am 13.04.2020 17:02
Nachfolgend ein interessanter Bericht für alle Krypto-Fans:
Holt Bitcoin Schwung für das Halving? – Relativer Stärke Index (RSI) vor Halbierung noch nie so „schwach“.
Der 12-monatige RSI von Bitcoin war vor einem Halving noch nie so schwach wie jetzt, d.h. er war noch nie so stark überverkauft wie es momentan der Fall ist. Dies könnte jedoch ein gutes Zeichen für die weitere Kursentwicklung sein.
Der Index bewertet auf einer Skala von 1 bis 100, ob Bitcoin zu einem bestimmten Zeitpunkt und Kurswert überkauft oder überverkauft ist. Der 12-monatige RSI weist derzeit einen Wert von 49 aus, was historisch gesehen nahezu ein Tiefstwert ist. Laut Daten des Analysten PlanB stand der RSI von Bitcoin seit 2011 nur zweimal unterhalb dieser Marke, und zwar in den Jahren 2015 und 2018. Zudem lag der 12-monatige RSI der marktführenden Kryptowährung vor den beiden vorherigen Halvings 2012 und 2016 bei 70 Punkten und damit deutlich höher als vor der anstehenden „Halbierung“ im Mai. In knapp 30 Tagen soll die Halbierung der Block-Belohnung bzw. der Anstiegsrate der Umlaufmenge erfolgen.
Holt der Marktführer Schwung für das Halving?
Das Halving gilt als wichtiger Meilenstein, da im Zuge dessen die Block-Belohnung um 50 % reduziert wird. Dies führt dazu, dass es weniger attraktiv für Miner wird, die Kryptowährung abzubauen, was wiederum zur Folge hat, dass die Anstiegsrate der Umlaufmenge geringer wird. Dies erhöht den sogenannten „Härtegrad“ von Bitcoin, da die vorhandene Umlaufmenge (Stock) im Vergleich zur Anstiegsrate (Flow) verhältnismäßig größer wird. Dies wird mit der Kennzahl namens Stock-To-Flow abgebildet, die besonders der Krypto-Experte PlanB immer wieder betont.
Das Stock-To-Flow Berechnungsmodell hat die Kursentwicklung von Bitcoin in der Vergangenheit bisher sehr genau vorhergesagt. Im Zuge des bevorstehenden Halvings prognostiziert das Modell einen deutlichen Kursanstieg, da das Angebot (Umlaufmenge) kleiner wird, was bei gleichbleibender Nachfrage den Kurs nach oben treiben sollte.
Allerdings wurde das Stock-To-Flow Modell zuletzt immer wieder kritisiert, denn auch der durch die Corona-Krise ausgelöste Absturz von Bitcoin auf 3.700 US-Dollar wird in der Berechnung nicht berücksichtigt.
Ein niedriger RSI-Wert legt nahe, dass Bitcoin zu stark überverkauft ist und deshalb in naher Zukunft umso stärker gekauft werden wird bzw. nach oben steigt. Dies würde sich mit den Berechnungen des Stock-To-Flow Modells decken, das bis Ende 2021 einen Kursanstieg auf 100.000 US-Dollar vorhersieht. Selbst die Bayerische Landesbank kommt unter Zuhilfenahme dieses Modells zu einer ähnlich optimistischen Einschätzung.
am 16.04.2020 13:47
Bin vor zwei Wochen, auch im Hinblick auf das bevorstehende Halving, mit dem von @nmh erwähnten BTC-Zertifikat, eingestiegen. Die Meinungen gehen aber auch auseinander, was nach dem Halving mit dem Preis passieren wird. Klar ist aber so oder so, dass es eigentlich nichts "härteres" als Bitcoin gibt (neben anderen Kryptowährungen natürlich). Es können eben nur 21 Mio. gemint werden, mehr geht nicht. Im Hinblick auf die Geldschwemme durch die FED und EZB könnte der Umstand sicher vorteilhaft sein. Auch wenn die Preisentwicklung gerade in Corona-Zeiten doch sehr stark den Aktienmärkten folgt.
