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26% Rendite p.a. mit Crash-Absicherung

464 ANTWORTEN

willywupps
Experte ★
233 Beiträge

@nmh  oder auch andere Experten): Frage "Was wäre wenn": Der DPP PZ39UU mit Bewertungstag 18.12.2020 (also heute) hat einen Basispreis von 13.800 Punkten auf den Dax, letzter Handelstag war gestern. Heute um kurz nach 10:00 Uhr wurde die Schwelle um ein Haar fast gerissen. Der Dax stieg für einen Moment bis auf 13.774 Punkte. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ein weiterer kurzer Zuck auf > 13.800 Punkte gereicht hätte, um den Puffer zu knacken, so dass es bei einem Tagesschlusskurs auf Xetra knapp unterhalb von 13.800 nur noch "Krümmel" von dem Papier übrig geblieben werden. Mit anderen Worten: Zählt der Bewertungstag bis zum Feststehen des Bewertungskurses nach 13:00 Uhr als letzter Tag für den Puffer oder ist es der letzte Handelstag?  Ein Intradaychart wird für das Papier heute nicht mehr angezeigt. Der Chart schließt gestern 17:00 Uhr, bzw. wird heute unabhängig von den Kursschwankungen mit Schlusskurs von gestern fortgeführt.

Börsenhandel ist doch das Einfachste der Welt : Kaufe niedrig und verkaufe hoch!

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@willywupps steht alles im Basisinformationsblatt des Produktes.

 

Beobachtungszeitraum ist vom 14.11.2020 bis einschließlich heute, 18.12.2020.

Welchen anderen Grund hätte es, den Bewertungstag (18.12.2020) zu setzen, wenn der letzte Handelstag gelten würde?

 

Wie kommst du eigentlich auf 13:00 Uhr? Handelszeit bei Xetra ist montags bis freitags 9:00 - 17:30 Uhr.

 

Einen Intraday-Chart von heute gibt es. Stieg von 39,98€ auf 39,99€ 😉

 

Schau auf der Seite vom Emittenten der comdirect Informer ist nie ganz genau und hängt manchmal hinterher. Beim Emittenten kannst du sicher sein 🙂

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Bei den Discount-Put-Plus sind aktuell wirklich starke Nerven gefragt. Eine ganz enge Kiste, dieses Mal!

 

Alle, die den PH1Z2P im Depot haben, werden aller Voraussicht nach leider einen Totalverlust erleiden, weil der DAX über der 13500 notiert. Das tut mir sehr leid. Ich weise aber (nach der Bemerkung von @willywupps  etwas weiter oben) darauf hin, dass ich dieses Papier niemals als Festgeldersatz vorgestellt habe. Hier ein Zitat aus meinem Beitrag vom 19. Oktober:

 

"Dieses Papier wird sich verdoppeln (!), wenn der DAX bis Weihnachten niemals über die 13500 schaut. Ein Totalverlust entsteht, wenn er an Weihnachten noch über 13500 notiert. Nur für knallharte Profis und sonstige Stuntmen!"

 

Immerhin ist der DAX erstaunlich stark gestiegen. Ich gehe davon aus, dass Eure Aktiengewinn die Verluste in den DPP-Papieren deutlich übersteigen. Die DPP waren als "Absicherung" gedacht, falls der DAX eine weitere Warteschleife dreht. Den Gefallen hat er uns nicht getan - gut für die Aktien.

 

@willywupps : Zu Deiner Frage: Für die Barriere ist der Zeitraum bis zum Bewertungszeitpunkt relevant. Normalerweise würde man "Bewertungstag" sagen, aber bei derart knappen Barrieren muss man genau auf die Uhrzeit schauen. Falls die Barriere verletzt wurde, ist für die Rückzahlung der "Referenzpreis" (des DAX) relevant. Im Emissionsprospekt der DPP steht:

 

"Referenzpreis ist der am Bewertungstag von der Terminbörse festgestellte und veröffentlichte Schlussabrechnungspreis für Optionskontrakte bezogen auf den Basiswert DAX® Index (Performance Index)."

 

Alle weiteren Details kann man in den "endgültigen Angebotsbedingungen" nachlesen, die beim Emittenten unter der Website erhältlich sind:

 

https://www.derivate.bnpparibas.com/zertifikat/details/discount-put-plus-auf-den-dax/de000pz39uu4 

 

Auch weiterhin sind DAX Discount Put Plus Zertifikate ein sehr interessantes Produkt für alle, die dem DAX keine sehr starken Steigerungen zutrauen. Momentan sind Barrieren zwischen 14000 und 15000 interessant. Attraktive Papiere für risikobewusste Anleger sind etwa PX6QSQ, PX6QR9, PH1Z5B. Tatsächlich fast in Richtung Festgeld-Ersatz gehen Papiere mit einer Barriere bei 16000, z.B. PX6QTN. Ich halte einen DAX von 16000 bis September 2021 für ausgeschlossen. Und wenn doch, kann ich den Verlust im DPP gut verkraften.

