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Allianz-Aktie (Solide Langfristanlage oder Spekulationspapier?)

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

Allianz  (Solide Langfristanlage oder Spekulationsaktie?)

 

In nachfolgendem Beitrag wurden Charts oder Grafiken entnommen von Bloomberg und Börse ARD, Bilder aus dem Web, Textzeilen oder einzelne Passagen bei Finanznachrichten, The Motley Fool, dem Allianz Geschäftsbericht sowie techn. Daten von Onvista übernommen. Keine der nachfolgenden Informationen entstammen beitragspflichtigen Börsenbriefen und sind bei nachhaltigem Suchen alle frei im Internet auffindbar.   

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Die Konzerngeschichte

Die Allianz SE mit Hauptsitz in München ist, sowohl nach Marktkapitalisierung als auch nach Umsatz, der größte Versicherungskonzern der Welt. So betreut das Unternehmen weltweit über 80 Mio. Kunden in mehr als 70 Ländern. Seit 1988 ist der Konzern im DAX vertreten.

 

Gegründet wurde die heutige Allianz bereits im Jahr 1889 in München. Die Gründung wurde dabei von zahlreichen Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie des Vorstands der Münchener Rück vorangetrieben. Seit 1895 wurde dann die Aktie erstmals an der Börse Berlin gehandelt.
Zur ersten großen Bewährungsprobe kam es dann im Jahr 1906 infolge des verheerenden Erdbebens in San Francisco. Aber auch der Untergang der Titanic im April 1912 traf das Unternehmen sehr hart. Denn in beiden Fällen musste man hohe Entschädigungszahlungen leisten.

Als großer Fehlschlag der jüngeren Zeit erwies sich die Übernahme der Dresdner Bank im Jahr 2001. Sowohl diese Übernahme als auch die Anschläge vom 11. September führten schließlich zum ersten negativen Ergebnis in der Geschichte des Konzerns. Infolge der Börsenbaisse im Jahr 2002 brachten die Milliardenabschrebungen für die Dresdner Bank und Anteile an weiteren Aktienbeteiligungen zusammen, mit den Folgen der Terroranschläge vom 11. September die Allianz fast ins Wanken: der Gewinn stürzte ab und 2002 schrieb der Konzern rote Zahlen. Das Eigenkapital sank in zwei Jahren um 40 Prozent und der Aktienkurs brach ein.

 

Im Jahr 2008 erfolgte dann endlich die Trennung von der Dresdner Bank durch Verkauf an die Commerzbank, die sich bis heute noch mit den entsprechenden Altlasten herumschlagen muss. Das Konzept des Allfinanz-Konzerns muss damit als gescheitert angesehen werden, zumal sich der Konzern seit der Rückbesinnung auf sein Kerngeschäft „Versicherungen“ wieder auf einem sehr guten Weg befindet, wie wir gleich noch sehen werden.

 

(Ab hier sollten jetzt immer passend aktuelle Charts, GrafikenTabellen usw. erscheinen, welche jedoch mit einer normalen Einfügeoption leider nicht übernommen werden . Probieren wir es eben mit normalem Text).  

 

Rund 50 Prozent hatte die Allianz-Aktie im Jahre 2008 verloren, seit dem Allzeithoch (441,16 Euro / 45,40 Euro) war der Kurs des Münchner Versicherers um über 80 Prozent eingebrochen. Die Finanzkrise hinterließ im Aktienkurs deutliche Spuren. Heute allerdings steht die Allianz besser da als viele andere Finanzunternehmen. Nachdem es endlich gelungen war, einen Käufer für das Dauersorgenkind Dresdner Bank zu finden – das Institut ging für zehn Milliarden Euro an die Commerzbank –, ist der Konzern den Klotz am Bein los und kann sich wieder auf das Versicherungsgeschäft konzentrieren.

