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Entgelte Optionsgeschäfte

ruhigeruth
Autor ★★
28 Beiträge

Grüß Gott!

 

Ich bezahle seit Juni pro Order für Optionsscheine 12,40, bisher waren es 6,40.

 

Hängt es damit zusammen, dass monatlich mindestens 700 Euro aufs Konto eingehen müssen? (dachte, das bezieht sich nur auf die generelle Kontogebühr)

 

Danke.

10 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @ruhigeruth,

 

das neue (noch nicht eingeführte) Kontomodell hat keinen Einfluss auf die Depot- und Orderentgelte.

 

Kann es sein, dass du eine Vergünstigung hattest? Zum Beispiel, weil du dein Depot erst vor einem Jahr eröffnet hast.

 

Viele Grüße

Mario

ruhigeruth
Autor ★★
28 Beiträge

Vielen Dank, hat sich erledigt - im ersten Jahr 3,90 pro Order, das Jahr ist vorbei, hab ich vergessen.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Optionsgeschäfte sind über das spezielle Konto zu tätigen und haben ein eigenes Gebührenmodell. Du brauchst dafür das Optionen & Futures (O&F) Konto und kannst diese (=die Optionen) auch nur an der EUWAX telefonisch ordern.

 

Wenn du Optionsscheine, also die Derivate, meinst, dann handelt es sich um Leistungen bzw. Geschäfte, die du mit deinem "normalen" Depot abwickeln kannst. Hier gilt entsprechender Bereich im PLV, welcher eben vom genannten O&F Konto abweicht.

Optionsscheine sind KEINE Optionen und somit ein normales Wertpapiergeschäft.

 

My bad!

 

Viel Erfolg weiterhin 🙂 

 

Edit: Und wenn du über Livetrading handelst, was ja möglich ist, sparst du auch noch die 2,50 Euro Börsenplatzgebühren 😉

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Zilch:

 

Ei, ei, ei, so viel gefährliches Halbwissen. Hier hört uns ja keiner, daher folgendes:

 

Natürlich sind Optionsscheine auch Optionen -- nämlich als fungibles Wertpapier  (Effekten mit einer WKN) verbriefte Optionen. Warum? Ein Call-Optionsschein gibt seinem Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht, einen Basiswert zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Und dieses Recht ist eine Wahlmöglichkeit, also auf englisch eine "Option". Die verbriefte Option hat juristisch die Gestalt einer Inhaberschuldverschreibung, man spricht dann von "Zertifikaten". Das habe ich (Dir) fei aber eigentlich in diesem Thread letztes Jahr schon mal eingehend erklärt!

 

Der Halbsatz "wenn Du Optionsscheine, also die Derivate meinst" soll, nein, darf ebenfalls nicht unwidersprochen bleiben. Der Begriff "Derivat" kommt von englisch "to derive", von etwas ableiten. Der Preis einer Option, beispielsweise verbrieft als Optionsschein, wird vom Preis des Basiswertes abgeleitet. Aus diesem Grund sind alle Optionen Derivate, nicht nur die als Optionsschein verbrieften Optionen. Auch an der Eurex gehandelte Optionen und Futures sind Derivate, weil sie ihren Kurs vom Preis eines Basiswertes ableiten -- nicht nach Angebot und Nachfrage nach der Option. Und Optionsscheine sind halt derivative Wertpapiere.

 

Korrekt ist freilich, dass man umgangssprachlich mit "Optionen" oft die standardisierten Rechte meint, die (ohne WKN oder ISIN) ausschließlich an Terminbörsen (z.B. Eurex) handelbar sind (sog. "Eurex-Optionen").

 

Die Frage von @ruhigeruth  bezieht sich wohl nur auf Wertpapiergeschäfte und nicht auf Eurex-Optionen. Diese Frage hat @ehemaliger Nutzer  eingehend und richtig beantwortet.

 

SCNR. Du bist ja noch nicht so lange dabei. (hier könnte so ein Zwinkersmiley stehen)

 

Schönen Abend an alle

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

MixTrader
Autor ★★★
38 Beiträge

Hi nmh,

 

ein sehr schöner Beitrag, aber irgendwie versteh ich folgendes nicht:

 

"Auch an der Eurex gehandelte Optionen und Futures sind Derivate, weil sie ihren Kurs vom Preis eines Basiswertes ableiten -- nicht nach Angebot und Nachfrage nach der Option."

