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ETF sparen über 30-40Jahre/Steuern/Ausschüttend_Thesaurierend

Kuroko
Autor ★★
12 Beiträge

Hallo zusammen, ich habe nachdem ich mich die letzten paar Tage mit ETF's beschäftigt habe noch ein paar Fragen.

Ich entschuldige mich jetzt schon für die Menge an Text, sind aber Fragen auf die ich z.T. noch keine Antwort gefunden habe.

 

Erstmal das Grundlegende:
Ich habe jetzt ein Depot eröffnet und würde in den LYX0AG / A0HGV0 (Lyxor MSCI World UCITS / iShares MSCI World UCITS ETF)...--> ausschüttend, da ich noch lange nicht in den Bereich komme für Gewinne bis 801€ steuerfrei) mit 100-200 Euro im Monat später evtl mehr besparen. Dieser soll ein langfristiger sein, heißt auf die nächsten 30-40 Jahre.


Nun die erste Frage: (1) Wenn ich den jetzt mit 100 Euro bespare berechnet die comdirect auf diese Order 3,90€+ die 0,25% pro Order ( in diesem Fall 25 Cent? --> 4,15€) Heißt es würden aktiv "nur" 95,85€ in den ETF gespart werden? Sollte man nicht eine andere Bank wählen die z.B. geringere bis keine Grundgebühren verlangen (z.B. DKB/Consorsbank)?

Zweite Frage: (2) Ich würde jetzt einen Freistellungsauftrag beantragen --> da ich noch woanders was zum Sparen habe würde ich den Betrag auf 780€ begrenzen um noch 21 Euro an Gewinn aus Zinsen frei zu haben. Ab wann wird ein ausschüttender ETF steuerpflichtig (die 801 Euro Gewinngrenze?) und wie wird das bei thesaurierenden berechnet, da man ja kein Gewinn macht sondern den theoretischen Gewinn gleich reinvestiert, also somit nichts davon im Moment hat? (2.1)Gilt da auch eine Grenze oder kann man da sorgenlos reininvestieren und dann erst am Ende wenn man den ETF auflöst Steuern zahlen?

Dritte Frage: (3) Falls ich irgendwann zu dem Punkt komme an dem ich die 800 Euro Freistellungsgrenze überschreite, würde ich auf thesaurierend umstellen wollen (macht das Sinn?!?) --> A0RPWH(iShares Core MSCI World UCITS ETF - USD ACC). Dies würde aber zur Folge haben dass ich das ganze Geld aus dem ausschüttenden rausnehme und in den thesaurierenden stecken würde, wodurch ja keine "Gewinne" erzielt werden oder sehe ich das falsch?

(3.1)Könnte ich ansonsten den ausschüttenden still legen so gesehen die <800 Euro frei Grenze einhalten und dann anfangen in einen thesaurierenden zu sparen? Oder macht es mehr Sinn wie in (3) schon gefragt den Ausschüttenden ETF aufzulösen? (3.2)Ab welchen Betrag würde es dann Sinn machen den Ausschüttenden aufzulösen oder lohnt es sich mehr durch den höheren Betrag die Steuern mitzunehmen beim Ausschüttenden, da man durch weiterbesparen auf >800 Euro kommen würde?

Vierte Frage: (4) Wenn ich mir meinen ETF später auszahlen lasse (also in 30-40 Jahren) würde es dann Sinn machen sich den ein paar mal in Stückchen auszahlen zu lassen, da man bei einer kleineren Summe die man öfters abhebt weniger Steuern zahlen würde ( Heißt abheben innerhalb von 5 Jahren, da Steuern ja immer auf ein Jahr erhoben werden)? Ich weiß, dass die comdirect hier auch wieder eine maximal Gebühr von 59,90€ erhebt, was später aufgrund der Höhe der Auszahlung wohl aber kaum ins Gewicht fällt, wenn man das mit den mehreren Jahren die Steuer zahlen nehmen würde.

(4.1) Es gibt sowas, das nennt sich Sabbat-Jahr wo man ein Jahr "durch die Welt pendelt" ohne Arbeit und Gehalt. Alles was man da an "Gewinn" macht würde nur mit 8% Steuer belegt werden statt der normalen 25%(sinds so wenig?) Sollte man das später so machen um den Gewinn noch maximieren zu lassen? Klar sollte der Gewinn höher sein, als man durch ein Jahr arbeiten mit Gehalt rausbekommen würde

Fünfte Frage: (5) Da ich eh über 30 Jahre sparen möchte, würde es nicht Sinn machen von Anfang an in einen thesaurierenden Fond zu sparen? Damit würde man den "Gewinn" gleich wieder investieren und hat keine Sorgen bzgl. Steuern und Erhöhung des Sparvolumens?

 

Mit freundlichen Grüßen

Kuroko

31 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
8.091 Beiträge

@Kuroko  schrieb:

Ich will wie schon im ersten Beitrag geschrieben einen ETF haben (den A0HGV0 erstmal) und diesen über 30 Jahre monatlich zu besparen ohne auch nur daran zu denken was zu verkaufen. 


Ja, habe ich auch gesagt als ich vor mittlerweile 19 Jahren angefangen habe. Dann kam mir aber das Leben dazwischen  Smiley (zwinkernd)

 

Im Ernst: Es gibt unzählige Gründe warum Dein schön ausgetüftelter 30-Jahres-Plan möglicherweise mal überdacht werden muss. Frau, Kinder, Hausbau, Scheidung, Arbeitslosigkeit und Krankheit sind nur die gängigsten.

 

Andere Ursachen für Mehrbuchungen sind sinnvolle Umschichtungen aufgrund geändeter Steuergesetze oder neuer Finanzprodukte. Oder Du entwickelst Dich über die Jahre zum aktiven Anleger mit Einzelaktien, Zertifikaten, Optionen oder sonstwas und hast mehrere Trades täglich oder wöchentlich.

 

Menschen die vor 5 Jahren in den Beruf eingestiegen sind denken anders als solche, die in 5 Jahren in Rente gehen. Das spiegelt sich natürlich und hoffentlich auch in der Geldanlage wieder.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Du über die kommenden 30 Jahre eine sehr eintönige langweilige gleichmäßige Buchungsfolge haben wirst würde ich jedenfalls bei nahe Null ansiedeln.

Das gilt natürlich für jeden anderen in gleicher Weise.

Kuroko
Autor ★★
12 Beiträge

Nochmal einen Nachtrag bzgl. der 100 Euro Prämie:

 

Ich hab mal nachgefragt und da ich keine Neueröffnung bei comdirect mache sondern nur ein Depot eröffnet habe in meinem Account, kriege ich diese 100 Euro Prämie nach 3 Trades in 2 Wochen nicht. Ich habe nur das erste Jahr die 3,90€ Standardgebühr auf jede Einzelorder. Diesen Vorteil bekomme ich.

 

Nur nochmal zur Info falls es wen interessiert 🙂