 

Kunde der Allianz möchte ich nicht sein, Aktionär dagegen schon

Eigentlich leidet die Allianz SE unter der aktuellen Niedrigzinspolitik der international führenden Notenbanken. Denn wie soll ein Konzern wie die Allianz ihren Kunden noch Lebensversicherungen verkaufen, wenn man diesen kaum mehr Zinsen versprechen kann. Hinzu kommt, dass man die hohen Zinsversprechen aus Altverträgen erwirtschaften muss, wenngleich der Garantiezins zwischenzeitlich mehrfach gesenkt wurde.

Andererseits gelingt es dem Unternehmen wohl immer noch, wie ein Blick auf die Geschäftsentwicklung zeigt, attraktive Geldanlagen zu finden. Daher gilt für die Allianz  wohl der alte Kostolany-Spruch „Kunde der Allianz möchte ich nicht sein, Aktionär dagegen schon”. Denn das Geld, das die Allianz bei den Kunden einspart, zahlt sie, dank der Dividendenerhöhung, an ihre Aktionäre aus.

 

Chance und Risiko
Ein beeindruckende Marktkapitalisierung von über 89 Mrd. Euro, ein Gewinnwachstum von 6,8%, eine günstige Bewertung von 11,8 sowie eine Dividendenrendite von aktuell 4,2% (nur um ein paar Zahlen zu nennen), das alles spricht für einen Kauf der Aktie der Allianz SE. Dass das Geschäftsmodell funktioniert beweist dabei nicht nur die lange Existenz des Unternehmens, sondern auch die Tatsache, dass im Geschäftsjahr 2001 erstmals überhaupt in der Geschichte des Konzerns ein Verlust anfiel (nach mehr als 110 Jahren!).
Dies gilt umso mehr, da der Konzern sowohl die Weltwirtschaftskrise ab Ende der 1920er Jahre sowie zwei Weltkriege überstanden hat. Daher ist die Aktie der Gesellschaft auch zu Recht im DAX notiert und zählt somit zu den absoluten Bluechips in Deutschland (der Begriff kommt tatsächlich aus den Spielcasinos, ebenso wie Redchips für qualitativ minderwertigere Aktien).

 

Neben dem stets vorhandenen Aktienmarktrisiko halte ich das Risiko bei der Allianz Aktie somit für überschaubar. Somit eignet sich die Aktie, insbesondere dank der fürstlichen  Dividendenzahlungen sicherlich nicht nur für wachstumsorientierte oder spekulative Anleger, sondern auch für konservative langfristig denkende Investoren. Trotz allem wird eine stete und konsequente Beobachtung wie bei allen Aktien nicht schaden.

 

Meine Beweggründe                                                                                                              

Für Investoren wie mich sind Dividendenaktien ein wichtiger Bestandteil ihres Depots, weil sie kontinuierliche Einnahmen lieben. Möglicherweise weil sie ihre Rente damit aufbessern möchten. Vielleicht aber auch, um das freiwerdende Kapital in andere Anlageklassen zu investieren, beispielsweise in die Immobilienwirtschaft (Gebäude), Edelmetalle (Gold) oder in die Kunst (Gemälde oder Oldtimer). Uns Anlegern ist es ebenfalls besonders wichtig, dass sie sich auf eine stabile Dividende verlassen können.

 

Das Geschäftsmodell                                                                                                     Wenn Anleger auf regelmäßige Dividendenerträge angewiesen sind, sollten sie zunächst prüfen, ob das Geschäftsmodell des Unternehmens dauerhaft hohe Ausschüttungen ermöglicht. Die Allianz ist wie Eingangs erwähnt einer der größten Versicherer der Welt. Da die meisten Versicherungen mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte laufen, ist die Gefahr, dass die Einnahmen aus Beitragszahlungen von einem Jahr aufs andere einbrechen, sehr gering.

Die Prämien, die nicht zur Schadensregulierung benötigt werden, legen die Konzerne an. Die daraus resultierenden Zinsen sind die zweite wichtige Einnahmequelle von Versicherungen. Trotz Niedrigzinsphase konnte die Allianz 2015 über 22 Milliarden Euro an Zinseinnahmen generieren, das sind 4,5 % mehr als 2014. In meinen Augen ist das ein Beleg dafür, dass die Allianz auch in diesem schwierigen Umfeld ihr Geld gewinnbringend anlegen kann.