Finde es auf jeden Fall spannend!
am 30.04.2020 09:04
Wir kommen dem BTC-Halving immer näher und klar, die FED pumpt weiter fleißig Geld rein (+ Bestätigung, dass der Fast-Nullzins auch weiterhin bestehen bleibt). Macht sich auf jeden Fall vor allem seit gestern gut für den BTC-Kurs. Den stimulus check von der US-Steuerbehörde haben anscheinend auch viele US-Bürger in Bitcoin investiert. Bleibt also weiter interessant!
am 07.05.2020 19:49
Guten Abend,
gilt die steuerliche Sonderregelung für Bitcoin (steuerfrei nach einem Jahr Haltedauer) eigentlich auch für das Zertifikat?
Grüße
am 08.05.2020 11:14
Hallo,
leider nicht!!!
Wenn du dein Zertifikat verkäufst (auch nach einem Jahr) weil du den Gewinn realisieren willst zieht dir die Bank automatisch 25% ab.
Das ist der Preis den man zahlen muss weil man zu faul ist sich mit der Materie Bitcoin richtig zu beschäftigen. Ist bei mir genauso. Das ist der Grund warum ich überlege alle meine Zertifikate nach dem Halving zu verkaufen und echte Btc zu kaufen.
am 19.05.2020 17:33
@longtrader schrieb:
Holt Bitcoin Schwung für das Halving? –
Der 12-monatige RSI (Relative Stärke Index) von Bitcoin war vor einem Halving noch nie so schwach.
Als ich diesen Bericht am 13.04. hier einstellte, lag der bitcoin-Kurs bei ca. 6.700. Heute steht er 3.000 Punkte, also ca. 45% höher. Die bei mir regelmäßig eingehenden Analysen sind immer recht aufschlussreich, insbesondere der letzte nachfolgende Bericht (auszugsweise), in dem jedoch mittlerweile Ethereum favorisiert wird:
Der Bitcoin kämpft weiter mit einem nachhaltigen Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar. Fällt diese – und das ist eigentlich nur eine Frage der Zeit – könnte es einen Zwischenspurt an den Kryptomärkten geben. Der Bitcoin war im Februar eigentlich schon unterwegs in Richtung der Höchststände von 13.500 Dollar im vergangenen Jahr. Corona bremste diese Aufwärtsbewegung, die nun nachgeholt werden könnte. Auch die Altcoins haben wieder an Stärke gewonnen. Ethereum dürfte hier ein Favorit sein und pirscht sich an die diesjährigen Höchststände heran. Charttechnisch hat sich gerade ein Golden Cross gebildet, ein sehr bullishes Zeichen.
Ethereum bleibt Altcoin-Favorit
Ethereum ist bereits seit Jahresbeginn einer der Top-Favoriten unter den Altcoins. Während der Bitcoinkurs seit Jahresanfang rund 33% zulegte, ist das bei Ethereum mit 64% fast das Doppelte. Die starke Performance könnte sich das ganze Jahr über fortsetzen. Grund: Die meisten DeFi-Anwendungen laufen auf der Ethereum-Blockchain. Die dezentralen Finanzprodukte (DeFi) nutzen Smart Contracts und die Blockchain-Technologie, um dezentrale Alternativen zu den traditionellen Angeboten von Banken und Finanzdienstleistern zu bieten. Dabei werden teilweise auch alte Finanzprodukte in vertrauenswürdige und dezentrale DeFi-Produkte umgewandelt, die ohne Zwischenhändler oder Vermittler wie zum Beispiel im Banken- und Fondsbereich oder bei Versicherungen funktionieren. Für die Endabnehmer dieser Produkte können sich dadurch erheblich günstigere Angebote ergeben. Nachdem die Zeiten von Null- oder sogar Negativzinsen aufgrund der aktuellen Entwicklungen scheinbar auf unabsehbare Zeit weiter ausgedehnt werden, könnten diese alternativen Angebote in Zukunft für Furore sorgen. Es ist davon auszugehen, dass der Zugang zum DeFi-Markt in Zukunft immer massentauglicher gestaltet wird. Ethereum dürfte davon der Hauptprofiteur sein.
am 19.05.2020 23:54
@Heinz-Rüdige schrieb:Hallo,
leider nicht!!!
