]

Vielen Dank für die vielen flotten und hilfreichen Antworten. Es ist tatsächlich so: die Gewinne wurden in voller Hóhe vom Freistellungbetrag abgezogen und nochmal von den vorhandenen Verlusten (sonstige). Anbei der Ausschnitt aus der Steuerübersicht. Ist da bei der Comdirect tatsächlich etwas schiefgelaufen?

[KWie2]

Hallo,

ich müsste mich irren, aber für mich sieht das alles O.K. aus. Die Gewinne wurden jeweils vom offenbar dafür ausreichenden FreiStellungsAuftrag abgezogen. Daher später: Steuern 0,00 und der Gewinn/Verlust nach Steuern für Dich ist gleich dem Erlös, weil keine Steuern abgezogen wurden.

Im Zweifel bitte doch nachfragen.

Gruß: KWie2

[GetBetter]

Sieht für mich auf den ersten Blick falsch aus.

Der relevante Verrechnungstopf steht tatsächlich im Minus, insofern hätte vom FSA nichts abgezogen werden dürfen.

@KWie2 

Es wurde zwar korrekterweise keine Steuer einbehalten, allerdings wurde der Gewinn fälschlicherweise gegen zwei Töpfe gerechnet: VVT und FSA.

Der VVT hätte vollends ausgereicht.

Nachtrag:

Die Sache sieht auf den zweiten Blick noch merkwürdiger aus als auf den ersten.

Wenn Du durch den Verkauf einen Gewinn von 248,89 € gemacht hast, wieso wächst dann der negative (!) Stand des VVT um eben jene 248,89 €? Das käme der Buchung eines Verlustes gleich.