über 41% Steuer bei Dividendenabrechnung VMWare ???!!!
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am 18.05.2022 00:15
... also sein nicht böse - aber ich bin schon richtig sauer - auch wenn du das jetzt mit abbekommen hast - sorry dafür.
sicher 50 Leuten habe ich die Comdirekt empfohlen - das werde ich rückgängig machen und ihnen sagen sie sollen die Tools im Internet nutzen - dann aber über Trade Republic handeln.
18.05.2022 00:21 - bearbeitet 18.05.2022 00:25
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18.05.2022 00:21 - bearbeitet 18.05.2022 00:25
es tut mir leid, aber ich Weiss nicht was du meinst. Steuersimmu ergibt momentan folgendes:
Anschaffungskosten: | EUR | 14.455,34 |
Verlust vor Steuern: | EUR | 1.945,44 |
Wert vor Steuern: | EUR | 12.509,90 |
Steuern: | EUR | 0,00 |
Wert nach Steuern: | EUR | 12.509,90 |
Anschaffungswert ist der selbe
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am 18.05.2022 00:23
Ich bin die Sache jetzt nochmal durchgegangen, diesmal mit konkreten Zahlen. Vorhin hatte ich nur die Abfolge der Berechnungsschritte durchgesehen.
Du hast ein kleines bißchen Recht was das Thema "Nettoausschüttung" angeht und auch beim Thema QSt hatte ich – warum auch immer – im Hinterkopf, dass zwischenzeitlich der Jahreswechsel stattgefunden habe und der Topf somit verfallen sei. Das ist so nicht richtig. Trotzdem fällt der große Finanzskandal sehr wahrscheinlich ins Wasser, sorry.
Hier die Auflösung:
Quellensteuer
Die quellensteuerpflichtige Ausschüttung betrug 1.406,60 USD mit einem Wechselkurs von 1,1602. Das entspricht 181,86 €.
Davon wurden 136,60 € genutzt um die KESt auf die nach Verrechnung des Verlusttopfes verbleibenden 546,39 € zu decken.
Danach standen noch 181,86 € - 136,60 € = 45,26 € im QSt-Topf. Diese wurden dann im zweiten Schritt gegengerechnet.
Nettoausschüttung
Du hast Recht, die Steuern waren in den als "Nettoausschüttung" genannten Beträgen bereits abgezogen. Der nochmalige Abzug in den letzten Zeilen der Mail ist doppelt gemoppelt und somit falsch.
Laut Screenshot Deiner tatsächlichen Zahlungen hat er aber auch nicht stattgefunden.
Überwiesen wurden korrekterweise 1.030,52 € + 1.415,54 € = 2.446,06 € und nicht 2.003,28 €.
Im letzten Teil der Antwortmail ist der Wurm reingeraten. Der müsste eigentlich so aussehen:
Somit ergibt sich folgende Rechnung: 1.857,78 x 25% - 45,26 + 23,05 = 442,24 Euro zu entrichten Abgaben. Steuerbemessungsgrundlage: 1.857,78 Euro Abgaben: -442,78442,24 Euro Nettoausschüttungsbetrag: 1.415,54 Euro Zu diesem Zeitpunkt gab es in Ihrem Steuertopf keine sonstigen Verluste mehr und keinen FSA. Von daher erfolgte die steuerliche Behandlung in beiden Abrechnungen korrekt und ist nicht zu korrigieren. Ihr Gesamtertrag vor Steuern beträgt2.446,062.888,30 Euro (1.030,52 € + 1.857,78 €). Ihre gesamt gezahlte KESt hierauf beträgt 419,19 Euro + 23,05 Euro Soli =442,78442,24 steuerliche Abgaben. Ihr Erlös nach Steuern =2.003,282.446,06 Euro. Ihre vorgetragenen Verluste wurden um 665,99 Euro reduziert.
@bandit68 schrieb:Wie siehst du das storno, in dem sie mir weit mehr in Rechnung stellen, als sie mir vorher gutgeschrieben haben?
Da kann ich nur aufgrund der Beträge nichts zu sagen. EIne Stornierung muss nicht unbedingt zum gleichen Betrag führen, da ja zunächst der Bruttobetrag storniert wird, der sich aber aufgrund von z.B. Verlustverrechnungen aufgrund geänderter Rahmenbedingungen im Netto unterschiedlich auswirken können.
18.05.2022 00:34 - bearbeitet 18.05.2022 00:40
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18.05.2022 00:34 - bearbeitet 18.05.2022 00:40
... und wenn sie die Anschaffungskosten nun auch noch verrringert hätten, wär mein Verlust ja noch größer!
Würden sie die Anschaffungskosten auf 20K hochsetzen, ja, dann hätt ich kein Problem damit.
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18.05.2022 01:09 - bearbeitet 18.05.2022 01:50
... und warum ist mein Erlös nach Steuern dann nicht wie von dir angegeben
2.446,06 Euro
sondern nur 1.811,98€ ??? (gem. over all Rechnung)
Sorry, aber dann ist in der Anwortmail von Comdirect schon ziemlich viel falsch - eigentlich alles. Auch wenn deshalb der Große Finanzskandal villeicht ausbleibt (bleibt abzuwarten, das mit dem steuerfreien "return of invest" ist in meinen Augen immer noch nicht geklärt - sowie der von mir mehrfach in Frage gestellte Stono Betrag) - skandalös ist das in jedem Fall - was sind das für Überbezahlte Bearbeiter, die noch nie was von doppelter Buchführung gehört haben - das ist ja nicht meine Erste Mail gewesen!!! und ich bekomm keinen Schilling dafür! Ich hab immer noch kein Saldo von 2446,06€ plus sondern lediglich 1.811,98€. Das Ganze Spielchen hab ich auch noch mit den 140 Aktien von meiner Mutter vor mir.
