Erfahrungen mit Börsenbriefen: Proffe, Maydorn, Tenbagger u.a.

[SMT_Jan-Ove]

Hallo @ChrisTh und @Drilling, 

grundsätzlich sind Äußerungen über Börsenbriefe und ähnliche Dienste kein Problem. 

Im Detail gibt es dabei aber Feinheiten, die möglicherweise Angriffsfläche für gewisse Personen bieten, denen eine öffentliche Widerlegung oder anderweitige negative Beleuchtung ihrer Services unliebsam sind. 😉 

Wir hatten bereits in der Vergangenheit mit einem solchen Fall zu tun. Uns wurde dabei vorgeworfen, dass wir auf unserer Plattform "Schmähkritiken" und "unwahre Tatsachenbehauptungen" dulden bzw. veröffentlichen würden. Dagegen haben wir uns gemeinsam mit unserer Rechtsabteilung gewehrt. Unserer Ansicht nach fallen die Threads bzw. Beiträge unter die freie Meinungsäußerung und trotz einigem Hin-und-her konnten uns keine endgültigen Belege für die genannten Vorwürfe vorgelegt werden. Die betroffenen Beiträge sind bis heute unverändert öffentlich abrufbar.

Es gilt daher prinzipiell, dass der eigene Beitrag, zum Beispiel im Sinne eines Erfahrungsberichtes, durch die freie Meinungsäußerung geschützt ist. Öffentliche Behauptungen, die eher "anklagender" Natur sind, sollten aber dennoch nachvollziehbar belegt und das Urheberrecht beachtet werden. So bietet man Kanzleien, die sich ansonsten gerne mit 1-Sterne-Bewertungen auf Google beschäftigen, relativ wenig Spielfläche. 

Beste Grüße

Jan-Ove

[Storm]

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@ChrisTh  schrieb:

@Storm  

Das ist mir zu abstrakt. Ist nicht bös gemeint, jeder kann schreiben was er will. Für mich hat es nur keinen Mehrwert über Führerschein und Autofahren zu philosophieren.

Über meine Vorarbeiten vor einer Entscheidungsfindung weißt du nichts, und warum soll ich mich in eine Verteidigungshaltung begeben und darüberschreiben. 

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Alles gut, kein Problem, ich will doch niemanden mit zu abstrakter Philosophie quälen, das spart sogar Zeit.

Eine Win Win Situation.

[dg2210]

Um die Diskussion wieder zu reaktivieren : Hier ist ein Vergleich zwischen Warren Buffet und Michael Proffe

Das dient nur zur Information, ich enthalte mich jeder Wertung.

https://vimeo.com/745331970

[marsupi_l]

Ja ,ER ist schon wieder sehr aktiv. Und sein zuletzt empfohlener Amazonschein ist bei mir gerade 28% im Minus. ER ist ja so gut.

Jahr für Jahr.

[ehemaliger Nutzer]

Dann sei froh und dankbar, das der USD so stark ist- sonst wärst Du weitere 28% im Minus (oder mehr).

Viele der Werte, die Proffe hat, sind/waren in der Tat nicht schlecht.

(Hatte mal vor sehr vielen Jahren einen Test-Monat).

Aber einiges ist auch sehr weit gelaufen - das Meiste wird auch weiter laufen auf Sicht vieler Jahre.

Nur würde ich im aktuellen Marktumfeld mit anberaumten Zinserhöhungen nie und nimmer hebeln.

Optionsscheine sind angesichts der angestiegenen Impliziten Volatilität sehr teuer geworden-

und Zinserhöhungen sind ja schon seit einem Jahr im Gespräch.

Es gibt Marktphasen, da geht es praktisch nur lange runter (2000-2003 oder noch früher die Zeit der hohen Zinen ,

wo es zwischen 1965 und 1984 runter oder seitwärts ging).

Da ist stures buy&hold  von OS und Zertifikaten leider zwangsweise tödlich.

Den Optionsscheinen wird die begrenzte Zeitspanne zum Nachteil- den KOs die täglich immer weiter ansteigende KO-Schwelle.

Wer sich das Vimeo-Video von Proffe anschaut, der sieht das im 60-Jahreschart des S&P bei Minute 1:33 auch (Bild-Anhang).

Zum besseren "Verständnis" beschränkt er sich schnell auf die letzten 32 Jahre, "wo die Tech-Werte kamen".😀

Nein- Tech-Werte gab es schon früher-

Microsoft, Apple, IBM, Intel, Texas Instruments.....

und viele, die Pleite gegangen sind

Commodore, Atari...

oder übernommen wurden.

Ich bin letztes Jahr auf Stillhalter umgeschwenkt- da verdiene ich auch, wenns an der Börse donnert.