Mit den langfristig gesicherten Einnahmen aus Beitragszahlungen und den erwirtschafteten Zinseinnahmen dürfte das Geschäftsmodell der Allianz auch zukünftig hohe Ausschüttungen erlauben.

 

Der Gewinn und der Cashflow                                                                                             Ob sich die Allianz ihre hohen Ausschüttungen auch tatsächlich leisten kann, zeigt ein Blick auf die Gewinne und Cashflows der letzten Jahre. Und die waren fast immer so hoch, dass nach Investitionen und ausbezahlter Dividende etwas übrig blieb.

Der Cashflow zeigt im Gegensatz zum Gewinn, welche Bewegungen tatsächlich am Firmenkonto stattgefunden haben. In Bezug auf die Liquidität ist der Cashflow somit der aussagekräftigere Wert. Ist der Free Cashflow positiv, erzielte das Unternehmen nach Abzug aller Investitionen und Finanzierungstätigkeiten, zu denen auch die Auszahlung der Dividenden gehört, einen Gewinn.

 

Mit Ausnahme des Jahres 2013 war das bei der Allianz in den letzten sechs Jahren immer der Fall. Damit steht fest: Die Allianz erwirtschaftete genug Cashflow, um sich ihre Dividende auch ohne Schuldenaufbau leisten zu können. Für Anleger, die auf kontinuierliche Dividendenausschüttungen angewiesen sind, ist das ein gutes Zeichen. Denn nur wenn die Dividende dauerhaft aus tatsächlich erwirtschafteten Erträgen gezahlt wird, ist sie auch nachhaltig.

Der Gewinn und der Cashflow deuten also ebenso wie das Geschäftsmodell darauf hin, dass die Allianz auch zukünftig in der Lage sein wird, eine hohe Dividende an die Aktionäre auszuschütten.

Die Ausschüttungsquote                                                                                                    Der letzte Punkt des Dividendenchecks bezieht sich zum Verhältnis der Ausschüttung zum erwirtschafteten Gewinn. Dieses Verhältnis bezeichnet man als Ausschüttungsquote.                                                                Bei einer Ausschüttungsquote von 100 % würde der gesamte Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das hört sich vielleicht im ersten Moment toll an, ist meiner Meinung nach aber mit Vorsicht zu genießen. Denn wenn der komplette Gewinn ausgeschüttet wird, bleibt nichts mehr für Investitionen übrig.

Um langfristig erfolgreich zu sein, sind Investitionen aber notwendig. Daher bevorzuge ich Unternehmen, die etwa 50 % ihres Gewinns an die Aktionäre ausschütten. Bei der Allianz lag die Ausschüttungsquote in den letzten Jahren mit einer Ausnahme immer in diesem Kriterium.

 

  2010

  2011

  2012

  2013 

  2014

  2015

Ergebnis je Aktie (in Euro)

 10,20

  5,74

 11,56

 13,23

 13,71

 14,56

Dividende je Aktie (in Euro)

   4,50

  4,50

   4,50

   5,30

   6,85

   7,30

Ausschüttungsquote

 40,2 %

 78,4 %

 38,9 %

 40,1 %

 50,0 %

 50,1 %

(Quelle: Geschäftsbericht Allianz 2015)

  

Die Dividende der Allianz ist daher grundsolide finanziert und erlaubt es dem Unternehmen trotz hoher Ausschüttungen gleichzeitig in die Zukunft zu investieren. Außerdem bietet eine niedrigere Ausschüttungsquote einen Puffer für schlechtere Jahre, wie beispielsweise 2011. Trotz einbrechender Gewinne musste die Dividende nicht gesenkt werden. Für Anleger, die auf diese angewiesen sind, ein Beleg für die Sicherheit der Dividende.     

