am 07.02.2024 21:10
Hallo zusammen,
ich habe jetzt auch ein Depot bei der Comdirect aufgemacht. Wir sind zufriedenen Standardkunden und hatten unser Depot woanders. Uns reicht aber eine Bank.
Die Deadline 31.1.2024 habe ich knapp geschafft, Depot wurde am 29.1. eröffnet, Antrag auf Übertragung habe ich am 31.1. abends gestellt.
Danach habe ich nie wieder etwas gehört und ich finde auch keine Bestätigung des Antrages zur Übertragung.
Hat alles geklappt? Finde ich den Antrag irgendwo? Habe ich die Prämie verpasst?
Oder wird die Prämie ausgezahlt, wenn der Übertrag abgeschlossen ist.
Ein wenig Info zum Prozess würde mir gefallen.
Kann jemand von Euch eine Erklärung liefern?
Danke!
Stefan
29.09.2024 17:42 - bearbeitet 29.09.2024 18:32
29.09.2024 17:42 - bearbeitet 29.09.2024 18:32
Fangen wir mal damit an:
@Kraemer_sg schrieb:
Ich hoffe, dass CrazyAlex mit TE (also ich) eher @Realtime und nicht mich gemeint hat, aber wer weiß. Nett waren die letzten 4 Seiten des Threads ja nicht, aber sollte ich ganz am Anfang jemanden haltlos beleidigt haben - sorry
Nein - natürlich warst Du nicht gemeint sondern jeweils derjenige auf dessen Nachricht geantwortet wurde, sofernn icht anders gekennzeichnet oder offensichtlich dem Sinn zu entnehmen ist. Beim "TE" habe ich mich vertan und werde das entsprechend korrigieren!
@Kraemer_sg schrieb:Ich hatte Euch ja Unterhaltung versprochen. Allerdings scheint der Thread etwas außer Kontrolle geraten zu sein 🙂
Nö - eigentlich sind die Leute mit dem nötigen Sachverstand inhaltlich weitgehend im Ergebnis übereinstimmend.
@Kraemer_sg schrieb:
🙂
[...]
Das hat also länger als 6 Wochen gedauert - comdirect hat Recht - und Consorsbank hat innerhalb von 3 Wochen übertragen, wenn man den 22.3. als Stichtag nimmt - Consorsbank hat Recht. Wer die Fehler in den Formularen gemacht hat? Wer weiß, wahrscheinlich ich
Zum Inhaltlichen Deiner Nachricht: Die (Regel-)Frist von 3 Wochen für einen Depotübertrag (wobei diese Frist keine gesetzliche Frist ist sondern "nur" eine Vorgabe der Bafin!) beginnt für das abgebende Institut natürlich erst wenn alle Angaben korrekt vorliegen.
Sollte also beim Formular etwas falsch ausgefüllt worden sein so ist es logisch, dass die Frist erst dann läuft wenn alles Angaben korrekt (und ggf. in richtiger Form) vorliegen.
I.d.R. werden Depotüberträge nicht "auf Zuruf" gemacht - auch die Korrekturen eines Formulars nicht - sondern schriftlich (oder ggf. elektronisch) eingereicht.
Wenn das dieses Mal mit der Prämie nicht geklappt hat, so ist es zwar nicht schön - aber ggf. lehrreich wenn man sachlich nüchtern die richtigen Schlüsse daraus zieht -> mit anderen Worten: dazulernt.
In Deinem Fall (ich lehne mich mal soweit ausd em Fenster): Den Antrag rechtzeitig und richtig ausfüllen!
-> damit kann man für sich selber dann einen Haken dran machen und beim nächsten Mal klappt's dann voraussichtlich reibungslos 🙂
Was Allgemeines zu Depotüberträgen: Bei solchen Aktionen bei den eine Prämie winkt wird ja häufig gefordert, dass man über den prämienzahlenden Broker den Übertrag einreicht.
Wenn dies nicht der Fall ist - oder bei einem "normalen" Depotübertrag - empfiehlt es sich immer das Formular gleich an den abgebenden Broker zu senden: nichts anderes macht der annehmende Broker im Prinzip auch.
Dabei ist keine besondere Form erforderlich - lediglich die Daten müssen korrekt sein. -> man kann sich ggf. sein eigenes "Standard-Formblatt" generieren.
Gruß Crazyalex
am 30.09.2024 12:49
Ich möchte hier konstruktiv zusammenfassen, was in meinem Fall bei der Comdirect schiefgelaufen ist und wie der Umgang mit Kunden verbessert werden kann. Der Prozess um die Auszahlung der Prämie für meinen Depotübertrag war geprägt von widersprüchlichen Aussagen, verzögerten Bearbeitungen und nicht eingehaltenen Zusagen.
Hier die wichtigsten Kritikpunkte:
1. Widersprüchliche Aussagen der Kundenhotline und schriftlicher Kommunikation:
Am 14.03. wurde mir nach einer 30-minütigen Wartezeit in der Kundenhotline zugesichert, dass ich die Prämie für meinen Depotübertrag erhalte. Diese Zusage schuf zunächst Vertrauen. In der schriftlichen Antwort, die wenig später folgte, wurde jedoch behauptet, die Wertpapiere seien erst am 16.03. eingebucht worden – eine offensichtlich falsche Aussage, die im direkten Widerspruch zur telefonischen Bestätigung vom 14.03. stand. Anstatt die Hotline-Zusage zu bestätigen, wurde eine weitere Prüfung angekündigt, die erst nach ca. zwei Monaten abgeschlossen war. Solche widersprüchlichen Aussagen und unnötigen Prüfungen sind für den Kunden absolut frustrierend.
