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Aktienrückkauf (Eine sinnvolle Geschäftsidee?)

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

Aktienrückkauf  (Eine sinnvolle Geschäftsidee?)

 

Durch Rückkauf eigener Anteile versuchen Unternehmen im Allgemeinen, ihren Aktienkurs zu stützen. Der Rückkauf muss vorher aber von der Hauptversammlung genehmigt werden. Diese Möglichkeit wird durch die Aktienrechtsnovelle legitimiert: Seit Mai 1998 dürfen Unternehmen deshalb ihre eigenen Aktien an der Börse zurückkaufen.

 

Zuerst aber ein unbefriedigendes Ergebnis für die Leser, denn objektiv betrachtet kann man keine eindeutige  Ansicht dazu vertreten.

Es gibt verschiedene Argumente für beide Seiten und jede hat ihre Berechtigung.   Eine tolle Sache sagen so die Befürworter und freuen sich auf steigende Kurse. Wisst Ihr nichts Besseres mit unserem Kapital anzufangen, fragen dagegen die Kritiker. Doch sehen wir uns die Argumente zuerst einmal an.

 

Aktienrückkäufe sollten nachhaltig strategisch begründbar sein.
Schon seit 1974 erlaubt die EU allen Unternehmen in seinen Mitgliedsländern, bis zu 10% ihrer eigenen Aktien zurückzukaufen. 24 Jahre später (seit 1998) war man dann auch in Deutschland startklar. Der Vorteil für den Aktionär: Das Angebot (Streubesitz) der nach Rückkauf noch frei handelbaren Aktien ist natürlich geringer, während die Nachfrage zunimmt. Wieso eigentlich? -  der Unternehmensgewinn, der durch den Aktienrückkauf ja  nicht beeinflusst wird, verteilt sich jetzt auf weniger öffentlich gehandelte Aktien. Diese Aktien sind also preiswerter geworden.

 

Ein Kursanstieg erscheint und ist deshalb gerechtfertigt. Die britische Investmentbank  J.P. Morgan fand heraus, dass die Aktien eines Unternehmens innerhalb der ersten sechs Monate nach Ankündigung des Rückkaufs durchschnittlich um 9,7% besser notieren als der zugrunde liegende Aktienindex. So gesehen, ist der Aktienrückkauf wie eine ausgeschüttete Dividende – aber eine steuerfreie!

 

Dieser Punkt verdient Beachtung, schließlich wird zuerst der Gewinn einer Kapitalgesellschaft  eigenständig besteuert und anschließend dann der Aktionär mit der Abgeltungssteuer auf seine Dividendenauszahlung zur Kasse gebeten.

Dass der deutsche Fiskus noch nicht auf die Idee gekommen ist, uns gierige Börsianer für solche Aktienrückkäufe deshalb zur Ader zu lassen, verwundert mich sowieso, und ich würde das in ferner Zeit nicht kategorisch ausschließen wollen.  

Tatsache bleibt natürlich auch, dass gerade im Technologie- und Gesundheitssektor überdurchschnittlich viele Gewinnmilliarden im Ausland geparkt werden. Absolut betrachtet sind es vor allem Mega-Schwergewichte wie Microsoft (108 Milliarden Gewinndollar im Ausland), General Electric (104 Milliarden), Apple (92 Milliarden), Pfizer (80 Milliarden) oder IBM (68 Milliarden), die dem US-Fiskus hohe Summen vorenthalten, schließlich werden in Amerika 35% Steuern auf die erzielten Unternehmensgewinne fällig.                                                                                              Der nun seit einem Jahr im Weißen Haus amtierende Donald Trump kann nicht viele Erfolge vorweisen, aber ihn als Spinner zu bezeichnen ist mal wieder unsere typische Überheblichkeit. Er ist kein Politiker, aber ein erfolgreicher Geschäftsmann. Wenn er seine Vorschläge umsetzen kann und die Körperschafssteuer  auf seine 20 Prozent durchsetzen kann (irgendwann muss er ja auch mal einen Erfolg vorzeigen), werden die Milliarden an zusätzlichen Gewinnen den Aktionären zu Gute kommen.                                                                                                               

Auf diesem Weg (Aktienrückkäufe) zahlen so Unternehmen die eingesparten Steuermilliarden in großem Maße an ihre Aktionäre zurück. So hat der von der Marktkapitalisierung einmal größte Konzern der Welt „ Exxon Mobil“ (Esso) seit 2011  Aktien im Wert von 76 Milliarden, Oracle für 44 Milliarden oder Wal-Mart für 26 Milliarden  Dollar zurückgekauft und dadurch die Nachfrage nach ihren Papieren erhöht und so den Kurs der eigenen Aktie gestärkt.