    

Mein Fazit zur Allianz-Aktie                                                                                                Ein durch langfristige Verträge gesichertes Geschäftsmodell, hohe Cashflows und eine vernünftige Ausschüttungspolitik machen die Allianz-Aktie in meinen Augen zu einem Titel, dessen Dividende auch in den nächsten Jahren sicher erscheint. Wer also neben steigenden Kursen auch kontinuierliche Einnahmen aus Dividendenausschüttungen bevorzugt, kann meiner Meinung nach also durchaus einen Blick auf die Allianz-Aktie werfen.                                                                                Es sieht leider fast so aus, als hätten die deutschen Anleger kein Vertrauen in unsere Wirtschaft und in die Allianz Aktie, denn lediglich 37,8 % der Papiere liegen noch in deutschen Händen. Doch wahrscheinlich liegt die Erklärung weniger in dem mangelnden Vertrauen in die hier ansässigen deutschen Unternehmen, als vielmehr in der deutschen Abneigung gegen die Aktie als Anlageinstrument.

Die Allianz-Aktie ist inzwischen auf den höchsten Stand seit Mitte 2002 gestiegen. Auch mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf sind sie mit einem Plus von über 20 Prozent unter den Favoriten im deutschen Leitindex.                                                                

Die 200-Euro-Marke ist geknackt, geht es nun wieder abwärts?                            Auch der Versicherungskonzern Allianz ist von den Stürmen und Erdbeben in diesem Sommer getroffen worden, allerdings weniger stark als befürchtet. Das stimmt die Konzernführung zuversichtlich.

Die Schadensbilanz aus den Naturkatastrophen dieses Sommers beläuft sich nach Allianz-Angaben auf 529 Millionen Euro. Dadurch sank das operative Ergebnis des Münchner Konzerns auf 2,5 Milliarden Euro, nach 3,0 Milliarden im dritten Quartal des Vorjahres. Damit fällt die Belastung aber niedriger aus als erwartet.

                                                  

Neues Aktienrückkaufprogramm                                                                                        

Nun jedoch noch kurz zum Aktienrückkaufprogramm der Allianz, der eigentlichen Anfrage eines Lesers an mich in einem anderenThread.                                                    Vom überschüssigen Kapital will die Allianz weitere zwei Milliarden Euro an die Aktionäre weitergeben. Das zweite Aktienrückkaufprogramm in der Geschichte des Konzerns soll Anfang 2018 starten und in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 durchgeführt werden. Der Konzern wird die gekauften Aktien einziehen. Nach meinen soeben durchgeführten Ermittlungen hat die Allianz seit Beginn diesen Jahres 410.898.700 Aktien vom Markt genommen.

Dabei hatte Vorstandschef Oliver Bäte eigentlich erkennen lassen, dass er für das Geld lieber Unternehmen kaufen würde. Später fügte er aber hinzu, die Allianz könne sich beides zugleich leisten - Zukäufe und Aktienrückkäufe. Einzige Voraussetzung für das neue Programm ist eine ausreichende Kapitaldecke – und diese ist bei der Allianz vorhanden.

 

Über einen regen Meinungsaustausch, eigene oder fremde Ansichten, Ideen oder Informationen zu der Allianz-Aktie würde ich mich freuen.                                               Über die Vor-und Nachteile eines Aktienrückkaufs für uns Börsianer werde ich demnächst sicherlich in einem eigenen Thread Stellung nehmen.

Ich hoffe, ich konnte den Lesern mit diesem Beitrag einige interessante Perspektiven der Aktie aufzeigen.

 

Grüßle an alle Leser - Shane

                           

421 ANTWORTEN

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@huhuhu 

Freut mich, wenn ich dir mit lediglich meiner Einschätzung etwas helfen konnte.

Als ich die Anfrage hier am Handy gelesen habe, war ich in Bayern, etwa 30 km von der tschechischen Grenze entfernt. Hier herrschen durch den ausgerufenen Katastrophenalarm Zustände, welche mir noch vor Wochen unmöglich erschienen.

