22.05.2025 09:31 - bearbeitet 22.05.2025 09:32
Hallo Community,
erst einmal ein herzliches Danke an @CurtisNewton für das Entdecken, dass die Behörden weitere Hebelprodukte mit meiner Meinung nach fadenscheinigen Argumenten verbieten möchte. Als jemand, der das Grundgesetz achtet und die Marktwirtschaft schätzt, nehme ich diese Meldung mit der Priorität eines Notrufes an.
@CurtisNewton schrieb:Die Bafin möchte unser Hobby trockenlegen.... https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2025/meldung_25_05_21_Beschraenku...
Die RTLntv-Linge haben inzwischen mit einiger Verzögerung das Gleiche gemeldet. Scheint also, dass es die mit unseren Steuergeldern bezahlte Behörde ernst meint.
Dennoch können die Kunden etwas tun: Im unteren Teil der Webseite ist eine E-Mail Adresse angegeben, in dem die Bankkunden oder auch jedermann im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung ihre Sichtweise übersenden können. Natürlich geht das Ganze auch per Papierbrief, da der "digital-only" Ansatz des Koalitionsvertrages noch nicht umgesetzt ist.
Quelle: Webseite der BAFin, Bürgeransicht im nicht eingeloggten Zustand, abgerufen am 22.05.2025
Wer also Lust hat etwas Robustes gegen den schleichenden Zangenangriff gegen die Marktwirtschaft und den Bankensektor zu unternehmen, sollte bis Ende Juni 2025 tätig werden. (Ich selber mag es nicht jede behördliche Frist bis zum letzten Tag nutzen).
Dies kann eine weitere tragende Säule einer Brandmauer der Zivilgesellschaft gegen weitere behördliche Schikanen sein, da davon auszugehen ist, dass der Derivateverband und Bankensektor tätig werden.
Um es zu verdeutlichen, dieses Beispiel wird sich in so ähnlicher Form in meiner Nachricht an die BaFin wiederfinden: Es gibt Produkte wie beispielsweise die 100-jährige Anleihe der Republik Österreich bei der aufgrund des niedrigen Zinsniveaus 100 % der Kunden verlieren. Dieses Produkt gilt aber als niedrige Risikoklasse. Versteht kein Mensch.
Und denkt bitte dran, dass diese Schikanen gegen den Bankensektor bereits seit 2007 stufenweise hochgefahren werden.
Als Kunden könnt Ihr eine wertvolle Verteidigungslinie auch für @SMT_Ines und @SMT_Birgit und @SMT_Martin sein.
Ich hoffe Euch gedient zu haben und wünsche eine weiterhin erfolgreiche Woche.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 30.05.2025 01:45
Es ist der ewige Wettstreit von "Freiheit, zu" gegen "Freiheit, von", der wahrscheinlich viele Regale in Bibliotheken füllen kann.
Es wird in dieser Diskussion niemand den ultimativen Gewinn durch Argumente erreichen. Es wird nicht ausreichen, Beispiele für "Freiheit, zu" (zu kaufen, zu konsumieren, zu nutzen, zu tun) gegen Reglementierungen zu bringen. Ebenso wird es nicht gelingen, andere Regelungen als Gegenbeispiel zu "akzeptierten" Einschränkungen darzustellen. Die Freiheit von Regelungen mag das individuelle Freiheitsgefühl bestärken, kann aber der kaum im Gesamtkontext die Freiheit anderer komplett abbilden. Die Freiheit, einen Lottoschein für 10€ auszufüllen kann man nicht mit der Freiheit, einen 500€ Call auf steigendes Gold mit 12er Hebel vergleichen. Wir hier in Wolkenkuckucksheim ja, aber die Tüte-Nr7-für-50-Cent-Familien vermutlich nicht. Und da beginnt das Problem, seine große Wirkmacht zu entfalten - Politik agiert zu oft pauschal und selten individuell. Kann sie aber vielleicht auch gar nicht. Es bliebe die Vernunft des Einzelnen. Aber da kann jeder mit ein paar Klicks die Abgabe von einem Lottoschein gegen den 10er aus der Hosentasche tauschen gegen den Kauf eines gottlosen Hebels auf steigende Kurse von Bayer oder Porsche gegen nach der Zahlung an die Familie am 1. des Monats. Sehr konstruiert, schon klar. Aber gegen Zocken in der Spielothek kann man sich sperren lassen, gegen Broker-gamefication-TR-Skalierbarbeit geht das noch nicht.