[dg2210]

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Viele der Werte, die Proffe hat, sind/waren in der Tat nicht schlecht.

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Im Chart ab Minute 7 erkennt man, daß er in der Anfangsphase seines Depots ein glückliches Händchen hatte. Fast die gesamte Überrendite stammt aus dieser Anfangszeit. Seit Mitte 2008 schafft er ungefähr die Marktrendite.

[ehemaliger Nutzer]

Ab 2009 hat er 10 Jahre Glück gehabt, weil in denen fast alles gestiegen ist.

Wären die 10 Jahre in den 70er Jahren gewesen, wäre es auch schief gegangen, wie bei seinem Zertifikat.

https://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=3372

Hier sieht man auch sehr deutlich- in schwierigen Märkten lässt man besser die Finger davon.

So auch bei Minute 10- wenn ein Optionsschein kaputt geht, holen es die anderen 9 wieder heraus.

"Das ist Money-Management"- LOL. Es gibt Phasen, da geht alles runter

und ein sich immer mehr anbahnender Handelskrieg mit China <->USA ist auch nicht zu verachten.

Mit Berkshire wäre er auf USD-Basis in den letzten 12 Monaten bei +/-0 gelandet- durch den USD-Anstieg sind es 18% in EUR.

[wbrocks]

Hallo ChrisTh

Ja ich habe schon mehrere Jahre zuerst den Newcomer gehabt , seit 4 Jahren den Trendfolger und seit 2,5 Jahren den Optionsscheintrader. 

Den Trendfolger würde ich weiterempfehlen, allerdings muss man sich bewusst sein das in den 3 Unterdepots ein Depot aus Optionsscheinen besteht. Dadurch die extremen Schwankungen, allerdings wird dieser Trendfolger nicht kollabieren wie der Optionsschein Trader. 

Den hat Proffe echt vor die Wand gefahren, dann noch mal 15k nachgeschossen die auch fast wieder bis auf wenige k zusammengeschmolzen sind. Der Optionsscheintrader ist echt eine Vollkatastrophe und Proffe hat da auch keine Schadensbegrenzung gemacht wie Stopp Losses oder ein Schwenk auf Optionsscheine die immer noch einen minimalen Zeitwert haben. 

Erst seit kurzem (6/2023) sind im Optionsscheintrader keine Knock-Outs mehr sondern nur noch reine Optionscheine. 

Was hat Proffe dann wohl doch gelernt. 

Es sind wohl reihenweise Kunden abgesprungen und letztes Jahr wurde der Preis auf 999€ gesenkt und auch diese Jahr kostet der Optionsschein-Trader "nur"1999 statt 4499€, was immer noch viel Geld ist. 

Allerdings war der Optionsscheintrader die letzten 1, 5Jahre nicht mehr bestellbar, erst jetzt gibt es wieder Neukundenaufnahmen. 

Ich werde vielleicht noch ein Jahr dabei bleiben beim Optionscheintrader, allerdings sollte man wirklich nur einen Teil seines Depot dort drin haben. Und den Börsenbrief genau lesen! Dort schreibt Proffe klar: Es besteht das Totalverlustrisiko. 

Wer hat den Erfahrung mit dem Impulstrader? Der soll ja satte 7,5k p.a. kosten. 

[wbrocks]

Proffe spricht von folgenden Zielrendite: 

30% beim Newcomer

40% beim Trendfolger 

50% beim Optionsscheintrader. 

Durch das hebeln war das in der Vergangenheit tatsächlich möglich, allerdings mal genau zu ende Lesen. In Proffes Börsendiensten steht immer: 

Risikohinweis:

Denken Sie bitte immer daran, dass Aktien, Optionsscheine und Knock Outs spekulative Investments sind. Im

Extremfall verlieren Sie 100 % Ihres Einsatzes.

Versprochen bzw. Garantiert wird nix. 

[wbrocks]

Nachtrag: Die NovoNordisk, Apple, Berkshire Hathaway, der Nadaq100 usw. haben durchaus  über Jahrzehnte 15-20% Renditen erreicht. 

Bei den Konsumgütlern wie P&G, Colgate usw. unter Berücksichtigung der Dividendenrendite von 2-4 % wird es auch in Zukunft ähnlich weiter gehen. Vielleicht ist das der bessere Invest, bzw. derartige ETFs. 

Aber - Kathie Wood mit Ihrem Arc Invest hat - wie Proffe auch - Traumrenditen bis Anfang 2022 hingelegt, danach kam der Absturz. 

Alle Börsendiensten gemeinsam ist: Sie kennen die Zukunft nicht und wann welche Krisen auftreten. Und dann geht es für alle durch das Tal und die Hebel werden wertlos werden - ist so.