 

@Antonia 

Hallo Antonia, nein mit dem Labern meine ich nicht dich, das würde ich mir gegenüber einer Dame sowieso nicht herausnehmen.                                                     Ich ziehe mich auch nicht zurück, schränke nur meine Beiträge ein, da in zwei Tagen 127 Mails einliefen und ich einfach nicht jedem antworten kann. Aber da wir uns zum ersten Mal hier begegnen, möchte ich dir auch noch antworten.

 

Gerade in solchen Situationen ist für die medienbekannten Horrorpropheten Hochsaison. Inzwischen tauchen sie alle wieder auf und schreiben von ihren nun eingetroffenen Vorhersagen. Natürlich haben diese Leute auch irgendwann einmal recht.

Bedenke aber, die Verkäufer welchen verständlicherweise das Herz bis zum Halse schlägt, bleiben auf ihren Aktien ja nicht sitzen. Es finden sich also seltsamerweise stetig noch Käufer, welche ihnen die Papiere zu diesem Schleuderpreisen abkaufen. Somit ist der Anteil der Käufer welche positiv gestimmt sind mindestens ebenso groß, nur darüber denkt niemand nach. Höhere Verkaufszahlen macht man mit Schreckensmeldungen.

Ich werde nicht zu denen gehören, welche verkaufen, denn so wie @hvd es hier schon ansprach, es sind derzeit nur Buchverluste. die Börse ist eben kein reicher Papa, welcher den Traumurlaub und das schöne Auto bezahlt. Nun schlägt die Kaufpanik in Verkaufspanik um und schon schreiben einige Neunmalkluge "das war vorhersehbar, die Übertreibung war doch offensichtlich" usw.

 

Wir kaufen nicht in fallende Kurse, sondern kaufen in steigende Kurse. Wenn die Kurse so weiterfallen würden, stünde der DAX im April theoretisch bei 0 Euro. Dann könntest du aber alles wahllos zusammenkaufen.

Ich hoffe aber doch, dass du zu der zweiten Gruppe gehörst!

 

Nur um wenige zu nennen  -Börsianer wie@nmh kennen diese unruhigen Börsenzeiten und ist mit seiner Strategie (Stopp-Loss) vorbereitet, Börsianer wie @huhuhu sind nervenstark oder haben Drahtseile statt Nervenbündel, Börsianer wie @Noxx denken nach, bevor sie handeln und und planen ihre Handlungen militärisch präzise. Börsianer wie @hvd oder ich sagen in diesen Krisenzeiten ein ehrliches Danke: Danke für solche tiefen Einstiegspreise in solide Qualitätsaktien!

Und wenn die Krise vielleicht erst in zwei oder drei Jahren ausgestanden ist, erfreuen wir uns solange an satten Dividenden, welche sonst keine Anlageform generiert.

 

Übrigens, mit der Allianz habe ich inzwischen mehr an Dividenden erhalten, wie ich beim Kauf dafür bezahlt habe. Meine jährliche Rendite auf den Kaufpreis bezogen beträgt satte 15,7 %. Logisch, dass ich diese Aktie deshalb auch niemals verkaufen werde.

Und nun viel Erfolg bei deinen Entscheidungen in dieser bisher wirklich einmaligen und schlimmen Situation.

Grüße - Shane

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Danke @Shane 1

Beiträge wie diese lassen selbst Neulingen den der Po auf Grundeis geht etwas entspannen!

Menschen wie du sind es die diese Community so vielfältig und großartig macht!

 

Ganz großes Danke an dieser Stelle 🙂

 

Edit: Mein Handy mag manche Wörter nicht 😄

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Danke @Shane 1

Beiträge wie diese lassen selbst Neulingen den der Po auf Grundeis geht etwas entspannen!

Menschen wie du sind es die diese Community so vielfältig und großartig macht!

 

Ganz großes Danke an dieser Stelle 🙂

 

Edit: Mein Handy mag manche Wörter nicht 😄


ZUSTIMMUNG !!

