07.08.2023 18:51 - bearbeitet 07.08.2023 18:53
Ich bespare seit fast 2,5 Jahren einen VL-ETF. Eine Arbeitnehmersparzulage erhalte ich nicht, da ich über dem entsprechenden Höchsteinkommen liege. Mein Arbeitgeber bezuschusst VL mit 6,65 EUR im Monat.
Nun bin ich kein Beamter und habe das Privileg mich aus der Sozialversicherung auszugliedern. Folglich bleiben von den 6,65 EUR vielleicht wenn es gut kommt 4,- EUR.
Das VL-Vertragsentgelt liegt bei 12,- EUR. Demzufolge brauche ich schon drei Monate AG-Zuschuss damit sich allein dies amortisiert.
Unterm Strich bleiben für mich vielleicht 28,- EUR (neun Monate) im Jahr Zuschuss.
Es klingt ja immer so toll, musst du unbedingt machen, ist geschenktes Geld vom Chef. Für mich habe ich festgestellt es lohnt sich wirklich nur wenn man einen anständigen Zuschuss vom AG, vielleicht 40,- EUR (= 25,- EUR netto) erhält oder wenig verdient (Teilzeit, Aushilfe, Student, Azubi), dadurch kaum Steuern zahlt und die Arbeitnehmersparzulage erhält.
Würdet ihr meine Auffassung teilen oder wie seht ihr das?
am 07.08.2023 18:57
Du kannst den Arbeitgeber anweisen, dass er auf Betrag X aufstockt. Es muss nicht bei den 6,65 € bleiben - die zahlt er freiwillig, aber er muss - wenn du es möchtest (nach Vermögensbildungsgesetz XY) aus deinem Brutto was drauflegen. Wenn du weisst, dass du die Förderung nicht bekommst, könntest du dir auch die 6,65 € so auszahlen lassen und machst nen normalen ETF-Sparplan, da entfällt ggf. auch diese Jahresgebühr für vL Verträge.
(ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit)
07.08.2023 19:02 - bearbeitet 07.08.2023 19:09
Ich erhalte das Gehalt X zzgl. 6,65 EUR im brutto. Die 6,65 EUR sind quasi eine Gehaltserhöhung im brutto. Vom netto gehen dann 40,- EUR ab, welche in den VL-ETF fließen. Steuerliche Vorteile ergeben sich somit nicht, wie z.B. ein geringeres Brutto.
Die Aufstockung erachte ich für überflüssig, wenn sie eh Netto ist, dann kann ich diese auch gleich selbstständig in Wertpapiere anlegen.
am 07.08.2023 23:41
@com schrieb:Ich bespare seit fast 2,5 Jahren einen VL-ETF. Eine Arbeitnehmersparzulage erhalte ich nicht, da ich über dem entsprechenden Höchsteinkommen liege. Mein Arbeitgeber bezuschusst VL mit 6,65 EUR im Monat.
...
Würdet ihr meine Auffassung teilen oder wie seht ihr das?
Hi @com
Ich bin auch im öffentlichen Dienst beschäftigt und bekomme die 6,65€/Monat.
Diese habe ich vor gut 25 Jahren in eine Kapitallebensversicherung angelegt (immerhin mit 3,25% Garantiezins).
War vielleicht nicht so schlau, aber Aktien und Co. waren damals für mich nicht existent.
Ich habe für mich mal durchgerechnet was da letztendlich bei rauskommt.
Schlussendlich wird mein Arbeitgeber bis zur Auszahlung ca. 3.000 € eingezahlt haben, wenn keine Veränderungen kommen.
Was diese dann noch wert sind und was mir die Versicherung letztendlich überweist (inkl. der Überschussbeteiligung etc.), keine Ahnung.
Aber der Aufwand war auch sehr gering.
Vertrag abschließen und dies dem Arbeitgeber mitteilen.
Für mich hat sich dies schon gelohnt da es einfach so läuft.
Gruß Morgenmond
am 08.08.2023 06:50
Hallo,
ich bin ebenfalls im öffentlichen Dienst, bekomme auch 6,65 Euro und lasse diese in einen Banksparplan laufen. Bringt zwar nicht viel Rendite, kostet aber keine Gebühren und macht so gut wie keinerlei Arbeit. Warum also nicht mitnehmen?
Google schmeißt zB Angebote von Ing und Degussa (3,215 Prozent Zinsen pro Jahr) aus.
Viele Grüße
Lukas
08.08.2023 06:58 - bearbeitet 08.08.2023 06:58
08.08.2023 06:58 - bearbeitet 08.08.2023 06:58
am 08.08.2023 07:22
@Glücksdrache In meinem Fall sogar noch ohne einmalige Zulage. Nur Renditeverlust. 🙂
am 08.08.2023 11:20
Beides ist korrekt: die Zulage ist ein Geschenk deines Arbeitgebers, aber es sind nur "Peanuts".
Welchen Schluss du daraus ziehst, ob "das nehme ich mit, Kleinvieh macht auch Mist" oder "für die paar Kröten lohnt der Aufwand nicht" bleibt dir überlassen.
am 08.08.2023 11:44
Der zeitliche Aufwand rechnet sich m.E. auf jeden Fall. 6,65 € p.M. haben oder nicht haben, weil 6,65 € für eine niedrige Rendite ist immernoch besser wie 0 € und 0% Rendite.