Aber dem Unternehmen eröffnen sich ob dieser Möglichkeit auch interessante Gestaltungsmöglichkeiten: Aufkäufern, die große Aktienpakete eines Unternehmens an der Börse aufkaufen, um diesen dann vielleicht zu übernehmen, wird ihr Plan schwieriger gemacht.                                                                                                         Oder aus anderer Sicht betrachtet: die zurückgekauften Aktien kann ein Unternehmen natürlich benützen, um damit die Übernahme eines anderen Unternehmens zu finanzieren. So mündet eine Übernahme nicht in höheren Schulden. Oder diese Aktien werden Mitarbeitern als Belegschaftsaktien angedient, um diese langfristig an das Unternehmen zu binden.           

In den USA ist der Aktienrückkauf schon immer fester Bestandteil des Börsengeschehens. Ungefähr 150 Milliarden Dollar Aktienwert verschwindet alljährlich so vom Aktienmarkt.

Anders als in Deutschland darf das Unternehmen dort  aber beliebig viele Aktien zurücknehmen. 

Die wichtigste Motivation in den USA: Die Steigerung des Shareholder Values, also die Steigerung des Aktienwerts für den Aktionär. Häufig wird diese Motivation von Aktionären geäußert.

 

Der Aktienrückkauf ist daher eine sehr sinnvolle Einrichtung für Unternehmen, für Börsianer ist aber Voraussetzung, dass die Aktien per Kapitalherabsetzung vernichtet werden. Nur in diesem Fall profitiert auch der Aktionär direkt davon. Auf jeden Fall sollten sie nicht so leicht wieder in den Markt gegeben werden können.   

 

Viel offensichtlicher und schwerwiegender ist die Gefahr des Missbrauchs: Denn zunehmend wird die Arbeit der deutschen Vorstände wie in den USA mit der Zuteilung von Aktienoptionen honoriert. Denkbar ist deshalb, dass die lieben Vorstände zum Zeitpunkt der Einlösbarkeit ihrer Aktienoptionen, die je nach Aktienkurs eventuell nicht im Geld sind, per Aktienrückkauf diesen unseligen Umstand kurzfristig aufheben.                                                                                                 Ach was, da passen wir schon auf, sagt offiziell etwas formaler der Gesetzestext.     Etwas skeptisch darf man solche Aussagen schon betrachten, zumal bisher lediglich Ankündigungen von Rückkaufaktionen (BASF,  SAP, Schering, SGL-Carbon, Allianz) ohne erkennbaren Einfluss auf den Aktienkurs blieben.

 

Es ist schwer, sich objektiv für eine Seite zu entscheiden. Persönlich ziehe ich Dividendenzahlungen vor, schließlich füllen sie meinen Geldbeutel direkt und sofort mit klingender Münze und ich habe dadurch die Möglichkeit, mit diesem Geld eventuelle Kursdifferenzen durch Nachkauf anderer Werte nach eigenem Ermessen auszugleichen oder einfach für angenehme Dinge zu verwenden.

 

Auch empfinde ich Dividende als Polster oder Ausgleich für mögliche Kursrückgänge, sozusagen federe ich diese damit etwas ab. Natürlich sind dies nur Vorteile, wenn ich Aktien von Unternehmen halte, welche auch Dividenden ausschütten und dieses auch nach einem Rückkauf weiterhin praktizieren. Und da ich als Kleinaktionär auch keinen Hauptversammlungen beiwohne, ist es mir egal, dass durch die Verringerung der Aktienanzahl auch die Stimmanteile reduziert werden (Vorzugsaktien oder Genussscheine sind mir persönlich sowieso wichtiger wie Stimmrechte auf der Hauptversammlung), und ich glaube auch, dass ein Großteil der Börsianer ebenso denkt.

 

Warren Buffett ist nachweislich ein Freund von Coca-Cola, aber kein Freund von Dividenden. Er ist der Meinung, er kann mit dem erwirtschafteten Geld seines Konzerns (Berkshire Hathaway) besser umgehen, wie seine Aktionäre. Deswegen bezahlt er auch keine Dividenden und investiert die Gewinne. Und sein Erfolg gibt ihm Recht, seine Anhänger tolerieren diese Ansicht ohne Wehklagen. Dass er mit seiner Holding aber mehr als 6.700 Dollar Dividende kassiert, (nein liebe Leser natürlich nicht in einer Woche oder in einem Monat, diese 6.700 Dollar Dividende erzielt er jede Minute), wollen wir jetzt aber nicht extra erwähnen. Obwohl, Neid ist die aufrechteste Form der Anerkennung.

