15.02.2019 12:43 - bearbeitet 15.02.2019 12:59
Liebe Communauten,
nach einem Jahr Börse machen sich doch die Anfängerfehler bemerkbar.
Bei der Aktie Krones AG hat sich ein Verlust von fast 40% eingestellt. Eben ein typischer Anfängerfehler.
Jetzt suche ich aber nach Möglichkeiten, den Verlust zu reduzieren oder sogar binnen einem Jahr die Aktie in meinem Depot wieder in den grünen Bereich zu bringen.
Aktuell habe ich 20 Stück mit einem EK von 112,90, macht eben die 40% Miese.
Folgende Varianten habe ich mir mal in meinem blonden Köpchen so ausgedacht:
Dazu möchte ich gerne Eure Meinung wissen.
Aber bitte nicht zu viel Fachchinesisch, ich bin nämlich blond und Anfängerin.
am 15.02.2019 17:07
@alle:
mal folgendes:
Zur Frage von @Lilly fee nach einem Nachkauf. Das ist leider ein (weiterer) typischer Anfängerfehler. Lilly möchte gerne mit der Krones-Aktie "recht haben", also in der Gewinnzone landen. Das ist eine psychologische Falle an der Börse, in der wir alle schon mal waren. Mehr dazu steht hier - bitte nachlesen! Ganz einfache Rechnung dazu:
Lilly besitzt 20 Krones-Aktien, gekauft zu 112,90 EUR, aktuell bei 67 Euro. Verlust also 918 Euro. Angenommen, Lilly kauft heute weitere 20 Krones-Aktien zu 67 Euro. Dann besitzt sie 40 Stück. Die müssen rein rechnerisch auf 90 Euro steigen, damit Lilly in die Gewinnzone kommt.
Und jetzt sollte sich @Lilly fee bitte mal den Kursverlauf von Krones der letzten zwei Jahre anschauen. Kannst du irgendeinen Grund erkennen, warum Krones auf einmal auf 90 Euro steigen sollte?
Fazit: Mit Krones wirst Du leider auf absehbare Zeit nicht mehr in der Gewinnzone landen. Das ist aber nicht schlimm. Einfach Krones verkaufen. Mit dem frei werdenden Geld kaufst Du eine bessere Aktie, und damit wirst Du den Verlust bei Krones schnell aufholen.
"Zamzählt wird unten", sagt man beim Skat.
Hilft Dir das ein wenig?
Schöne Grüße aus einem sonnigen München
nmh
15.02.2019 17:31 - bearbeitet 15.02.2019 17:31
15.02.2019 17:31 - bearbeitet 15.02.2019 17:31
Bitte mich nicht ganz falsch verstehen.
Ich möchte nicht unbedingt in die Gewinnuone, sondern vorrangig die Verluste reduzieren.
Daher auch die Idee mit den Bonuszertifikaten.
15.02.2019 17:42 - bearbeitet 15.02.2019 17:46
15.02.2019 17:42 - bearbeitet 15.02.2019 17:46
Nur fürchte ich, das wird Dir mit Krones-Aktien nicht gelingen. Es gibt einfach so viele bessere Aktien, mit denen Du den Krones-Verlust reduzieren und ziemlich sicher sogar einholen kannst.
Viele Anleger schauen vor allem auf ihre Einzelpositionen und nicht auf den Gesamterfolg. Das ist ebenfalls nicht optimal. Es gibt einen Fachausdruck dafür, der mir aber gerade nicht einfällt. Irgendwas mit "Konten im Kopf" oder so.
Darf ich fragen, warum für Dich die Krones-Position als solche wichtiger ist als der Totalgewinn mit allen Wertpapieren an der Börse? Warum willst Du den Krones-Verlust reduzieren und nicht unter dem Strich möglichst viel Geld verdienen?
Verluste gehören an der Börse dazu. Die sind ganz normal. Ich trade sehr viel, und mache bestimmt gut mit der Hälfte meiner Wertpapiere Verlust. Aber weil ich die Verluste begrenze und alle Gewinne einfach laufen lassen, bin ich in Summe erfolgreich. Die Summe aller Gewinne muß (viel) höher sein als die Summe aller Verluste.
nmh
am 15.02.2019 18:51
Also, wenn man den Krones-Langzeitchart ansieht, gab es diese 50 Prozent
Kurseinbrüche bei dieser Aktie schon öfters.
Ich würde @Lilly fee empfehlen, so vorzugehen, wie es @nmh beschrieben hat.