 

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

aus einem sonnigen, sehr kalten München

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

willywupps
Experte ★
233 Beiträge

@Zilch, @nmh  vorab Danke für Eure hilfreichen Antworten!

 

@nmh: Die Anmerkung zum Festgeldersatz war kein Vorwurf an Dich, sondern eine allgemeine Feststellung. Du hast sicher ausreichend auf mögliche Verluste bis hin zum Totalverlust hingewiesen, wenn ich mich richtig erinnere, sogar bereits in Deinem allerersten Post zu diesen Papieren. Ich habe über Deine Informationen erstmals mit einem DPP gehandelt. Mein PX137X wird heute fällig, gekauft im Juli des Jahres, mitgenommer Gewinn absolut etwa 45%. Andere DPP's habe ich in ihrer Entwicklung per watchlist verfolgt und definitiv einiges daraus lernen können.

 

@Zilch: Für Unklarheit sorgte bei mir die Bezeichung "Referenzpreis ist der (...) Schlußabrechungspreis für Optionskontrakte (...). Ich war mir nicht sicher, welcher das genau ist und konnte im Netz auch keine genaue Definition dazu finden, jett gehe ich aber davon aus , dass bei den DPP's auf den Dax der Kurs der Xetra-Schlußauktion gemeint ist .  13:00 Uhr ist am Hexensabbat Handelsschluss für jeweils fällige Options- und Terminkontrakte.

 

Börsenhandel ist doch das Einfachste der Welt : Kaufe niedrig und verkaufe hoch!

Gonzo71
Autor ★★★
70 Beiträge

Alle, die noch einen 13.800 oder 14,000 hatten, haben heute ja anscheinend Glück.

 

Haben da instituitionelle Anleger vor dem 18.12. versucht, den Dax hochzutrieben (mit geliehenem Geld?) und heute müssen sie die Positionen schließen und die Kredite zurückzahlen? Ich verstehe wenig davon, aber... das ist ja Kasino an so einem großen Verfallstag. Ist das immer so? Vorhersehbar? 100%? Da könnte man ja mitverdienen...

 

Aber ernste Frage: seit ca 1h, oder seit 13.350 im Dax, stellt die BNP keine Kurse mehr. Der PX6QQ4 steht bei 50%+ gegenüber Fritag, und rührt sich nicht mehr. Wenn die jede Bewegung nachgeführt hätten, wären das wahrscheinlich jetzt (Dax 13.160) auch 60 oder noch mehr.

 

Was ist denn, wenn man jetzt verkaufen will? Oder, noch provokanter gefragt: Was ist denn, wenn es nur noch ganz wenige Tage bis zum Ablauf sind, und ganz knapp an der Barriere (auch "letzten Freitag", sozusagen) - und die stellen den Handel ein?

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Hallo @Gonzo71

 

Bin mobil, deshalb nur ganz kurz:

 

- Google mal "Hexensabbat Börse"

Das beantwortet dir deine erste Frage. 

 

- der Handel wird nicht einfach eingestellt, können sich die Emittenten nicht leisten, dann können die ihren Laden dicht machen

 

- ein Einstellen des Handels kurz vor Barriere wäre sowieso dämlich für den Emittenten, für den ist es ja sehr gut wenn die Barriere durchbrochen wird und ganz ganz ganz viele Leute das Produkt besitzen und "Totalverlust" erleiden 

 

- du kannst jederzeit ganz normal verkaufen

 

- warum auf der Seite des Emittenten keine Kurse mehr gestellt werden kann ich nicht nachvollziehen, bin mobil unterwegs und müsste den Schein genau unter die Lupe nehmen, aber von technischen Problemen bis Probleme mit dem Produkt oder der Umrechnung des DAX Kurses kann es alles sein 

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friends-fan
Autor ★★★
60 Beiträge

@Zilch 

 

Ebenfalls nur ganz kurz...

 

Es ist auch mir während meiner Beteiligung an DP+ Scheinen öfter aufgefallen, dass für unterschiedlich lange/kurze Zeiträume keine Verkaufskurse mehr gestellt wurden (hatte ich auch so geschrieben irgendwo).

 

Ebenfalls nicht zu ignorieren war die Tatsache, dass dies jeweils während sehr volatilen Marktphasen passiert ist. "Danach" war dann wieder ein normaler Verkauf möglich.

 

Ob sich ein Emittent "das" unserer Meinung nach auf Dauer leisten kann, spielt (leider) keine Rolle. Fakt ist, es ist passiert und wird IMHO in solchen Phasen auch wieder passieren, und man muss das klar im Hinterkopf behalten, falls man DP+ Scheine als fälschlicherweise scheinbar etwas kalkulierbareres kurzfristiges Spekulationsobjekt nutzen möchte.