Warum nun pauschal (!) gegen Hebelprodukte vorgegangen werden soll, das weiß ich nicht und kann ich nicht verstehen. Für sehr wahrscheinlich halte ich, dass es ein leicht zu erreichendes Zwischenziel ist. Wer gegen das Vorhaben opponieren möchte tut gut daran, individuelle (!) Schreiben zu verfassen, die werden tatsächlich gelesen.
Meiner Mama hat vor 35 Jahren ein Bankberater eine Lebensversicherung für mich verkauft, sie wollte mich absichern und hat vertraut. Ich habe den Vertrag irgendwann übernommen und weitergeführt. In 5 Jahren ist der fällig, ich könnte heute die Zahlungen einstellen und stünde in 5 Jahren nicht schlechter da - mit den Zahlungen könnte ich in 5 Jahren aber quasi bei kleinem Risiko mehr herausholen, als die Versicherung in dann 40 Jahren gemacht hat. Da könnte Politik sprichwörtlich den Hebel ansetzen.
am 30.05.2025 09:32
Ja da ist was dran - microsparer, der persönliche Freiheitsbegriff ist äußerst diskutabel, ein philosophisches Problem, dass schon Emanuel Kant erkannte und in seinem kategorischen Imperativ versuchte zu erfassen. Ich handele danach
es ist sogar enorm wichtig - Kio, darüber zu diskutieren, denn wir leben in Zeiten in denen von allen Seiten die individuelle Freiheit eingeschränkt
wird, sei es sprachlich (Woker), moralisch (Gutmenschen) oder staatlich (Staat und Behörden). Dabei gilt seit mehr als 2000 Jahren:
Jedes Land/Gesellschaft hat die Frequenzweichen am Schaltpult der Freiheit unterschiedlich eingestellt. Amerikaner gehen mit der ganzen Familie am WE auf den Schießplatz Magnum und Kalaschnikov- Schießen und fürchten sich vor Tempo 100 auf dem Highway. Deutsche brettern mit 200 über die Autobahn und fürchten sich vorm Eichenprozessionsspinner (ein Raupe, die ein paar Brennhaare absondert, dafür werden Wälder gesperrt). Ja ich möchte, dass kein Badegewässer gesperrt wird, sondern Schilder aufgestellt werden, die auf die Gefahren hinweisen.
Ja ich möchte - wie in Amerika - viele Medikamente in Supermärkten kaufen, allerdings keine Suizidmittel oder harte Drogen, weil letztere die Gemeinschaft enorm schädigen (siehe Kant). Ja ich möchte am Ende meines Lebens irgendwo Suizidmittel kaufen dürfen, weil ich nicht elendig sterben will.
Heute maßen sich über soziale Medien unendlich viele an, die Umgangsformen und Sicherheitsregeln zu definieren, größtenteils ohne schlüssiges Konzept dahinter, nur dem Moment oder der Einzelheit geschuldet. Ich fühle mich heute oft zurückversetzt in meine Jugend, da gab es die Verbotsparagraphen 218 und 175, da verbot der Pabst die Pille und wir mussten in der Dämmerung immer in die Drogerie zu "Lümmeltüten-Harry". Die Spießerkultur erlebt heute eine Renaissance und leider haben viele heutige jüngere Menschen eine Spießerkultur nicht erlebt. Ich war gerade in Japan, das Musterland der Regeln, in deren Frühzeiten war sogar geregelt wieviel Zentimeter dass Ehebett von der Wand entfernt stehen durfte.
All das nur als Anregung, nicht als Besserwisserei gemeint.
am 30.05.2025 15:57
nur mal so nebenbei:
Versicherungspflicht für Hausbesitzer gegen Elementarschäden geplant. Kein Tag vergeht, wo nicht irgendeiner ne neue Regel aufstellen möchte.