Das heisst konkret: jetzt einen Stop-Loss-Limit bei Krones einzuziehen und beim nächsten Aktien-Neukauf durch die Verwendung eines Stop-Loss-Limits dafür zu sorgen, dass es gar nicht zu einem nochmaligen 40 Prozent-Kursrutsch im Depot kommt.
Gruß, Pramax
am 15.02.2019 21:13
Hallo zusammen,
ich stelle mir bei solchen Konstellationen wie hier von der Threaderöffnerin geschildert folgende Frage:
„Wenn ich noch keine Krones hätte und frisches Geld investieren würde, würde ich heute Krones wählen?“
Sobald ich diese Frage für mich mit „unwahrscheinlich“ oder gar „nein“ beantworte, kommt ein Nachkauf schon mal per se nicht in Frage.
Ob ich vorhandene Position dann verkaufe, hängt von der allgemeinen Markteinschätzung, spezifischen Informationen, Meinungen Dritter und nicht zuletzt dem eigenen Gefühl ab. Aber häufiger verkaufe ich dann als daran kleben zu bleiben.
Im Fazit komme ich bei Krones zur gleichen Sicht der Dinge wie nmh, wenn auch etwas anders hergeleitet.
am 16.02.2019 15:01
am 16.02.2019 15:01
hallo lillyfee,
anlegerfehler nr1 ist aktien zu kaufen, die nicht weltweit bekannt sind.
wenn man schon die börse risikiert, dann bitte nur mit populären werten.
gazprom, caterpillar, sony, nvidia, microsoft, intel, cisco ... zum liegenlassen...
who the **piep** ist krones???
gibts zu krones eine langfristige (10+ jahre) investment-these mit phantasie?
was die massen nicht kennen, kaufen sie nicht (hoch).
aktien sind massenpsychologie!
mfg
am 16.02.2019 15:10
Hallo alle,
ich kann mir vorstellen, dass wir im Kern unterschiedliche Interessen mit unseren Aktienanlagen befriedigen.
Mir fallen im Wesentlichen zwei Motive auf:
Ich habe noch nicht verstanden welche konkrete Absicht @Lilly fee mit ihrem Investment verfolgt.
Wenn man auf der 2 unterwegs ist, dann ist der Aktienkurs von untergeordneter Bedeutung, weil er nur den Preis ausdrückt, zu dem die Anteile gehandelt werden. Ja, man liest ihn und freut sich wenn er steigt. Aber irgendwie betrifft es einen auch nicht, wenn man doch eh nicht verkaufen will (vergleichbar Immobilie). Der Kurs hat nur noch einen indikativen Wert. Wenn eine Aktie 5% ausschüttet und sonst seitwärts läuft habe ich in 20 Jahren mein Geld (brutto) zurück plus dem was es dann noch wert ist. Das schafft nicht jede Anlageklasse (-> Bescheidenheit)
Von daher bin ich mit Tipps zurückhaltend. Du kannst jemandem aus der 2 nicht mit den Methoden aus der 1 helfen und umgekehrt. Wichtig ist zu verstehen was @Lilly fee erreichen wollte. Wenn wir das wissen können wir Lösungen erarbeiten, die ihr ins Ziel helfen.
Ansonsten warte ich auf die angekündigte Sterneliste von @nmh um mich wieder etwas mehr mit der 1 zu befassen.
am 16.02.2019 21:10
Hallo,
bei Aktien braucht man immer einen langen Atem. Krones AG ist ein tolles Unternehmen, welche in der ganzen Welt Abfüllanlagen baut und wartet. Coca-Cola zum Beispiel ist ein Kunde. Darum rate ich Dir nach zu kaufen und Deinen Einstandskurs zu senken.
Grüße
am 16.02.2019 21:12
@ehemaliger Nutzer schrieb:hallo lillyfee,
anlegerfehler nr1 ist aktien zu kaufen, die nicht weltweit bekannt sind.
wenn man schon die börse risikiert, dann bitte nur mit populären werten.
gazprom, caterpillar, sony, nvidia, microsoft, intel, cisco ... zum liegenlassen...
who the **piep** ist krones???
gibts zu krones eine langfristige (10+ jahre) investment-these mit phantasie?
was die massen nicht kennen, kaufen sie nicht (hoch).
aktien sind massenpsychologie!
mfg
Nvidia ist nun nicht das beste Beispiel, die sind in 2018 ja auch kräftig eingebrochen.
am 16.02.2019 21:19
Hi Nvidia ist auch ein Nachkaufkandidat. Stichwort antizyklisches investieren.
Kaufen wenn die Kanonen donnern oder sie niemand haben will.