2. Langwierige Bearbeitung und Verzögerungen: Obwohl die schriftliche Antwort bereits verspätet kam, wurde die angekündigte Prüfung nicht sofort durchgeführt, sondern über mehrere Wochen verschleppt. Trotz mehrerer Nachfragen wurde mir das Ergebnis der Prüfung lange nicht mitgeteilt. Solche Verzögerungen sind unnötig und hätten vermieden werden können, wenn die Sache von Anfang an gründlich und zeitnah geprüft worden wäre.
3. Unzureichende Antwort im Mai:
Am 01.05. erhielt ich eine weitere Antwort, die die im März aufgeworfene Frage zur Prämienberechtigung der Wertpapiere nicht klärte. Stattdessen wurde lediglich pauschal erklärt, dass die Prämienberechtigung erst im August geprüft werde. Dabei hätte die Frage, ob die im März eingebuchten Wertpapiere prämienberechtigt sind, bereits im März beantwortet werden können. Diese allgemeine und ausweichende Antwort hat das Vertrauen weiter erschüttert und den Eindruck verstärkt, dass die Kommunikation gezielt in die Länge gezogen wird.
4. Wiederholtes Infragestellen von Zusagen:
Erst nach erneuter Nachfrage wurde die mündliche Zusage vom 14.03. am 12.05. schriftlich bestätigt. Dennoch wurde die Prämie nicht wie angekündigt im September ausgezahlt. Auf erneute Nachfrage hieß es, der Fall sei „komplex“ und müsse von der Fachabteilung geprüft werden. Es ist völlig unverständlich, warum Zusagen mehrfach infrage gestellt und bestehende Ansprüche immer wieder neu geprüft werden. Diese wiederholten Verzögerungen führen zu massiver Enttäuschung.
5. Enttäuschung über den gebrochenen Vertrauensvorschuss:
Als Kunde habe ich der Comdirect gutgläubig vertraut und mich auf die wiederholten Zusagen verlassen. Doch nach all den Verzögerungen und widersprüchlichen Aussagen fühle ich mich bewusst hingehalten und getäuscht. Diese Art des Umgangs mit langjährigen Kunden ist enttäuschend und untergräbt das Vertrauen in die Bank.
Verbesserungsvorschläge:
Konsistente und verlässliche Kommunikation: Zusagen, die in der Kundenhotline gemacht werden, sollten schriftlich bestätigt werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Widersprüche zwischen telefonischer und schriftlicher Kommunikation dürfen nicht vorkommen.
Schnelle und verbindliche Bearbeitung:
Prüfungen sollten zeitnah und transparent durchgeführt werden. Kunden dürfen nicht monatelang auf Ergebnisse warten müssen, wenn bereits alle notwendigen Informationen vorliegen.
Einhaltung von Zusagen:
Einmal gemachte Zusagen dürfen nicht wiederholt infrage gestellt oder verzögert werden. Die Bank muss sicherstellen, dass sie zuverlässig und verbindlich agiert.
Die Comdirect sollte diese Kritik als Gelegenheit sehen, den Umgang mit Kunden zu verbessern und solche frustrierenden Erfahrungen in Zukunft zu vermeiden. Das Vertrauen in die Bank ist durch den bisherigen Umgang schwer beschädigt.
08.10.2024 20:29 - bearbeitet 09.10.2024 19:05
Soeben wurde mir telefonisch bestätigt, dass eine manuelle Buchung der Prämie über 500 Euro angewiesen wurde und in den nächsten Tagen die Gutschrift auf meinem Konto erfolgt.
Abenteuerlich daran ist erneut, dass ich vor dem Telefonat wieder einmal eine mehr als irritiertende E-Mail von der Comdirect erhalten hatte.
Mal schauen, ob jetzt wenigstens die neuste telefonische Zusage stimmt.
Update: Heute nochmal eine Mail bekommen, nach dem die Mail gestern noch sehr irritiertend war.
In der gestrigen Mail folgte nach einem Zitat zur Frist aus den Aktionsbedingungen innerhalb der die Wertpapiere übertragen sein müssen, nachfolgende Provokation.
Zitat:
"... Wir bedauern, dass Sie sich bzgl. Ihrer Teilnahme und der Auszahlung der Prämie bereits mehrfach ohne eine abschließende Klärung mit unserem Kundenservice in Verbindung setzen mussten. Das entspricht nicht Ihren Erwartungen und unserem Serviceanspruch. Hierfür bitten wir Sie um Entschuldigung.
... bla bla
Falls Sie für Ihren letzten Auftrag zur Überprüfung einer möglichen Zahlung der Prämiengutschrift noch keine Rückmeldung erhalten haben, senden Sie uns wie oben beschrieben eine Anfrage zur Prüfung der Bearbeitung."
Heute dann etwas aussagekräftiger:
Zitat:
"... Wir haben die Prämie in der berechtigten Höhe auf Ihrem Konto gutgeschrieben...."
Das war also weiter eine Zitterpartie, was meinen sie mit berechtigter Höhe? 0,00 Euro?
Doch jetzt tatsächlich! 500 Euro Geldeingang auf dem Girokonto "Wertpapierübertragsprämie
aus Aktion 2023/24".
Dankeschön!