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am 19.11.2020 21:39
Hier muss ich leider etwas ausholen, sorry. Blutiger Anfänger nein, aber doch irgendwie.
Ich war während meiner Ausbildung zum ersten Mal in Aktien investiert. Damals waren Hugo Boss und Conergy meine ersten Aktien. Habe mit meinem Vater über Aktien gefachsimpelt (Maxdata muss man eigentlich kaufen, da Computer immer beliebter werden. Haben aber die Aktie nie gekauft). In 2005 in Adidas investiert (Heim-WM vor der Tür der Wert muss steigen).
Irgendwann Hugo Boss, Conergy und Adidas verkauft, womit ich meine ersten Gewinne erzielt habe. Wobei ich bei Conergy schon die ersten Abrutsche mitgemacht habe aber schlussendlich noch gut mit Gewinn verkauft habe. Beträge waren eher klein und gingen für div. Anschaffungen drauf.
Danach (zu) lange Abstinenz und Anfang diesen Jahres wieder zurück an die Börsen. Kurz vor dem März-Tief die ersten Sparpläne für die Kids bespart und nach dem Tief in einzelne Titel investiert.
Das Auf und Ab der letzten Wochen hat mir jedenfalls eine gesunde Portion Respekt vor der Börse verschafft. Da sind +/-10% oder mehr von einem Tag auf den anderen drin (Va-Q-Tec innerhalb weniger Tage verdoppelt, „Corona-Gewinner“ wieder stark bergab).
Meinen DPP PX6QR7 habe ich recht schnell verkauft. Warum? Keine Ahnung, Unerfahrenheit vielleicht.
War dieses Jahr lehrreich? Weiß ich nicht. Werde ich vielleicht in den nächsten Jahren rückblickend sagen können. Dachte schon vor 6 Jahren, dass der Markt überbewertet ist und fällt, während mein Professor meinte, der DAX kann auf lange Sicht nur nach oben gehen (da Stand der Dax bei knapp 10.000 Punkten). Schlussendlich sind Aktien und Co. aktuell alternativlos. Ich für meinen Teil habe verstanden, dass ich Risiko eingehen muss, wenn ich Rendite erwirtschaften möchte.
Evtl. behalte ich meine 6 Einzeltitel und belasse es bei ETFs, da schlafe ich deutlich besser mit.
Respekt vor denen, die es ohne Emotionen aushalten.
Aber ja, das große Rad drehen andere.
Jedenfalls danke ich der Community für die vielen tollen Tipps und Anleitungen für Beginner. Diese sind sehr hilfreich.
Schönen Abend
19.11.2020 21:48 - bearbeitet 19.11.2020 21:55
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19.11.2020 21:48 - bearbeitet 19.11.2020 21:55
@maloho deinen Beitrag fand ich äußerst interessant.
Was, wenn deine Bekannten Anfänger früher eingestiegen wären? Welcher "Anfänger" weiß genau dass er abwarten muss weil ein Crash kommt oder kann sagen, dass bestimmte Werte wieder hoch gehen? Für bestimmte Spielereien muss man abgebrüht sein, LH und TUI Spekulationen zum Beispiel.
Auch ist das Schöne am Schnelldurchlauf eben, dass es schnell ist 😉 wie bereits gesagt hat man alles in einem Jahr erlebt anstatt über Jahre verteilt. Wer da zum richtigen Zeitpunkt rein ist und wieder raus hat Geld gemacht. Wer im September auch nur einen Tag zu lang gewartet hat, hat viel verloren. Ein Anfänger ohne umfangreiche vorherige Recherche über Instrumente der Börse (Stop Loss) hat garantiert viel verloren und wie du erkennen kannst: viele haben so angefangen dass sie nicht diese Sachen genutzt haben. Ohne Anleitung ist es also auch eine gute Portion Glück die das Geld beschert haben. Und wer zum Beispiel im Januar anfing, oder letztes Jahr, und seine Gewinne binnen kürzester Zeit flöten sieht - der erlebt einen schönen Schock der zeigt, dass es nicht nur nach oben geht und alles auch sehr schnell weg sein kann.
Vielen Dank für die interessante Sicht und deinen Beitrag 🙂
Edit: natürlich auch allen Anderen danke für die Erfahrungen. Egal ob Anfänger oder schon länger dabei: die Erfahrungen zu teilen hilft allen in Zukunft besser zu agieren. Das macht eine Community aus, danke dafür!
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am 19.11.2020 22:09
@Zilch schrieb:@maloho deinen Beitrag fand ich äußerst interessant.
Was, wenn deine Bekannten Anfänger früher eingestiegen wären? Welcher "Anfänger" weiß genau dass er abwarten muss weil ein Crash kommt oder kann sagen, dass bestimmte Werte wieder hoch gehen? Für bestimmte Spielereien muss man abgebrüht sein, LH und TUI Spekulationen zum Beispiel.
Dazu passt folgendes auch nocht gut:
Einer der Bekannten ärgert sich auch noch, dass er wegen Verzögerungen bei der Depoteröffnung nicht paar Tage früher (günstiger) kaufen konnte und das halte ich für tendenziell gefährlich. Aber weil er, und vermutlich andere auch, diesmal recht hatten, denken sie eventuell, dass Market Timing gut funktioniert und Dickschiffe eben immer wieder nach oben ziehen. Daher auch meine Aussage, dass die Lehren die jeder einzelne für sich zieht sehr individuell ausfallen.