Ob er bisher auch  in so großem Stil wie oben erwähnt bereits Aktien zurückgekauft hat, entzieht sich meiner Kenntnis aber seine Anhänger pilgern dennoch jährlich zum Orakel von Omaha um ihn zu huldigen.

 

Ein Aktienrückkauf ist ein komplexes Thema und ich habe hier meine persönliche Ansicht offen gelegt. Diese muss nicht richtig oder Vollständig sein, wahrscheinlich muß man wie in der Politik eben auch verschiedene Meinungen tolerieren um einen gemeinsamen Nenner zu finden.

 

Wenn jemand anderer Ansicht ist, Fragen oder weitere Anregungen hat, freue ich mich über Ideen und Beiträge für einen kurzweiligen Gedankenaustausch über dieses Thema.

Viel Freude beim Lesen - Shane  

 

 

42 ANTWORTEN

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Auch wenn ich den 3333. durch meine Antwort kaputtmache: herzlichen Dank, @baha!  Das war mir gar nicht aufgefallen.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@nmh

Abends hab ich immer etwas Luft, war heute mit meinem alten Herrn seit 08:OO Uhr in der Klinik (Augenoperation) und muss als einzigster Sohn morgen früh dort wieder auf der Matte stehen. Deshalb wirds ein wenig knapp mit meiner freien Zeit. Ich fang mal von unten nach oben an, wie bei einem hübschen Aktienchart.

 

Ja, dein gestrigen Beitrag zu den gefallenen Engeln (egal ob wir sie nun Tiefflieger, Bodenraketen oder ähnlich nennen) hat bei mir eine Frage aufgeworfen, nämlich eine Frage zur Branchenrotation. aber diese werde ich sicher noch aufgreifen.

 

Meinen lustig gemeinten Schlußsatz zum Bitcoinschürfen ist traurig, aber schnell abgehakt, da wurde in der Börse-Online oder wars beim Aktionär eine ganzseitige Anzeige (Fokus Money hab ich gekauft, da steht sie nicht) geschaltet und für Anlagen in Bitcoins geworben. Wenn 100.000 Rechner gerade noch eine Handvoll im Monat schürfen und die Anzahl immer weniger werden, wehe den Käufern, wenn sich keine neuen Dummen mehr im Markt finden und noch höhere Preise bezahlen. 

Aber irren ist menschlich, als Amazon als Buchverlag an die Börse ging, schrieb ich auch mal in einem Bord, der Laden ist in einem halben Jahr wieder Pleite. 

 

Warum tut mir das Bord nicht gut? Während ich Anfangs noch dachte, wieder so ein Neunmalkluger wie sie in vielen Chats immer wieder auftauchen, lese ich deine Beiträge inzwischen sehr aufmerksam. Ich verbringe viel Zeit beim spazieren mit überdenken einiger deiner Beiträge. So ungern ich es auch zugebe, sie beinflussen meine Handlungsweise.

 

Ich habe seit ich hier lese 30 Prozent meines Depots getauscht, so viel wie kein Jahr bisher, nämlich genau vier Stück (BP, Vodafone, E.ON und Gen. Electric). Alles Langzeitanlagen, teils stattliche Dividendenzahler, aber ohne jedes Monumentum. (beachte unsere Diskussionen über Charttechnik, Aufwärtstrend, Money-Management usw.) Aufmerksam geworden und eingestiegen hier auf General Mills durch deine Listen, BAT, wenn ich schon darüber einen Beitrag schreibe und merke, dass die Aktie eine von mir stets ignorierte Perle ist (Waffen, Zigaretten u.ä. aus moralischer Sicht dummerweise bisher nie beachtet und gekauft), Fielmann (wegen Familienbetrieb und erwähnterTrendstärke) und einen Aritokraten ETF (du weißt, welchen) und  Samsung oder Walt Disney habe ich auf dem Radar. Danach wird wohl für lange Zeit Windstille herrschen.

 

Jetzt schlug senden wieder fehl und es fehlt bestimmt nochmals die gleiche Länge  wie oben ( eine ausführliche Antwort zur Charttechnik, welche ich nicht mehr als reine Kaffeesatzleserei bezeichnen würde, und zu deinen Beiträgen welche mir gefallen, da ich den Eindruck habe, du beantwortest Fragen ernsthaft und vermittelst Sachinhalte einfach und verständlich.         