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@Zilch 

hallo, solche Lobeshymnen sind mir ja schon beinahe peinlich. Ich weiss ja nicht einmal, ob ich mit meiner Ansicht richtig liege, hier vertreten ja einige unterschiedliche und auch nachvollziehbare Ansichten.

 

Aber eines kann ich behaupten, seit meinem Einstieg in Aktien (1971) haben die Indizes ihre Dellen immer wieder ausgebügelt und stets neue Höchsstände erreicht.

Warum sollte es dieses Mal gerade nicht so verlaufen?                                                Und wenn alles zusammenbrechen würde, fahre ich mit Sachwerten (Aktien) bestimmt nicht schlechter wie mit bedrucktem Papier!

 

Deshalb rate ich einfach zur Ruhe und Besonnenheit. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber und kostet gerade im Börsenalltag viel Geld.

Gruß - Shane

 

 

 

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

@Zilch 

hallo, solche Lobeshymnen sind mir ja schon beinahe peinlich. Ich weiss ja nicht einmal, ob ich mit meiner Ansicht richtig liege, hier vertreten ja einige unterschiedliche und auch nachvollziehbare Ansichten.

 

Aber eines kann ich behaupten, seit meinem Einstieg in Aktien (1971) haben die Indizes ihre Dellen immer wieder ausgebügelt und stets neue Höchsstände erreicht.

Warum sollte es dieses Mal gerade nicht so verlaufen?                                                Und wenn alles zusammenbrechen würde, fahre ich mit Sachwerten (Aktien) bestimmt nicht schlechter wie mit bedrucktem Papier!

 

Deshalb rate ich einfach zur Ruhe und Besonnenheit. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber und kostet gerade im Börsenalltag viel Geld.

Gruß - Shane

 

 

 


Und genau das meine ich ja lieber @Shane 1. Du bist erfahren, behältst deine Papiere und hast dies immer schon so gemacht. Und du hast Erfolg damit.

Daraus resultiert für einen Anfänger der nun rot sieht: halten, später neu dazu kaufen. Da beruhigt einfach. Gehen wir das psychologisch durch: jemand steigt im Januar ein, ist 30% im Minus und denkt nicht mehr rational. Man ist hin und hergerissen zwischen halten und verkaufen und bewegt sich in eine Abwärtsspitale. Das ist immer so, so ist der Mensch nunmal. Erst recht wenn man von anderer Seite hört man hätte längst verkaufen sollen. Und dann kommst du, seit 49 Jahren an der Börse, und sagst "Ruhig Brauner*, nicht verkaufen, tief durchatmen, du schaffst das, ich hab es bisher immer so geschafft" - das ist im Kopf eben Balsam. Für wie lange ist zwar unterschiedlich, aber Ehre wem Ehre gebührt 🙂

 

In diesem Sinne: Allianz wird ins Depot geholt, mal schauen ob wir noch 110 sehen das wäre ein Träumchen 🙂

 

Edit: * vergessen! Ich beziehe mich auf den Film Pferdeflüsterer und ist absolut nicht rassistisch gemeint 

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Antonia
Mentor ★★★
3.371 Beiträge

Vielen DANK @Shane 1 !!!

Grüße von Antonia
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Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

@Zilch 

hallo, solche Lobeshymnen sind mir ja schon beinahe peinlich. Ich weiss ja nicht einmal, ob ich mit meiner Ansicht richtig liege, hier vertreten ja einige unterschiedliche und auch nachvollziehbare Ansichten.

 

Aber eines kann ich behaupten, seit meinem Einstieg in Aktien (1971) haben die Indizes ihre Dellen immer wieder ausgebügelt und stets neue Höchsstände erreicht.

Warum sollte es dieses Mal gerade nicht so verlaufen?                                                Und wenn alles zusammenbrechen würde, fahre ich mit Sachwerten (Aktien) bestimmt nicht schlechter wie mit bedrucktem Papier!

 

Deshalb rate ich einfach zur Ruhe und Besonnenheit. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber und kostet gerade im Börsenalltag viel Geld.

