ETF ansparen oder Immobilienkredit tilgen?

[Tito]

Nochmal eine "Meinungsabfrage" an die Community. Würde auch in das Forum "Vorsorge & Finanzierung" passen. Allerdings auch hierhin. Und da hier mehr los ist ist die Entscheidung gefallen... 😉

Ein Immobilienkredit im niedrigen 6-stelligen Bereich möchte getilgt werden. Zinssatz sind 3,36%. Neben der monatlichen Zinsbelastung müssen bis Mitte 2023 22.000 Euro getilgt werden, damit ich zur 10-Jahres-Frist das derzeitige Darlehen mit dem hohen Zins kündigen kann und dann entweder umsatteln kann. Entweder auf Bausparverträge die derzeit angespart werden und nen günstigeren Zins gaantiert haben, oder das Zinsniveau ist 2023 immer noch so niedrig wie jetzt, dann wird das Guthaben aus den BSV entnommen und über den Rest ein normales neues Darlehen genommen.

Frage: Was jetzt machen?

Weiterhin jeden freien Euro als Sondertilgung ins Darlehen? Jeder Euro hätte somit ne Rendite von 3,36 %.

Oder ETF über 4 Jahre ansparen, und darauf wetten/hoffen, dass man da eine höhere Rendite (höher als 3,36 %) erzielt?

[tomdus]

Die 3,36% Ersparniss sind dir garantiert, das angelegte Geld kann bis 2023 auch weniger wert sein.

Und bei Tilgung hast du noch den Zinseszinseffekt da die Rate in Zukunft gleich bleibt, allerdings der Tilgungsanteil der monatlichen Rate steigt.

[GetBetter]

Ich gehe davon aus, dass es um eine selbstbewohnte Immobilie geht, nicht um eine vermietete?

In dem Fall hätte aus meiner Sicht die Tilgung eindeutig Vorrang.

Bitte bedenke, dass die ersparten 3,36% erstens sicher und zweitens Nachsteuer sind. Ein ETF müsste Vorsteuer mit irgendwas um die 4,5% abschneiden um nach Steuer das gleiche Ergebnis zu liefern.

[Alex123]

Ich würde auch empfehlen die Sondertilgungsmöglichkeit zu nutzen. Trotzdem aber etwas einschränken. Bitte denke daran genügend Geld noch zur Verfügung zu haben falls eine große Reparatur am Haus oder der Wohnung notwendig ist. Also nicht alles in die Sondertilgungen stecken. Und für Urlaub und Freizeit muss ja auch noch was übrig bleiben  

Die 22 sind für 4 Jahre auch nicht so wenig. Pro Monat ja immerhin 460 Euro was zu sparen ist

[dg2210]

Tilgen!

[Tito]

Danke für euer Feedback! Trifft alles wohl meine Meinung. Und es beruhigt mich, dass man hier nicht nur auf "ETF-Verrückte" trifft die diese Art der Anlage als Wundermittel sehen. Ich werde bzw. habe auch etwas in ETF angelegt und werde auch wohl ein Junior-Depot zu diesem Zweck nutzen.

Wenn man sich allerdings zum Thema ETF schlau macht findet man ja doch auch viele kritische Stimmen, nicht nur auf dubiosen Seiten, sondern auch auf "legitimen" Seiten (Habe gerade Wortfindungsstörungen... ). Aber das soll ja hier nicht Thema sein...

[Gloktha]

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@Tito  schrieb:

Danke für euer Feedback! Trifft alles wohl meine Meinung. Und es beruhigt mich, dass man hier nicht nur auf "ETF-Verrückte" trifft die diese Art der Anlage als Wundermittel sehen. Ich werde bzw. habe auch etwas in ETF angelegt und werde auch wohl ein Junior-Depot zu diesem Zweck nutzen.

Wenn man sich allerdings zum Thema ETF schlau macht findet man ja doch auch viele kritische Stimmen, nicht nur auf dubiosen Seiten, sondern auch auf "legitimen" Seiten (Habe gerade Wortfindungsstörungen... ). Aber das soll ja hier nicht Thema sein...

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Völlig unabhängig davon, wie man genau über die langfristige Anlage in ETFs denkt, aber 4 Jahre sind auf jeden Fall ein zu kurzer Zeitraum um sinnvollerweise in eben diese zu investieren. Das Risiko in 4 Jahren bei minus 30% zu stehen ist zumindest nicht zu vernachlässigen. Die sicheren ~3% Rendite sind hier allemal vorzuziehen.