Wenn du dein Zertifikat verkäufst (auch nach einem Jahr) weil du den Gewinn realisieren willst zieht dir die Bank automatisch 25% ab.
Das ist der Preis den man zahlen muss weil man zu faul ist sich mit der Materie Bitcoin richtig zu beschäftigen. Ist bei mir genauso. Das ist der Grund warum ich überlege alle meine Zertifikate nach dem Halving zu verkaufen und echte Btc zu kaufen.
Sehr gut zu wissen, besten Dank! Dann werde ich wohl den kompletten Weg gehen, wenn ich kaufen möchte. Sprich Bitcoins und eigene Wallet. Damit muss man sich aber in der Tat erstmal näher auseinandersetzen.
am 29.05.2020 10:58
Vielleicht wurde es auch schonmal angesprochen, ich habe aber auf die Schnelle nichts dazu gefunden und würde deswegen hier gerne mal eine Frage klären lassen:
Wieso ist der Wert des Zertifikats derzeit ~40 €, wenn er doch eigentlich bei fast 43 € sein müsste?
Erklärung:
BTC steht gerade bei ~9500 USD, was in etwa 8550 € entspricht.
Das Zertifikat bildet den Kurs von BTC 1:200 ab, somit wären wir dann bei 42,75 €.
In der Tat steht das Zertifikat aber gerade bei ~40 €, was immerhin > 5% Differenz bedeutet.
Nun bin ich mir nicht ganz bewusst, ob im Hintergrund Gebühren des Emittenten anfallen und wie hoch diese wären.
Meines Wissens nimmt das Zertifikat als Bezugswert für BTC immer die Crypto-Exchange mit dem größten Handelsvolumen, also z.b. Binance oder Huobi. Das erklärt aber auch nicht die Differenz.
Falls diese Frage schonmal geklärt wurde, tut es mir leid, aber ich hab nichts gefunden zu der Geschichte 🙂
Grüße
am 29.05.2020 11:03
Deshalb ist ein ETP besser geeignet als ein Zertifikat, weil es transparenter ist. Auch ist es nicht korrekt, zu behaupten, dass es Volumen von der größten Börse nimmt, da es nicht auf Binance oder Huobi handelt. Ich weiß das, weil ich die letzten Termsheets bereits 2017 aufgestellt habe. Wenn Sie Transparenz und fairen Handel wollen, dann entscheiden Sie sich für ein Bitcoin ETP.
am 29.05.2020 11:29
@bitcointrade schrieb:Deshalb ist ein ETP besser geeignet als ein Zertifikat, weil es transparenter ist. Auch ist es nicht korrekt, zu behaupten, dass es Volumen von der größten Börse nimmt, da es nicht auf Binance oder Huobi handelt. Ich weiß das, weil ich die letzten Termsheets bereits 2017 aufgestellt habe. Wenn Sie Transparenz und fairen Handel wollen, dann entscheiden Sie sich für ein Bitcoin ETP.
Habe gerade folgendes gefunden:
" Das Ziel des Zertifikats ist es, eine tägliche Rendite zu erzielen, die in etwa der Wertentwicklung des Bitcoinpreises an den drei liquidesten digitalen, für unseren Index verfügbaren Börsen entspricht, abzüglich von Verwaltungsgebühren und -kosten. "
"Sonstige laufende Kosten 2.5%
Die Auswirkungen auf die Kosten, die wir jedes Jahr für die Verwaltung Ihrer Anlagen verlangen "
Quelle: https://coinshares.com/assets/etps/documents/btc/kiid_xbt_btc_de.pdf
Hast du denn ein Beispiel für einen Bitcoin ETP für mich? Ich finde nämlich nur den von WisdomTree, der nur an der Schweizer Börse handelbar ist.
Grüße