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Call oder Put, das ist hier die Frage. Nein, es ist kein Shakespeare hier!

Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

Leider gibt es keinen Thread über die Strategie mit Optionsscheinen.

 

Das wäre hier sicher hilfreich, denn nicht jeder beschäftigt sich laufend damit, aber wenn es schon stattfindet, dann ist ein Austausch oft spannend.

 

 

Hat sich eigentlich jemand mit einem Put Optionsschein gegen eine Kurskorrektur in den USA abgesichert?

 

Ich muß gestehen, daß ich mir gestern etwas hingelegt habe, da ich noch eine Korrektur erwarte.

 

DE000KG3RHK1

 

Ein Put Optionsschein auf den S&P 500.

 

 

 

Ich wollte einen Optionsschein auf den S&P 500 oder DJIA, und hatte dann wegen der Tech-Gewichtung den S&P 500 gewählt.

Alternative wäre der Nasdaq 100.

 

Mein Szenario ist ein Korrektur in 2-3 Monaten, ich wollte allerdings kein zu hohes Wochen-Theta und damit zu engeres Zeitfenster.

Die Laufzeit des Optionsscheins ist jetzt noch 12 Monate.

 

Das Wochen-Theta liegt hier bei diesem Schein bei ca. 1%, d.h. der Schein verliert selbst bei keinerlei Index-Änderung 1% pro Woche an Wert.

 

Der aktuelle Kurs des Basiswert liegt ca. 10% außerhalb des Geldes, dort sollte der „optimale Arbeitsbereich“ des Scheins liegen, wenn man für etwas länger denkt.

Da es sich um eine nicht so kleine Position handelt, andere kaufen für so etwas Aktien, will ich keinen super aggressiven Ansatz, bei dem Schein hier liegt das Omega bei 5-6, d.h. jeder Kursänderung um 1% wird 5-6 % vergrößert abgebildet.

Ggf. muß ich die Position noch verkleinern.

 

Ein geringes Spread war mir wichtig, das Aufgeld muß akzeptabel sein.

 

Außerdem wurde gerade nicht den Dax gewählt, dort gibt es kaum Tech, und europäische Aktien sind teils schon recht billig.

Natürlich wird auch der Dax fallen, wenn Wall Street fällt, nur denke ich dort wird die Korrektur schärfer sein.

Gerade weil es weiterhin die heiße Tech-Luft im Markt gibt, selbst bei den ganz großen gibt es weiter eine Überbewertung in diesem Konjunkturumfeld, und das ist manchem Anleger wirklich nicht bewußt.

 

Insbesondere Tesla, die Autoindustrie ist sowieso schon zyklisch, und wenn dann zyklisch, Überbewertung auf steigende Zinsen trifft, dann nimmt das kein gutes Ende.

Tesla arbeitet im Autogeschäft immer noch mit Verlusten, Geld verdient wurde bislang mit den CO2-Handel.🤐

Und die Allein-Stellung des e-Autos schwindet immer mehr, insbesondere durch die aggressive chinesische Konkurrenz, Teile haben davon fast die ganze Wertschöpfungskette in der Hand.

BYD z.B. ist gut aufgestellt, verkauft seine Batterien an andere e-Autohersteller.

Auch Nvidia ist weiter überbewertet, obwohl dort bereits heiße Luft entwichen ist.

 

Tesla und Nividia haben ein hohes Gewicht im S&P 500, ebenso Apple, Amazon & Co.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
13 ANTWORTEN

CurtisNewton
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2.860 Beiträge

Momentan habe ich nur PUTs auf Europa, da ich hier das Risiko politisch / energetisch  / militärisch deutlich höher einschätze als in den USA.

In der Vergangenheit hatte ich PUTs bei besonderen politischen Ereignisse, z.B. Wahl in Frankreich.

 

Bei der anstehenden Wahl in Italien bin ich mir nicht sicher ob Italien wirklich so einen Impact hat, eventuell kann man aber darüber nachdenken auf steigende Renditen bei italienischen Staatsanleihen zu wetten? Einen gewissen Spread zu europäischen Ländern mit höherer Bonität wird auch die EZB nicht verhindern können.

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

Momentan habe ich nur PUTs auf Europa, da ich hier das Risiko politisch / energetisch  / militärisch deutlich höher einschätze als in den USA.

 

 


@CurtisNewton 

Sehe ich ähnlich bei dem  realen wirtschaftlichen Risiko, nur ob das kurstechnisch sich bei nicht so hoch bewerteten Aktienkursen abbildet?

 

Ich weiß es nicht.

 

Und wo mehr heiße Luft ist, da kann zumindest theoretisch mehr entweichen, aber es gibt natürlich immer die Flucht in den Dollar, bzw. wird der US-Markt gerne besser beurteilt als er ist.

 

Das sichere Hafen Image kommt hinzu.

 

Wie das alles miteinander „verrechnet“ wird ?

 

Zumindest hat der starke Dollar erhebliche Auswirkungen auf viel Länder, sei es wegen der Rohstoffpreise die in Dollar lauten, sei es wegen der Verschuldung in Dollar, das werden mache Länder schmerzhaft spüren.

Der schwache Euro treibt die Inflation auch in der Eurozone.

 

Zumindest hatte ich beim Timing gestern Glück, ich hatte sogar noch nachgekauft, als der Schein günstiger geworden war.