 

Bei "klassischer" Nutzung (warten bis zum Verfall bzw. Verkauf kurz davor) kann es einem egal sein was dazwischen so alles passiert.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@friends-fan  schrieb:

@Zilch 

 

Ebenfalls nur ganz kurz...


Unfreundlich, gleich mit einer Nachäffung meinerseits zu beginnen...

 


@friends-fan  schrieb:

 

Es ist auch mir während meiner Beteiligung an DP+ Scheinen öfter aufgefallen, dass für unterschiedlich lange/kurze Zeiträume keine Verkaufskurse mehr gestellt wurden (hatte ich auch so geschrieben irgendwo).


Das kann bei diversen Derivaten vorkommen, ja. DPP sind Derivate, das darf man nie vergessen. Keine Aktien. Auch kann es abhängig vom Emittenten sein, dass ab einer bestimmten Zeit X keine Kurse mehr gestellt werden. Hab ich bei Zertifikaten auch schon erlebt.

 


@friends-fan  schrieb:

 

Ebenfalls nicht zu ignorieren war die Tatsache, dass dies jeweils während sehr volatilen Marktphasen passiert ist. "Danach" war dann wieder ein normaler Verkauf möglich.


Und nun ist dein Fazit ...? Und wie häufig genau? Was ist für dich eine "volatile" Marktphase? Der Corona-Crash? Die Korrektur im September? Das bisschen auf und ab dazwischen?

 

 


@friends-fan  schrieb:

 

Ob sich ein Emittent "das" unserer Meinung nach auf Dauer leisten kann, spielt (leider) keine Rolle. Fakt ist, es ist passiert und wird IMHO in solchen Phasen auch wieder passieren, und man muss das klar im Hinterkopf behalten, falls man DP+ Scheine als fälschlicherweise scheinbar etwas kalkulierbareres kurzfristiges Spekulationsobjekt nutzen möchte.


Es kommt nun drauf an, was du meinst. Dass kurzzeitig keine Kurse gestellt werden, oder dass der Handel einfach komplett eingestellt wird noch vor ablaufen des Zertifikates?

Ich spreche von Zweitem. Und das kann der Emittent sich garantiert nicht (öfters) leisten. Ich denke wir reden hier also aneinander vorbei.

 

Zum Rest Zustimmung, denn ein DPP ist und bleibt ein Derivat (hatte ich auch so geschrieben irgendwo).

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friends-fan
Autor ★★★
60 Beiträge

@Zilch 

 

Das sollte kein "nachäffen" sein, sondern lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich nicht ausführlich auf die Fragen von @Gonzo71  eingehen wollte, da diese (meiner Meinung) nach niemand im Voraus beantworten kann.

 

Ich habe ihn so verstanden, dass es ihm nur um das kurzfristige Aussetzen der Verkaufskurse geht, da er kurzfristig (Intraday) mit dem Papier spekulieren möchte. Daher verstehe ich darunter das heftige Schwanken des Basiswertes innerhalb weniger Minuten oder sogar nur Sekunden (aufgrund eines Long/Short Squeezes beispielsweise). Das Ergebnis im DP+ Papier war dann allerdings, dass auch noch nach der eigentlichen Bewegung das Papier erstmal nicht zu verkaufen war.

 

Dieser Zeitraum kann dann 15 Minuten oder aber auch 3 Stunden andauern. In der Zwischernzeit kann dann der Buchgewinn lange wieder dahin sein. Das konnte man dann im Intraday Chart jeweils schön an der geraden Linine zwischen den  Kursen (vor und nach der Unterbrecnung) sehen.

 

Ein völliges dauerhaftes Einstellen des Handels vor Ablauf hatte ich  zu keiner Zeit in Betracht gezogen (auch wenn das sogar so oder in abgeschwächter Form im Basis Informationsblatt als Option drin steht glaube ich. Kann mich da aber auch irren).

 

Mein Fazit (ebenfalls ausschließlich auf Gonzo's Aussage / Frage bezogen) ist daher, wie ich bereits schrieb, dass man DP+ Scheine eher nicht als kurzfristige Spekulation heranziehen sollte, wenn aber doch, man mit unerwarteten Ergebnissen rechnen muss..Smiley (zwinkernd)

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Das Aussetzen des vollständigen Handels halten sich alle Emittenten als Option offen, aber wenn das mit deinem Produkt passiert: handelst du dann noch bei dem Emittenten? 😉

Ich hatte es entsprechend aufgefasst, dass das eine von zwei seiner Sorgen war. 

 

Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu. Danke für die weitere Erklärung 🙂 

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