Ich will selbst entscheiden ob ich mein Haus gegen Überschwemmungen versichere, was soll der Quatsch, das gesetzlich vorschreiben zu wollen, die Risiken für mein monatliches Einkommen "werden laufend größer". Ich brauche ne Bürokratenschutzversicherung!!!
am 31.05.2025 12:05
@Noxx schrieb:
Ich will selbst entscheiden ob ich mein Haus gegen Überschwemmungen versichere, was soll der Quatsch, das gesetzlich vorschreiben zu wollen, die Risiken für mein monatliches Einkommen "werden laufend größer". Ich brauche ne Bürokratenschutzversicherung!!!
Das kannst du, sobald die Mehrheit der Wähler sich für nicht-paternalistische Parteien entscheidet.
am 02.06.2025 09:15
Hallo @dg2210, @Noxx, @microsparer, @Kio, @FSQuant,
hallo @CFD_Team,
hallo Community,
das vierseitige Schreiben eines Teils der Zivilgesellschaft (=Privatkunde) an die BAFin ist gerade rausgegangen. Im Interesse aller Anlegerinnen und Anleger (m/w/d) wäre es gut, wenn da noch möglichst viele Schreiben folgen würden.
Zusätzlich möchte ich Per und weitere vom @CFD_Team höflich anstupsen, dieses Thema in die entsprechenden Fachabteilungen und Gremien mitzunehmen - auch wenn es (noch) nicht direkt die CFDs betrifft.
Abteilungen für Marketing und Regierungsbeziehungen können sich überlegen, ob beispielsweise der runde Tisch abgeleitete Finanzinstrumente (Derivate Roundtable) den Druck des Unternehmens und der Öffentlichkeit noch weiter erhöhen kann. Als Präventionsmaßnahme, dass dies nicht genauso läuft, wie das neue digitale Regierungswallet und dem Bankensektor Liquidität entzieht.
Zwischendurch mein ganz persönliches Danke an alle, die bisher in diesem Beitragsbaum diskutiert haben oder es noch vorhaben.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 02.06.2025 09:30
Ich hatte ja vor ein paar Tagen vorgeschlagen zur Turbo-Diskussion mal ein "Musterdepot Turbo" mit jeweils 100 Stück
einzutragen, ich hatte zwei Vorschläge, hier das Zwischenergebnis (aus 1135 € wurden 1703 €):
Stück/
Nom.Bezeichnung WKN
Typ
Whg.Akt. Kurs
Diff. abs
Diff. %Wert in EUR
Diff. abs
Diff. %Datum
Zeit
BörseKaufkurs
in EUR
KaufdatumKaufwert
in EURLimit +
Limit -Aktion
| 100 | SX2BNJ Zertifikat EUR | 10,06 5,49
+120,13 % | 1.006,00 386,00
+62,26 % | 02.06.25 09:24:01 LT Socie.. | 6,20 29.05.25 | 620,00 | -- -- | KaufVerkauf | |||||
| 100 | VK31FM Zertifikat EUR | 6,975 0,34
+5,12 % | 697,50 182,50
+35,44 % | 02.06.25 09:23:06 LT Vonto.. | 5,15 29.05.25 | 515,00 | -- -- | KaufVerkauf |
Werte hinzufügen/bearbeiten ------------------ Wert / Kauf hinzufügen Bearbeiten Kopieren Verschieben Löschen ------------------ Charts vergleichen News anzeigen ChartAnalyzer (neu)
am 02.06.2025 09:48
Hmm, eine etwas unübersichtliche Darstellung.
Aber ein Put auf diesen Tesla-Schrott dürfte wohl nicht falsch sein. 🙂
Ich bin ganz froh da bei 320 raus zu sein.
Bei unter 200 kann man wieder mal darüber nachdenken.
am 02.06.2025 12:14
Congrats, sehr schön gelaufen! 🤓
Da ist das nächste Wochenende mit Hotel und Mietwagen gleich durchfinanziert 😊
am 02.06.2025 12:16
Der Schein auf Gold:
30er Hebel - sportlich! 😎🤠
am 02.06.2025 15:20
Sorry für die Darstellung, habe einfach nur das Musterdepot kopiert und reingestellt, ich weiß nicht wie mach das besser macht?