Provisionen fallen für mich dort sowieso nicht an, dann stört kein Nachkauf.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

 

Liebe Freunde des Börsensports, ich hatte den schönen Anstieg des Optionsschein verfolgt, und wenn man etwas mehr gekauft hat, als man eigentlich wollte, siehe 2. Tranche mit einem drittel Gewicht vom Gesamtvolumen, dann muß man sich Gedanken machen.

 

Buchgewinn in der kurzen Zeit, 20-23%. 

Nächste Woche gibt es die Zinserhöhung der Fed, vmtl. 75 Basispunkte, ca. 22% von einer Befragung haben sogar an 100 Punkte gedacht, aber so etwas würde die Märkte auf eine steile Talfahrt schicken, so denke ich.

Daher glaube ich an 75 Punkte

 

Teilverkauf?

Das war mein Gedanke.

 

Mancher meint ganz verkaufen.

 

Aber eigentlich ist der ursprüngliche Zweck etwas anderes, also erstmal einen Teil des Buchgewinns sichern, ich habe ein Trailing Stopp Loss gesetzt. 

10% oberhalb des Kaufkurses mit einem Trailing von 10%.

 

Womöglich wäre ein reiner Stop besser?

 

Ich bin mir noch nicht so schlüssig, aber wenn jemand eine Idee hat, ich bin offen dafür.

Mit Optionsscheinen bin ich noch (?) nicht so vertraut.

Womöglich steckt kein ganz harter Zocker in mir, nur ein halbzarter Zocker.😉

 


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

Eine kurze Nachricht aus der Derivate-Giftküche.

 

Beim Put wurde das Trailing auf 7% straffer eingestellt.

 

Zusätzlich gibt es seit heute nun ein extra Thrill, aber nur 30% des Volumens des Put-Optionsschein.

 

Ein Faktor-Zertifikat Short S&P 500  mit dem Faktor 20 von Vontobel. Damit sollte streng linear 1% Kursänderung des Index eine 20%ige Kursänderung des Zertifikats erfolgen.

Streng eingehegt mit einem Stop Loss von 5% unterhalb des Einstandkurs und einem Trailing von 5,5%.

 

DE000VV5KLW6

 

Leider konnte ich das gestern nicht mehr kaufen, da ich mir das spät am Abend gesucht hatte, und heute früh bin ich nicht dazu gekommen, aber so ist es, wenn man im Urlaub ist.

 

Natürlich wurde es ohne Provision gekauft, der Spread ist gering, die Laufzeit unbegrenzt.

 

Ich warte auf die nächste Woche mit der Fed-Sitzung, eigentlich müsste ich auf 100 Basispunkte Zinserhöhung hoffen.😉

Wobei ich das nicht glaube, erneut 75 sind recht straff.

Das Faktor-Ding muß ggf. sowieso früher raus……


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Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

Mit 5% Gewinn beim Faktor-Zertifikat aus der Kurve geflogen.🧐


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CurtisNewton
Mentor ★★★
2.860 Beiträge

Da hatte ich nun etwas mehr Glück. Vor zwei Tagen hatte ich den PD6CDU gekauft, der hätte, wenn es gut läuft, bis Ende Januar 40% abwerfen sollen. Jetzt sind es in zwei Tagen 20% geworden. Damit hätte ich auch bei einem größeren Kursrückgang eigentlich nicht gerechnet, ich dachte wegen der noch längeren Laufzeit ist das Zertifikat deutlich träger.

 

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Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

👍

 

Kommt natürlich auch immer auf das Volumen an, bei ein paar hundert Euro muß man nicht so genau sein, je größer die Position desto genauer muß man hinsehen, bzw. streng absichern.

 

Man möchte ja nicht im Armenhaus landen.🥴

 

Und bei heißen Scheinen mit Faktor 20 ist ein Sicherheitsgurt sehr angemessen.

 

Dagegen ist mein obiger Optionsschein fast schon bieder, aber mit deutlich größerem Volumen.


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CurtisNewton
Mentor ★★★
2.860 Beiträge

Absolut richtig, je höher das Risiko (der Hebel) und desto höher der Betrag in Relation zum Gesamtdepot, desto wichtiger wird die Absicherung.

Wie gesagt, der Schein hatte eine Laufzeit bis Ende Januar und ich war ob der Dynamik selber überrascht.

 

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Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

@CurtisNewton 

 

Es gibt doch auch mal angenehme Überraschungen in dieser turbulenten Zeit.👍

 

Wobei ich sowieso überhaupt nicht meckern darf, aber viele sehen viel Rot in den Depots, oder haben ordentlich Verluste eingefahren, da ist ein netter Zugewinn eine gute Sache.

 

Ganz modern ist übrigens die kurzfristige Rendite auf das ganze Jahr umzurechnen.

Also bei meiner kleinen Tageskurvenfahrt mit 5% in den paar Stunden, ich rechne das mal großzügig als ganzen Tag, man will schließlich nicht kleinlich sein.

 

Dann wären das 1250 % p.a. 😂

 

Da kannst Du mal bei Dir übers Jahr rechen, ob sich das überhaupt für Dich lohnt, bei Deinem Schein.

 

 

Ist doch easy das gewohnheitsmäßig zu wiederholen.😉


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