Servus,
ich lese hier schon seit Jahren mit und habe bereits einmal Hilfe zur Selbsthilfe bekommen. Damals ging es um die Auflösung meines Riestervertrages, den ich in einen Vanguard World Fonds getauscht habe. GUTE Entscheidung.
(Obwohl der vor Corona noch besser aussah - aber wird schon)
Jetzt war ich die letzte Woche hier unterwegs und habe mich über Aktien informiert, die ich zukaufen wollte. Und über Zertifikate. Und über Hebel.... huh - kompliziert. Hab ich direkt verschoben...
Ich bin recht dicht an der möglichen Zwangsfrührente durch die Coronaproblematik. (Möglicherweise gibt es meinen AG nächstes Jahr nicht mehr - oder zumindest nicht mehr so wie jetzt.)
Ich wollte solide Aktien. Die ich lange halten möchte. Deswegen habe ich mich gegen Zertifikate entschieden. ( Vorerst)
Durch stundenlanges Wühlen in Sternelisten, danke!!! @nmh haben sich die üblichen Verdächtigen herauskristallisiert, mit denen ich auch bauchmässig zurecht komme.
Über weitere Recherche im Internet das Bauchgefühl weiter abgesichert und mit dem Money Managment von @nmh die Kaufkurse ermittelt.
200 Tageslinie angeschaut. Gerechnet. Die ermittelten Zahlen etwas nach oben angepasst, da ich nur zwei Möglichkeiten durchgespielt habe: die 500.- oder 1000.- Euro Verlust mit denen ich leben kann.
Festgestellt, dass das Geld nicht ganz reicht und beschlossen, dass ich einen Teil meiner Münchner Rück Aktien verkaufe. Die hab ich schon ewig und die waren für mich gut im Plus.
( Witzigerweise sind die ja tatsächlich im Moment am oberen Ende des vorgeschlagenen Stop Loss von 200.- bis 210.-)
Und dann bin ich ins kalte Wasser gesprungen:
Sartorius
Carl Zeiss
Adobe
sind seit heute Mittag im Depot. Mit Minibeständen, aber immerhin.
Und jetzt kommt die Frage, auf die ich keine Antwort gefunden habe (aber vielleicht ist die Antwort auch nur im Wust an Informationen untergegangen)
Wieso sind die Einstandskurse nicht relevant für die Stop Loss Kurse?
Ich definiere doch eine für mich maximale Schmerzgrenze, bis zu der ich Verluste verschmerzen kann. Anhand dieser ermittle ich die Anzahl Aktien.
Das ergibt doch eine variable Summe oder nicht?
Den Stop Loss für Apple hab ich hier mit 70.- gefunden. Der Wert ist für mich! viel zu niedrig. Da wäre ich meilenweit weg von meiner persönlichen Schmerzgrenze.
Allerdings hab ich die auch noch nach meiner alten Methode gekauft: grade Stückzahlen - egal wie teuer 
Bei der Rückversicherung habe ich ein ähnliches "Problem". Da ist mein Einstandskurs bei ungefähr 169.- Euro. Hätte ich da den "empfohlenen" Stop loss von 200.- genommen, wären sie durch das Corona- Desaster weg. Zwar mit ordentlich Gewinn, aber weg.
Wo ist mein Denkfehler? Oder ist es genau das: den Gewinn besser in Aktien investieren, die größere Chancen haben?
Und wie ermittel ich den Stop Loss für Aktien die ich nachkaufe? Aber wenn der Einstandskurs egal ist.....
( Adobe wär da die erste, die mir in den Sinn kommt - die ist schon richtig! grün...)
Danke!