 

Gehen wir von einer ganz einfachen Welt aus. Es existiert nur eine EUREX-Option A mit dem Basiswert Aktie A. Diese Aktie A kostet 100€ und die EUREX-Option A kostet 1€. Nun bewegt sich die Aktie in den nächsten Tagen nicht sondern bleibt immer bei 100€. Wenn nun viele Kunden die Option A kaufen möchten, sagen wir zu 5€ und jemand bereit ist seine Option A für 5€ zu verkaufen, dann steigt doch der Preis der Option A auf 5€ ohne das sich der Aktienkurs bewegt hat und entsprechend hat sich der Optionspreis wegen Angebot und Nachfrage verändert. Oder übersehe ich etwas?

 

Schöne Grüße

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Ich wollte nur testen ob du auch brav noch mitliest @nmh 😛

Mein Fehler, danke für die Zurechtweisung 🙂

 

Aber eigentlich kommt Derivat von derivare, aus dem lateinischen 😄

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nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Zilch : Punkt für Dich! "derivare" ist natürlich lateinisch. Der Begriff "optionem" war ebenfalls schon den alten Römern bekannt. Vermutlich gibt es ein Verb "optare", da bin ich mir aber nicht sicher. Ist zu lange her. Ich habe damals zum Gaius Julius (100 v. Chr. -- 44 v. Chr.) gesagt: "Gaius Julius, alte Wursthaut, wenn ich dereinst in 2070 Jahren in der Community den Zilch ins Achtung stelle, dann erinnere ich mich hoffentlich an meinen Lateinunterricht und verwende die Begriffe richtig".

 

@MixTrader : Gute Frage. Tatsächlich käme das Geschäft nicht für 5 Euro zustande, weil an der Eurex nicht "Kunden" (oder Anleger) miteinander handeln, sondern immer gegen den Market Maker. Und der stellt die Optionspreise (für plain-vanilla-Optionen) nach dem Black-Scholes-Modell und nicht nach Angebot und Nachfrage. Das ist übrigens auch bei Optionsscheinen so: Der Emittent stellt Geld- und Briefkurse, die sich am mathematisch "fairen" Preis der Option orientieren. Wenn jemand einen Optionsschein, der 1 Euro wert ist, für 5 Euro kaufen will (Kauflimit: 5 Euro), bekommt er den Schein trotzdem für 1,01 Euro (Annahme: Briefkurs 1,01 Euro, Geldkurs 0,99 Euro, Spread 2 Cent). Und wenn jemand für den Verkauf 5 Euro haben will, dann wird diese Order nicht ausgeführt, weil das Limit zu hoch ist. Der "faire" Wert (hier 1 Euro) ergibt sich nach den Optionspreisen an der Eurex, wo der Emittent der Scheine seine Geschäfte absichert ("hedgt").

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

MixTrader
Autor ★★★
38 Beiträge

Hallo nmh,

 

versteh ich leider wieder nicht. EUREX-Optionen werden an der Terminbörse gehandelt und die Terminbörse stellt die Kurse und nicht der MarketMaker. Über Interactive Brokers könnte ich als Anleger Futures und Optionen handeln. Das ist auch grad der Unterschied zu Optionsscheinen. Bei Optionsscheinen stellt der MarketMaker den Preis und macht komische Dinge mit dem Preis und niemand kann den Preis nachprüfen. An der Terminbörse sieht es definitiv anders aus. 

 

Schöne Grüße

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@nmh es geht doch nicht um Punkte. Ich habe mich unklar und nicht vollständig richtig ausgedrückt, da beißt die Maus keinen Faden ab (woher kommt der Spruch eigentlich?). Du hast mich korrigiert und das richtig gerückt. "Punktemäßig" bist du weit im Vorsprung 😉 

Optare gibt es, opto zum Beispiel ist "aussuchen" oder "wünschen". 

Und woher kommt "ins Achtung stellen"? Hast du das mal gesehen? Wenn man "in Achtung" steht, dann steht man kerzengerade stocksteif so da. Ist das nicht sinnfrei, wenn ich Achtung walten lassen solle? Bereit sein soll? Also eher geduckt und gedrungen sein sollte anstelle ein sichtbares Ziel stocksteif gerade heraus? 

Fragen über Fragen!

 

Nun habe ich aber doch noch eine weitere Frage:

 


@nmh  schrieb:

 

[...]

Das ist übrigens auch bei Optionsscheinen so: Der Emittent stellt Geld- und Briefkurse, die sich am mathematisch "fairen" Preis der Option orientieren. [...]

Der "faire" Wert (hier 1 Euro) ergibt sich nach den Optionspreisen an der Eurex, wo der Emittent der Scheine seine Geschäfte absichert ("hedgt").


Also hat die Formel von B&S eigentlich gar keinen direkten Einfluss auf die Optionsscheine, sondern auf die Optionen? Das heißt die Angaben zu dem Optionsschein, die Griechen, sind eigentlich Angaben zur Option die verbrieft wurden, und ändert sich die Option ändert sich der Preis des Optionsscheins 1:1?

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