am 24.04.2023 11:10
Ich würde mich sehr über Meinungen zu einer passenden Asset-Allocation für einen Privatier in der Entnahmephase freuen.
Verschiedene Meinungen von anderen:
Bei einer Entnahmerate von ,,nur" 1 Prozent p.a......
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 24.04.2023 18:33
@T.Schreiber schrieb:
Verschiedene Meinungen von anderen:
Bei einer Entnahmerate von ,,nur" 1 Prozent p.a......
- ... ist das Renditereihenfolgerisko bei jeder Allocation sehr gering, also (fast) egal.
- ... wäre auch ein 100%-Aktienportfolio möglich und sinnvoll, wenn die Risikotoleranz so hoch ist.
100% Aktien gehen auch bei mittlerer Risikotoleranz. Die Strategie nennt sich "inverse Glidepath"
Die fast komplette Analyse deines Problems findest du hier:
https://earlyretirementnow.com/safe-withdrawal-rate-series/
am 24.04.2023 18:58
Einer der besten Artikel, den ich bisher zu dem Thema gelesen habe. Vielen Dank.
24.04.2023 21:53 - bearbeitet 26.04.2023 10:10
24.04.2023 21:53 - bearbeitet 26.04.2023 10:10
Man muss Anleihen nicht mögen, aber wenn wie derzeit Verzinsungen von 7-8% möglich sind, würde ich sie mit reinnehmen. Das kann man ja auch jederzeit hinterfragen und wieder umschichten.
Bei Immobilien bin ich absolut bei Dir @T.Schreiber . Auf jeden Fall was die EU und insbesondere Deutschland betrifft. Zwangssanierungen und Heizvorschriften sind nichts anderes als eine gross angelegte Enteignungskampagne und werden anscheinend durchgezogen.
Gold ist so eine Glaubensfrage ... in meinen Augen hat es seinen Wert seit 2000 Jahren bewahrt und ich habe damit in den letzten 15 Jahren Gewinne eingefahren. Zugegeben war das eine gute Phase und das muss nicht so weitergehen. Für die ultimative Absicherung taugt es in der Tat nichts. Da wären dann Waffen, Munition und Konserven gefragt.
Grundsätzlich würde ich die Asset Allocation nicht einzementieren, sondern immer wieder hinterfragen und flexibel agieren.
am 25.04.2023 09:07
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Für einer Verzinsung von 7-8% muss man sich vom Investment-Grade trennen und stark in Hochzinsanleihen (oft auch Ramschanleihen genannt) investieren. Also Unternehmen die mit schlechter als BBB- geratet und ausfallgefährdet sind. Ich habe schon oft gehört, dass man für Sparziele in 7-10 Jahre breit diversifiziert in Hochzinsanleihen-ETFs investieren kann und damit ein Instrument hat, das bei Laufzeit, Volatilität und Rendite zwischen Aktien und sicheren Anleihen liegt.
Meine Sorge ist, dass eine echte Krise, diese ETFs zerbröselt, weil die Ausfälle enorm zunehmen. In 2008 haben diese ETFs teilweise über 25% verloren. Rein mathematisch betrachtet ist das natürlich eine irrationale Meinung, da sich Hochzinsanleihe-ETFs trotz heftiger Krisen positiv entwickelt haben. Subjektiv tue ich mir jedoch schwer konzentriert in eine Auswahl von ausfallgefährdeten Unternehmen zu investieren, auch wenn ich weiß, dass eine große Anzahl solcher einen Totalausfall oder eine langfristig schlechte Rendite unwahrscheinlich machen.
am 25.04.2023 20:16
@T.Schreiber Mir gefällt Deine nüchterne Betrachtungsweise der Fakten. An 2008 und die Einbrüche kann ich mich auch noch gut erinnern - das war ein Armageddon-Szenario, was zum Glück nicht eingetroffen ist. In einem solchen Szenario sind Anleihen sicher die falsche Wahl, da sie über Nacht wertlos sein könnten. Aktien verlieren vielleicht 80%, aber wenn es die Unternehmen danach noch gibt, kann man daran partizipieren.
Im worst-case Szenario ist jedoch nicht nur mit Unternehmenspleiten sondern auch mit Staatsinsolvenzen zu rechnen. Daher ist es in so einem Fall völlig egal, welche Anleihen man hält. Derzeit rechne ich nicht damit und angesichts der kurzen Duration von High-Yield ETFs sind die für mich eine interessante Anlagemöglichkeit, da die potentiellen Kursverluste gering sind. Leider sind Privatanleger von Einzelinvestments aufgrund von diversen Richtlinien praktisch ausgeschlossen. Daher hat es mich schon überrascht, dass Porsche seine jüngste Anleihe auch für Privatanleger zugänglich gemacht hat. Ich persönlich habe aber nicht zugegriffen, da mir die Verzinsung zu gering ist.
am 25.04.2023 22:15
@ehemaliger Nutzer schrieb:Obwohl die entsprechenden Protagonisten nur 10-15% der Wählerstimmen bekommen, haben sie einen enormen Machtapparat geschaffen, der mich an die 30-er Jahre erinnert. Glücklicherweise dreht sich in vielen Ländern Europas politisch der Wind und ich hoffe, dass das etwas bewirkt, um diese Leute aufzuhalten.
Einfach nein - und sowas geht gar nicht!
am 26.04.2023 09:59
@ehemaliger Nutzer ,
@ehemaliger Nutzer schrieb:
Mir gefällt Deine nüchterne Betrachtungsweise der Fakten.
Die würde Dir ebenfalls gut zu Gesicht stehen.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...