Nochmal alles schreiben ist mir zuviel, ich hoffe wir reden noch einige Tage über den Sinn von Aktienrückkäufen oder ob nur Bares für Rares (Dividenden) der richtige Weg sind, weswegen ich für heute Schluß mache.

 

bis denne - Shane

 

Quellennachweis

Ach ja, bevor die GSG9 wieder anrückt (nur für Insider), den Titel Bares für Rares habe ich der gleichnamigen ZDF-Sendung von Horst Lichter entliehen, in welcher er täglich immer wieder versucht den Zuschauern zu vermitteln, welch ein sympathischer Moderator er doch ist.

 

 

TutsichGut
Mentor ★★★
2.304 Beiträge

Danke @Shane 1

 

Sehr gut erklärt  Smiley (Zunge)

 

 

 

 

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Danke, @Shane 1.


Das Problem mit dem Senden kannst Du - kein Witz - vermeiden, indem Du immer erst mal irgendwo auf "Danke" klickst und schaust, ob das angenommen wird, bevor Du Deinen Beitrag schreibst. Falls das "Danke" nicht akzeptiert wird, obwohl Du bereits eingeloggt bist, klickst Du in Deinem Internet-Browser auf "Reload" (ein gerollter Pfeil), danach wird das "Danke" akzeptiert, und dann später auch Dein neu geschriebener Beitrag. Bei mir hilft das jedenfalls immer.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

@Shane 1, erst einmal Danke für das Eröffnen dieses Themas!

 

Ich muss allerdings zugeben, dass ich selbst kein Fan von Aktienrückkäufen bin. Ein wesentliches Argument hast Du ja schon beschrieben: "Können die nichts Anderes mit dem Geld anfangen?!"

 

Ich möchte aber noch- und aus eigener negativer Erfahrung - ergänzen: Manches, sehr extreme Aktienrückkaufprogramm ist mir nicht ganz geheuer. Weil es einfach unfair ist und die Aktionäre fast schon enteignet. Roboter (traurig)

 

Natürlich, natürlich ist alles juristisch sauber und durchdacht. So kannst Du als Privataktionär nur den Mehrheitseigentümern beim Schokoladenkugeln essen Gewinn einbehalten zusehen.


Denn in den Jahren (nennen wir sie mal Jahr 2010, 2011, 2012, 2013) werden folgende Gewinne pro Aktie (vor Steuern) erzielt:

 

0,52 Euro; 0,62 Euro; 0,69 Euro; 0,58 Euro 

 

Als Dividende werden ausgeschüttet:

0,33 Euro; 0,25 Euro; 0,25 Euro; 0,10 Euro

 

In der Folge werden ab 2010 enorme, nicht ausgeschüttete und einbehaltene Rücklagen gebildet. Im Jahr 2014 werden dann bei einem Gewinn von 0,51 Euro nicht einmal mehr 20 % ausgeschüttet.

 

Und wer hätte das gedacht: Im Folgejahr gibt es gar keine Dividende mehr.

 

Dann gibt es ein Rückkaufangebot im ersten Quartal 2017, bei dem die Gesellschaft Aktien zurückkauft. Zwar für den Kurs von 6,40 Euro.

 

Im Endeffekt wird ein Teil dieses Rückkaufangebotes (sh. Tabellen oben) allerdings aus den Beträgen bezahlt, die eigentlich dem Aktionär zustehen würden. Insofern ist das das Gegenteil von einer Stockdividende, die @nmh & Co. ja schon wunderbar beschrieben haben. Natürlich habe ich die Steuern etc. nicht exakt betrachtet, weil es um die Tendenz geht.

 

Wer denkt, dass das alles Fiktion und Spinnerei wäre, der sollte sich mal die offiziellen Dokumente dazu ansehen:

 

https://www.halloren.de/upload/GB_2015_web.pdf

 

https://www.halloren.de/wisl_s-cms/_redaktionell/28/Aktie/490/Aktienrueckkauf.html

 

Deshalb kann - bei einer größeren Aktiengesellschaft - die anfängliche Kurssteigerung und die Begeisterung der Öffentlichkeit durchaus das Signal "Halten" ausstrahlen.

 

Langfristig sehe ich aber nicht den Sinn, dass Aktiengesellschaften ihre Eigentümer durch Auszahlung nicht einbehaltener Gewinne "rausschmeißen".

 

So habe ich nur noch eine Erinnerungsstückzahl im Depot und mich ansonsten von der Aktie getrennt. Sollen die ruhig für die paar verbliebenen Aktionäre noch eine HV veranstalten müssen bis irgendwann der Squeeze Out kommt.