Ich will meinem Bekannten eigentlich auch meine Lehren mitgeben, dass Market Timing eben in den seltensten Fällen gut funktioniert (auch wenn es die meisten von uns vermutlich hin und wieder doch versuchen) und dass auch DAX Dickschiffe gebeutelt werden (SAP) oder untergehen (Wirecard). Aber erzähl mal jemanden, der vermutlich dieses Jahr deutlich besser performt hat als du, dass er doch lieber auf dich hören soll.
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am 19.11.2020 22:16
@digitus schrieb:
@ehemaliger Nutzer schrieb:BYD tritt jetzt die Nachfolge von Tesla an -> Ihr wisst schon....
Da hatte ich lediglich 40 Aktien im Depot, von denen dann letzthin die Hälfte einem (wirklich nicht besonders knappen) SL zum Opfer fiel ...
BYD bekommt bei mir keinen SL. Die ist für mich ein (weiß nicht mehr genau, wer im Forum diesen Ausdruck verwendet hat - jedenfalls: Danke! ) no-brainer.
SL setze ich - ehrlich gesagt - nur sehr wenige. Hauptsächlich bei hoch-riskanten Sachen.
- Tesla hat einmal einen SL gerissen. Na ja - kein Wunder.
- Dann fiel bei 2 Werten der Kurs genau auf mein Limit und ist sofort wieder gestiegen. gggrrrrrrrr...........
Heißt - ich muss da noch üben.
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am 19.11.2020 22:32
@maloho das kann ich mir sehr gut vorstellen 😄 meine Schwiegermutter hält sich für ein Orakel, aber zumindest habe ich sie soweit dass nur mit einer kleinen Summe als Spielgeld gewettet wird 😄
Völlige Zustimmung dass jeder seine eigene Lehre ziehen muss 🙂 deshalb finde ich den Austausch sehr interessant und je mehr Mitglieder ihre Erfahrungen teilen desto besser hat man ein rundes Gesamtbild. Mich freut es, dass hier solch rege Beteiligung herrscht 🙂
@ehemaliger Nutzer vielleicht bei "nicht gerade Risikowerten" die Stopkurse nicht Intraday abgleichen wenn die nicht scharf an der Börse sind? Es gibt Werte die haben gar keine bei mir, welche die ich im Computer habe und wenn der Schlusskurs des Tages unter den Stop rutscht (wenn jetzt nicht gerade ein rapider Kursfall kommt) wird manuell verkauft (erfordert Disziplin), und an der Börse gesetzte. Wäre das was?
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am 19.11.2020 23:14
@Zilch
Mein Depot ist sehr übersichtlich (im Moment nur 10 Titel).
Ein Ex-Titel und ein aktueller Titel waren/sind sagenhaft im Plus.
2 Titel haben leichte Verluste gebracht.
Der Rest ist momentan so plus/minus Null.
(Ich wiege mich also in relativer Sicherheit)
Also sehr überschaubar und ich brauche SL auch nicht, um schlechter performende Titel auszusortieren. (Will mich in Zukunft aber in Portfolio Performance einarbeiten).
@Zilch schrieb:@ehemaliger Nutzer vielleicht bei "nicht gerade Risikowerten" die Stopkurse nicht Intraday abgleichen wenn die nicht scharf an der Börse sind?
Das verstehe ich nicht ganz.
Du meinst - nicht scharf (an der Börse) gesetzte Stop-Kurse.
Und diese nicht intra-day abgleichen? <- das verstehe ich nicht
Vielleich bedeutet nicht intra-day abgleichen -> "führt nicht sofort zu Konsequenzen. Das heißt: Es wird nicht sofort automatisch verkauft. Man kann dies, nach einiger Überlegung, manuell tun?
Das wäre eine Möglichkeit. Ist mMn aber nur sinnvoll bei "langweiligen" Titeln, weil sie bei einem plötzlichen Kurseinbruch eben keine Sicherheit bietet.
Ich denke, ich habe deine Idee erfasst. Wird mein Depot umfangreicher, muss ich das wohl so machen.
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am 20.11.2020 08:05
@ehemaliger Nutzer so in etwa.
Mit Intraday meine ich nur: Wenn der Kurs an der Börse plaziert ist und gegen 16 Uhr kommt ein kleiner Kursfall nach unten (z.B. durch Stopkurse vögeln) der aber sofort wieder dreht und dein Kurs wurde somit abgefischt - dann ist verkauft worden.
Wenn du aber den Stop bei gemütlichen Titeln nicht scharf setzt kann das passieren, weil du nur auf den Schlusskurs achtest und wenn der unter deinen Stop rutscht wird manuell durch dich verkauft.
Natürlich nicht bei sehr volatilen Titeln und nicht zu empfehlen bei volatilen Phasen wie jetzt gerade, aber wenn sich die Lage beruhigt hat.
So mache ich es zum Beispiel bei Titeln wie Microsoft: Ich weiß, dass sie stark sind und einen Aufwärtstrend haben. Ich gebe ihnen während des Tages also den Spielraum auch mal etwas zu schwanken, wenn die aber zum Ende des Tages unterhalb des Stops stehen wird verkauft.
Ich hoffe ich konnte mich nun besser ausdrücken 🙂
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