Gruß - Shane

 

 

 


Hallo Shane

 

Sendezeit entsprechend bist Du ein bisserl länger dabei,

ich seit 1979...Allianz seit 1989 .... und zwischenzeitlich 12 mal zugekauft.

 

in der jüngsten Vergangenheit hatte mich unser Freund nmh

wieder zur ihr hingeführt, was ich nicht bereue...Aktuell, nun ja...ist nun mal eben so.

 

Würde ich sie da liegen lassen wo sie sind,

ich glaube meine Enkel hätten mehr als nur "Helle Freude"

 

...aber, noch bin isch ja anwesend  Smiley (zwinkernd)

 

Grüßle

hu`le

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@Zilch  schrieb:


 

In diesem Sinne: Allianz wird ins Depot geholt, mal schauen ob wir noch 110 sehen das wäre ein Träumchen 🙂

 

 


Richtig so.

...und in 30 Jahren bist auch Du reich Smiley (zwinkernd)

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Wenn die noch mal unter 120 wandert bin ich dabei. Ansonsten wenn sie raufgehen sollte bei 130

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Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@Zilch 

Irgendwie werde ich doch immer wieder verleitet hier hereinzusehen und zu antworten.

Noch einmal für alle die vielen verunsicherten Einsteiger hier, die Anfänger, welche das zum ersten Mal durchstehen und total verzweifelt sind, weil die Ersparnisse wegschmelzen und sich allein gelassen fühlen und sich schon gar nicht mehr trauen, in ihr Depot zu blicken. 

 

Ein sehr bekannter Aktienguru, Hermann Kutzer, welche viele zumindest vom Namen her hier kennen dürften, moderierte bis zur Finanzkrise 2008/2009 abschließend oft die Telebörse bei N-TV mit seinen Ratschlägen.

 

Die Luftschlösser der amerikanischen Häuslebauer brachen damals zusammen, als die Banken den Amerikanern Kredite liehen, welche diese nicht mehr zurückzahlen konnten (Immobilienblase). Die Banken machten Milliardenverluste und zogen durch die Globalisierung auch Asien und Europa mit nach unten. Eigentlich hat sich nur die Ursache geändert, die damaligen Kursverluste und das Vertrauen in das Geld war so zerstört, das dieser bekannte Börsendino in der Telebörse die Zuschauern wörtlich aufrief: " steigen Sie aus, verkaufen sie ihre Aktien und retten sie, was noch zu retten ist"

 

Ich habe damals trotz des Aufrufs (und dem sicherlich tausende von Anlegern gefolgt sind) keine einzige meiner Aktien verkauft und durchgehalten, so wie in den Jahren zuvor, und in den Jahren danach.

 

Ich gebe kein Stück meiner Papiere zu solchen Schleuderpreisen aus der Hand, es sei denn, mir erscheint ein anderer Konzern derzeit aussichtsreicher für einen Tausch, denn leider war und bin ich weiterhin voll investiert.

Da wird sich nmh mit seiner Strategie eventuell die Hände reiben (wer nicht hören will....), aber das verursacht mir keine Magengeschwüre, denn welcher Eigenheimbesitzer verkauft deshalb sein Häuschen (Depot), nur weil er jetzt einige tausend Euro weniger erhalten würde und der Wert gesunken ist?

 

Ich verstehe Börse als dauerhafte Beteiligung an der Wirtschaft und deren Unternehmen (schließlich gehört mir ja ein Teil des Konzerns, wenn es auch nur ein ganz winziger Anteil ist) und da ich stets den Anspruch habe nur die besten Aktien der Branche im Depot zu haben, gebe ich doch meine erstklassigen Dickschiffe nicht zu Ausverkaufspreisen in den Markt.

 

Zugegeben, auf der Titanik wurde noch musiziert, als das Schiff bereits am Sinken war, aber die Schifffahrt wurde deshalb nicht aufgegeben.

Und um in diesen stürmischen Zeiten nicht den Mut und die Zuvversicht zu verlieren, wünsche ich unserer kleinen Gemeinschaft hier immer eine handbreit Wasser unterm Kiel.

Shane