am 13.03.2024 10:56
Hallo,
seit einigen Monaten versuche ich mein Depot bei der codi zu schließen samt Giro, Verrechnungskonto.
Die Depotinhalte habe ich an die ING verschoben, verblieben sind 9 Anteile eines Fonds, der russische Aktien beinhaltet.
Hier verweigert sich die comdirect diese Anteile zur ING zu verschieben, obwohl ich auch dort Inhaber des Depots bin.
Vor etwa 8 Woche sollte ich auf Hinweis der codi erneut schriftlich den Übertrag der verbliebenen Fondsanteile beauftragen, was ich per Einschreiben gemacht habe - leider hat die Codi seitdem nichts mehr unternommen.
Die Fondsanteile will man nicht transferieren, was für mich nicht nachvollziehbar ist.
Was kann man da machen?
am 13.03.2024 11:12
@michel schrieb:Hallo,
seit einigen Monaten versuche ich mein Depot bei der codi zu schließen samt Giro, Verrechnungskonto.
Die Depotinhalte habe ich an die ING verschoben, verblieben sind 9 Anteile eines Fonds, der russische Aktien beinhaltet.
Die Fondsanteile will man nicht transferieren, was für mich nicht nachvollziehbar ist.
Was kann man da machen?
Da kannst du gar nichts machen.
Wenn Clearstream die Stücke nicht heraus gibt dann kann man sie eben nicht übertragen.
Welchen Grund sollte es geben ein Depot zu schließen?
am 13.03.2024 11:22
@michel schrieb:
Was kann man da machen?
Schreibe einen Brief an deinen zuständigen Abgeordneten in Brüssel! Das Problem wurde durch eine politische Entscheidung in Brüssel verursacht und nur dort kann es auch gelöst werden.
am 13.03.2024 11:42
weil ich komplett von der codi weggehe und solange die wenigen Anteile des Fonds dort parken, muss ich sicherlich auch Depotgebühren zahlen.
am 13.03.2024 11:49
@michel schrieb:weil ich komplett von der codi weggehe und solange die wenigen Anteile des Fonds dort parken, muss ich sicherlich auch Depotgebühren zahlen.
Die Bedingungen für das kostenlose Konto und Depot sind wohl einfach zu erfüllen.
Wenn man nicht gerade auswandert sehe ich keinerlei Sinn darin ein Konto zu schließen.
am 13.03.2024 11:55
nun, ich erfülle weder die eine, noch die andere Bedingung und eine Auswanderung steht ebenfalls ins Haus, insofern sehe ich da schon einen Sinn.
13.03.2024 12:22 - bearbeitet 13.03.2024 12:23
13.03.2024 12:22 - bearbeitet 13.03.2024 12:23
@michel schrieb:eine Auswanderung steht ebenfalls ins Haus, insofern sehe ich da schon einen Sinn.
Genau das Gegenteil ist richtig. In so einer Situation ist es praktisch immer sinnvoll, das Depot zu behalten.
13.03.2024 12:53 - bearbeitet 13.03.2024 15:25
Hallo,
da weder Du noch die CoDi etwas für die EU Richtlinien und die politische Verwirrung können, würde ich einfach mit der Situation möglichst sinnvoll umgehen:
Es lässt sich noch reparieren.
Ein kleiner Sparplan auf einen schön hochpreisigen Titel (Kurs vieleicht 1000 €) sollte das Depot solange für Dich kostenfrei halten, bis politisch endlich Klarheit bezüglich Deines Fonds besteht.
Der Grund für die Hochpreisigkeit: Du kannst das im Sparplan angesparte Geld dann durch einen kostenlosen Verkauf des Bruchstückes liquidieren.
Den Titel solltest Du dann insoweit beobachten, dass Dir kein Split entgeht. Du hast vor einem Split immer eine Möglichkeit, das Teilstück kostenlos abzugeben.
Bei der Bank, zu der Du offenbar wechselst, bin ich auch, aber eben auch hier.
ING kann keine IPOs und hat nur USA und Kanada als Fremdwährungen. Auch kommt die Oberfläche der ING m.E. nicht an den Informer heran, den ich praktisch für alle Trading- oder Investitionsentscheidungen wenigstens wesentlich mit zu Rate ziehe.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 13.03.2024 13:06
Grund dürfte beim Fonds vermutlich der gleiche sein, den die BaFin hier für ADRs beschreibt:
BaFin - Krieg in der Ukraine und weltweite Finanzsanktionen - Fragen zu Geldanlagen
Letzter Punkt "Kann ich trotz europäischer Sanktionen noch über amerikanische oder europäische Zertifikate, die Rechte an russischen Aktien verbriefen (Depositary Receipts – kurz DRs), verfügen – sie etwa auf ein anderes Depot übertragen [...]?"
am 14.03.2024 16:04
@michel schrieb:
Was kann man da machen?
Vielleicht in den USA steuerpflichtig werden.
Europäische Banken wollen aufgrund der Besonderheiten des US-Steuersystems keine in den USA Steuerpflichtigen als Kunden.