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20.11.2018 13:59 - bearbeitet 20.11.2018 14:05
Hallo Zusammen,
ich bin ziemlich am Verzweifeln, Hintergrund:
Im Herbst 2004 habe ich eine private Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht abgeschlossen,
siehe Bild:
(Werte aus dem Vertrag bzw. von mir mit Excel berechnet):
Damals habe ich das einfach abgeschlossen, ohne "Sinn und Verstand", die näheren Hintergründe sind an dieser Stelle irrelevant und "Schnee von Gestern". Bisher habe ich nie eine Steuererklärung gemacht oder mir jemals Gedanken um die Sache. Das Abschlussdatum ist ja der 01.10.2004, also "nach altem Recht".
Folgende Zwischenfragen ergeben sich mir:
- Ist es richtig, dass die monatliche Rente im Alter versteuert werden muss, bei Einmalauszahlung ( Kapitalwahlrecht) aber die Summe steuerfrei bleibt (?)
- Kann ich die Versicherung steuerlich absetzen? Wenn ich recherchiere (google) ist dies bei dem "alten Recht" ( bis 2004) nicht möglich (?)
Nachfolgend habe ich mal eine Excelanalyse gemacht:
Beitragsverlauf mit Dynamikanpassung, beispielhafte "Garantiewerte" für 2015-2018
Hier sieht man schön dass die Dynamikanpassung dazu führt, dass ich im Jahr 2041 463,37 EUR monatlich einzahlen muss. Insgesamt hätte ich fast 100.000€ eingezahlt.
Ich habe ja letztens 50TEUR in ETFs (Weltportfolio) angelegt. Dies soll bis 2045 unangetastet bleiben und ggf. noch erhöht werden. In der Gesamtbetrachtung mache ich mir viele Gedanken, was denn jetzt am besten ist:
- Rentenversichung mit Dynamikanpassung so behalten und bis 2042 fast 100.000€ einzahlen?
- Dynamikanpassung zum nächstmöglichen Termin 01.10.2019 ( für alle zukünftigen Jahre, geht das? ) widerrufen und nur noch ab jetzt ca. 150€ einzahlen. Geht das überhaupt rechtlich?
- Die Rentenversicherung kündigen und die 16.000€ auszahlen lassen. Das ergibt "nur" ca. 2.000€ Verlust. Die 16.000€ könnte ich in Festgeld (bis zu 1,4% Zinsen) anlegen als "Risikofreier Anteil" in meinem Weltportfolio. Die monatlichen Summen die ich spare können ebenfalls das Weltportfolio erhöhen.
- Was bedeutet eigendlich "Rentengarantiezeit"? Bedeutet dies dass die Rente nur 10 Jahre garantiert wird und dann entfallen kann? Dann hätte man doch 10Tausende EUR Verlust.
- Von unabhängigen Stellen richtig beraten lassen. Wer macht das? Gibt es Verbraucherschutzzentralen die dies kostengünstig machen?
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, Vielen Dank schonmal.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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22.11.2018 14:18 - bearbeitet 22.11.2018 14:23
@dg2210 schrieb:Da du die Höhe deiner Beiträge und die garantierte Auszahlung (81 TEUR) kennst, kannst den "effektiven Garantiezins" ausrechnen. Verrätst du uns das Ergebnis?
Also wenn ich die Dynamik jetzt stoppe, dann hätte ich bis zum Vertragsende 61.367,66€ eingezahlt und würde 81TEUR "garantiert" bekommen. Eine Alternativrechtung kann sich ja nur auf "Ab jetzt" beziehen, weil ich ja diverse Kosten schon gezahlt habe. Für eine exakte (Zinses-)-Zinsberechnung gehlt mir momentan die Ahnung.
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23.11.2018 16:42 - bearbeitet 23.11.2018 16:44
@ozon schrieb:Also wenn ich die Dynamik jetzt stoppe, dann hätte ich bis zum Vertragsende 61.367,66€ eingezahlt und würde 81TEUR "garantiert" bekommen. Eine Alternativrechtung kann sich ja nur auf "Ab jetzt" beziehen, weil ich ja diverse Kosten schon gezahlt habe.
Die gezahlten Kosten sollten Teil der Zinsberechnung sein, denn du hast sie ja tatsächlich gezahlt. Ich würd ealle Zahlungsströme (bisherige und zukünftige) erfassen und in einer beliebigen Tabellenkalkulation die Funktion "Interner Zinsfuß" darüber laufen lassen.

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