25.03.2019 16:54 - bearbeitet 25.03.2019 17:24
Vorweg: Es wird der Einfachheit halber 1 US$ = 1 € gesetzt und gnadenlos auf- und abgerundet.
Bayer hat letzten Herbst den ersten Glyphosat- (RoundUp-) Prozess verloren und wurde zu 80 Millionen $ Schadenersatz verurteilt. Ging natürlich in Berufung usw.
Zur selben Zeit sprach Herr Baumann von 800 Studien, die belegen, dass Glyphosat nicht krebserregend ist. Zuletzt sprach er nur noch von 800 vorliegenden Studien zu Glyphosat. Ein Schelm, wer …
Das Urteil vom 19. März 2019 (Ortszeit) ist eine schwere Schlappe für Bayer. Zwar nur ein Halbzeit-Ergebnis, aber gewichtig, da es eine Art Musterprozess ist.
Angenommen, Bayer wird hier „nur“ zu einem Schadensersatz von 10 Millionen $ verurteilt.
Was dann? Denn es liegen bereits heute 12.000 weitere Klagen auf dem Gerichtstisch.
Heute rechnen Analysten mit einem Schaden für Bayer von 1 bis 10 Milliarden €.
Wie dies?
Wenn 12.000 Kläger je 10 Millionen $ zugesprochen bekommen, dann sind das 120 Milliarden $. Eine Zahl, die angesichts der Faktenlage und der nicht gerade großen Beliebtheit der Germans doch recht wahrscheinlich ist.
Das aber ist gleichbedeutend damit, dass Bayer sich in Luft auflöst. Und damit auch ihre Aktien. Die Marktkapitalisieung liegt aktuell bei 55 Milliarden €, der Netto-Unternehmenswert wohl darunter.
am 15.05.2021 03:50
Neues von/über unseren Freund Baumann und ein Tipp für alle knallharten Zocker.
Vorweg: Im Monsanto-Roundup-Glyphosat-Fall gab es bislang drei Urteile und rd. 125.000 Klagen.
Was passiert jetzt mit den verbleibenden 124.998 Klagen? Baumann hat hier einen erbärmlichen Schadensersatz von 100.000 USD pro Fall (der nicht einmal die Behandlungs- und Anwalts-Kosten deckt) einkalkuliert und mit Ach und Krach entsprechende Rückstellungen gebildet.
Am 19. Mai 2021 gibt’s ein neues Urteil. Wer heftig zocken will – jetzt oder nie.
Greetz
am 27.05.2021 14:26
Schon wieder Neues von/über unseren Freund Baumann. Am 27. Mai 2021 hat er stolz einen Fünf-Punkte-Plan präsentiert. Der setzt die Strategie des Lügens und/oder Verschweigens konsequent weiter fort.
Ich kann das Gesülze einfach nicht mehr ertragen.
1. Richter Vince Chhabria hat Bayer eine schallende Ohrfeige verpasst.
2. Weitere Urteile werden für Sommer 2022 (heute ist Frühjahr 2021) erwartet.
3. Bayer vermeldet stolz einen Vergleich mit 96.000 Klägern. Den gibt es aber gar nicht. Glatte Lüge, sonst hätte Ken Feinberg ja wohl was dazu gesagt.
4. Es bleiben immer noch rd. 30.000 Kläger (die täglich mehr werden), deren „Anwalts-Fabriken“ sich nicht mit den schäbigen 100.000 US-$ Vergleichssummen zufrieden geben werden. So werden die anvisierten 10 Milliarden wohl in weite Ferne rücken.
Don't Think Twice, It's All Right Greetz
am 03.08.2021 01:54
Hi Leute,
eigentlich wollte ich bis Sommer 2022 die Füße still halten, aber jetzt, gerade mal zwei Monate nach meinem letzten Post, jucken sie schon wieder. Denn es gibt zwei fette Neuigkeiten.
Greetz