 

Natürlich esse ich auch deren Zeugs nicht mehr, auch wenn es mal geschmeckt haben sollte. Smiley (Zunge)

 

Bei wirklich großen Aktiengesellschaften sehe ich schwerpunktweise auch die fehlende Fantasie und Geschäftsidee des Managements. Denn eigentlich sollte die Eigenkapitalrendite ja so hoch sein, dass man die Aktionäre weiterhin mit attraktiver Rendite bedienen kann und diese nicht "rauswirft".

 

Sind aber nur meine persönlichen Gedanken und nicht auf die ganzen Aktien übertragbar.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Danke Dir, @Glücksdrache. Ich stimme zu. Was bei Halloren aktientechnisch gelaufen ist, war (höflich formuliert) unmöglich.

 

Ich habe übrigens vor einigen Jahren mal ein Paket Schokolade dort bestellt; weil doch alle so begeistert sind, wollte ich auch mal probieren. Fazit: Die Mozartkugeln sind zwar nichts im Vergleich zu den echten von Reber & Co, aber auch nicht schlecht. Die anderen, kleinen Schokoladekugeln sind schlicht nicht essbar, die übrigen Produkte von Halloren fand ich ebenfalls nicht gut.

 

Kauft lieber Schokolade von Lindt - die können das tausendmal besser.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Dietus
Experte ★★★
760 Beiträge

 

 

 

Hallo @Shane 1,

 

Ein interessanter Beitrag zum Thema Aktienrückkäufe. 

Wobei ich eine Antwort auf die in der Überschrift gestellte Frage "eine sinnvolle Geschäftsidee?" bislang nicht erkennen konnte. 

Was noch wichtiger für mich ist:

Wo ist der "Nennwert" für mich als Anleger?

 

Eine Sache in deinem Beitrag hat mich doch sehr befremdet:

Der nun seit einem Jahr im Weißen Haus amtierende Donald Trump kann nicht viele Erfolge vorweisen, aber ihn als Spinner zu bezeichnen ist mal wieder unsere typische Überheblichkeit.

Wer immer Donald Trump (nur) als "Spinner" bezeichnet, ist nicht überheblich, sondern verharmlost einen offenkundig Wahnsinnigen mit der Macht, die ganze Welt in den Abgrund zu stürzen.

Die ohnehin sehr brenzlige Welt ist seit dem Auftreten DT's als Amerikanischer Präsident deutlich weniger friedlich geworden.

Dieser Mann ist für die Welt der personifizierte "Griff ins Klo"!

Den Amerikanern bleibt zu wünschen, dass sich das Mantra des Blondschopfes "America first" nicht zum Menetekel für das Land am Abgrund erweist.

Ich bin immer noch völlig unpolitisch, aber ....

Mann (zwinkernd)

Allen ein schönes Wochenende

 

Gruß

dietus

 

 

Dietus
Experte ★★★
760 Beiträge

Kauft lieber Schokolade von Lindt - die können das tausendmal besser.

 

nmh

 


Moin @nmh

 

100%ige Zustimmung!!! Smiley (fröhlich)

 

Gruß

dietus

 

edit: vermutlich ist es auch (ausschliesslich) Lindt-Schokolade, die Helene Fischer so schwärmerisch besingt.

d.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Dietus:  Ich wußte gar nicht, daß es eine Schokolade gibt, die "Atem" heißt ("Atemlos durch die Nacht"). Weil doch nachts die Supermärkte geschlossen sind. OK, OK, ich hör ja schon auf.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@Glücksdrache

Hallo Glücksdrache, ich habe mich mit dem Konzern noch nie befasst, da er meine Grundanforderungen in Bezug auf Größe, Indexzugehörigkeit, Branche usw. nicht erfüllt. So habe ich bei Neuemmissionen seit vielen Jahren keinen Zeichnungsauftrag erteilt, eben weil auch keine verläßlichen Daten aus den Vorjahren abzuleiten sind.

 

Aus deinen Zeilen ist deine Verärgerung- und aus der Grafik ersichtlich, dass anscheinend tatsächlich mit dem Gewinn der früheren Jahre die Aktionäre ausgekauft werden. Schon allein, dass und warum die HV in einem kalten Zelt abgehalten wurde, wirft einige Fragen auf, aber da streut man bei dir wahrscheinlich noch zusätzlich Salz in die Wunde.

 

Fehler wird man immer machen da sind wir sicher alle schon aufgelaufen. Wichtig ist aber, dass du daraus Erkenntnisse gewinnt und sich diese bei dir nicht wiederholen. 

Grüßle - Shane