18.02.2018 20:31 - bearbeitet 18.02.2018 20:33
Eben in HB gefunden (leider ein Premiumartikel), dafür wird es morgen eins auf die Mütze geben.
Quelle HB:
Daimler warnt Anleger vor Milliardenbelastungen durch Dieselaffäre
Neue Unterlagen legen nahe, dass auch die Stuttgarter manipulierte Motorsteuerungen verwendet haben. Nun warnt der Konzern seine Anleger.
18.02.2018 - 18:24 Uhr
München, FrankfurtDer Autobauer Daimler muss sich auf hohe Belastungen wegen der Dieselkrise einstellen. Zwar haben die US-Behörden anders als beim Wettbewerber VW bisher offiziell keine Rechtsverstöße festgestellt. Aber es mehren sich die Anzeichen, dass auch bei Mercedes illegale Software zum Einsatz kam. Die „Bild am Sonntag“ zitiert aus internen Dokumenten über eine Softwareeinrichtung namens „Bit15“, die dafür gesorgt haben soll, dass die Abgasnachbehandlung bereits nach 26 Kilometern aussetzt.
18.02.2018 21:12 - bearbeitet 18.02.2018 21:12
Ich hoffe, daß dies eine Zeitungsente (engl. fake-news) ist.
Im Übrigen hat doch die Bundesregierung angekündigt, daß der/die Steuerzahler/in die Kosten trage.
am 18.02.2018 21:14
Waren das nicht Experten, die das der Regierung empfohlen haben?
am 18.02.2018 21:26
@grummthaterschrieb:Waren das nicht Experten, die das der Regierung empfohlen haben?
Ja. Möchtest du eine Regierung, die Expertenvorschläge umsetzt oder eine Laien-Regierung ohne Experten?
Provokant formuliert: Wann war das letzte Mal, daß eine deutsche Bundesregierung sagte "Ach nö, diesmal bürden wir die Kosten nicht dem Steuerzahler auf, sondern lassen ausnahmsweise einmal den Verursacher zahlen, selbst wenn dieser einer unserer Großspender ist"
am 18.02.2018 21:29
Naja, mit VW hat man ja auch ne fette Beteiligung zu Bemuttern, sind nicht nur Großspender. Mich würde mal interessieren, wer da als Experte beteiligt war. Kann man da die Namen irgendwo auftreiben?
am 18.02.2018 22:20
Hallo, wenn das nicht nach Kaufkursen in ein paar Tagen klingt 🙂 - haben wir ja alles schon mal mit VW durchgespielt - und wenn ich heute mein Depot ansehe was das nicht schlecht - bleibt nur das grundsätzliche Problem - das ist nicht die feine Art ....
Dann gute Nacht aus Mannheim ....
19.02.2018 01:04 - bearbeitet 19.02.2018 01:21
19.02.2018 01:04 - bearbeitet 19.02.2018 01:21
Spätestens seit dem Anfang des Abgasskandals, der auch mit dieser Episode bestimmt noch nicht vorbei ist, weiß jeder Bescheid. Die Autos werden dennoch weiter blind gekauft (egal ob jetzt NOX-Diesel oder Feinstaub-Benzindirekteinspritzer). Wenn da am Ende der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird, bin ich echt sauer.
Noch hoffe ich auf gnadenlose Fahrverbote und Nachrüstpflicht durch Hersteller und/oder Fahrzeughalter. Das gehört auch zu der Eigenverantwortung der Verursacher. Mir ist bewusst, mit dieser Ansicht Teil einer kleinen Minderheit zu sein, aber ganz langsam werden es mehr, die auch so denken.
Habe hier schon mehrfach von deutschen Autoaktien abgeraten, dabei bleibt es auch. Meine Meinung ist da eindeutig und schon lange vor dem Skandal auch bei der Autowahl entsprechend umgesetzt.
Gute Nacht aus dem Feinstaub- und NOX-lastigen Stuttgart
baha
am 19.02.2018 16:24
@bahaschrieb:[...]
Noch hoffe ich auf gnadenlose Fahrverbote und Nachrüstpflicht durch Hersteller und/oder Fahrzeughalter. Das gehört auch zu der Eigenverantwortung der Verursacher. Mir ist bewusst, mit dieser Ansicht Teil einer kleinen Minderheit zu sein, aber ganz langsam werden es mehr, die auch so denken.
[...]
Gute Nacht aus dem Feinstaub- und NOX-lastigen Stuttgart
baha
Hallo @baha,
ich bin auch für eine Nachrüstpflicht und zwar durch die Hersteller der Fahrzeuge. Denn alles (spätere) Hin- und Her nicht berücksichtigt haben sie Fahrzeuge verkauft, die den Zusicherungen gegenüber den Kunden widersprachen.
Also absichtlich, willentlich und mit Arglist.
Auf der anderen Seite gehen ohne die Automobilindustrie in Deutschland wirtschaftlich gesehen die Lichter aus.
Trotz meiner politischen Sozialisierung in einer Partei, die Subventionen ablehnt, würde ich in diesem einen Fall eine Ausnahme machen.
Denn noch kaufen die Verbraucher im Inland Autos wie verrückt. Als wenn sie in einem Dämmerzustand wären geben Sie durchschnittlich mehr als 31.000 Euro für Neufahrzeuge aus. (Da gibt es ja die jöhrliche Statistik)
In diesem Preis sind schon 4.950 Euro Mehrwertsteuer enthalten, die direkt auf den Staatssektor durchgeleitet werden. Dazu noch die Gewinnsteuern und die variablen Steuern wie Lohnsteuer, Gewerbesteeuer etc.!
Deshalb sollten die Käuferinnen und Käufer weiterhin in Trance gehalten nicht weiter verunsichert werden.
Die Umrüstung von 2.500 Euro könnten deshalb die Hersteller zur Hälfte übernehmen und die andere Hälfte sollten die Fahrzeughalter als Steuergutschrift auf die KFZ-Steuer bekommen.
Damit wären die Negativschlagzeilen sofort weg und die Nachrichten könnten endlich wieder über die Freude an der individuellen Mobilität berichten.
Meiner Meinung nach zieht sich dieses PR-Desaster schon zu lange.
Liebe Grüße
Glücksdrache
am 27.02.2018 12:29
So, jetzt wird es spannend. Die Fahrverbote, von Kommunen verhängt, sind rechtens.
Für Stuttgart, München und Düsseldorf wird es jetzt ganz eng. Weitere folgen schätzungsweise.
am 03.03.2018 15:37
Für mich persönlich ist dieser sog. "Abgasskandal" die reinste Hexenjagd auf dt. Automobilhersteller...
Der Wirtschaftskrieg tobt, auf europäische Firmen (Automobil, Finanzwesen, etc.) wird vor allem im Ami-Land (in Form von drakonischen Sanktionen) scharf geschossen und die EU dreht geduldig Däumchen.
Nihil fit sine causa - Sollte man mal drüber nachdenken...
@bahaschrieb:Habe hier schon mehrfach von deutschen Autoaktien abgeraten, dabei bleibt es auch. Meine Meinung ist da eindeutig und schon lange vor dem Skandal auch bei der Autowahl entsprechend umgesetzt.
@baha Wieso nicht generell von Automobilherstellern? Glaubst du wirklich, die US-amerikanischen oder asiatischen Hersteller haben einen anderen, höheren ethischen Standard???