So What - was ist dein Vorschlag, was ich tun soll?
... puh, ganz vergessen - vielen dank, dass du dir die Zeit genommen hast, dich meinem Anliegen angenommen, mir alles erklärt und das ganze nochmal durchgerechnet hast. Entschuldige bitte meine Audrucksweise. Aber immer wenn ich mich damit beschäftige, bin ich einfach genervt. Nach all meinen Mails fühl ich mich betrogen, übern Tisch gezogen und meine Anliegen nicht angemessen berücksichtigt - für dumm verkauft. Die Antwortzeiten vom CD support bestätigen mich darin. Vertrauen entgegengebracht - und das ist der Dank dafür.
18.05.2022 09:05 - bearbeitet 18.05.2022 09:19
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18.05.2022 09:05 - bearbeitet 18.05.2022 09:19
@bandit68 schrieb:es tut mir leid, aber ich Weiss nicht was du meinst. Steuersimmu ergibt momentan folgendes:
Anschaffungskosten: EUR 14.455,34 Verlust vor Steuern: EUR 1.945,44 Wert vor Steuern: EUR 12.509,90 Steuern: EUR 0,00 Wert nach Steuern: EUR 12.509,90
Anschaffungswert ist der selbe
Die Anschaffungskosten in der Steuersimulation sind die Basis für die Steuerberechnung beim Verkauf. Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, daß die 14455,34 genau deinem ursprünglichen Kaufpreis (incl Gebühr) entsprechen. D.h. beim Verkauf bekommst du einen Teil der jetzt gezahlten Steuern quasi zurück.
Allgemein: Die Commerzbank bekleckert sich wahrlich nicht mit Ruhm, ist aber nach meiner Erfahrung unter den deutschen Banken eher eine der weniger schlechten.
Die Ursache für derartige Probleme ist aber nicht die Bank. Die Ursache liegt in Berlin, wo ungebildete Transferleistungsempfänger (15000 EUR/Monat quasi lebenslang) ihre Jugend dafür opfern, das komplexeste Steuersystem der Welt zu bauen.
Ich glaube, daß bei Wahlen in Deutschland (d.h. beim eigentlichen Wahlvorgang und der Auszählung) nur relativ wenig betrogen wird. Das bedeutet: die Mehrheit der Deutschen will so ein komplexes System, weil es ja gegen "die Reichen" gerichtet ist. Leider gewinnt man in Deutschland Wahlen am einfachsten mit dem Versprechen "Wie werden den Anderen etwas wegnehmen". Das ist traurig.
Ich habe (aus klimatischen Gründen) meinen Wohnsitz in ein EU-Land mit weniger komplexer Steuergesetzgebung verlegt und mein comdirect-Depot behalten. Das funktioniert (auch aus steuerlicher Sicht) ausgezeichnet.
18.05.2022 09:38 - bearbeitet 18.05.2022 11:03
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18.05.2022 09:38 - bearbeitet 18.05.2022 11:03
@bandit68 schrieb:
So What - was ist dein Vorschlag, was ich tun soll?
Auch wenn ich nicht angesprochen bin: Die Bank ist nur Handlanger der Finanzbehörden. Die Berechnung deiner tatsächlich fälligen Steuer ist Aufgabe und Verantwortung deines Finanzamtes. Unser Steuersystem ist so konstruiert, daß im Laufe des Jahres tendenziell zu viel Steuern abgezogen werden, welche dann über den "Lohnsteuerjahresausgleich" zurückgeholt werden müssen. Die Bank haftet für die Steuern und wird daher auch eher zu viel als zu wenig abziehen. Eine weitere Diskussion mit der Bank halte ich für wenig zielführend.
Daher: bei der nächsten Steuererklärung die Neuberechnung des Steuerabzugs beantragen. Falls das nichts hilft, bleibt nur noch der Rechtsweg (gegen das Finanzamt, nicht gegen die Bank)
18.05.2022 13:44 - bearbeitet 18.05.2022 13:56
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18.05.2022 13:44 - bearbeitet 18.05.2022 13:56
Das sind aber keine rosigen Aussichten - ich fürchte die Storno-Differenz werde ich vom Finanzamt nicht zurückbekommen. Und wenn man nachrechnet geht es genau um diese Differenz. Hätten sie mir beim Storno einfach alles wieder auf den Ursprungszustand gesetzt und mir nur das Abgebucht, was sie mir vorher gutgeschrieben haben - wäre alles ok. Eben einfach alles zurück auf Anfang, dann wäre ich auch bei den berechneten 2446,06€ plus. Ich hätte mir mehr gewünscht, würde mich aber damit zufrieden geben.
Aber gut zu wissen, dass auch du der Meinung bist - unterm Strich sollte mir eigentlich dieser Betrag übrig bleiben.
Wo hat es dich hin gezogen, wenn ich fragen darf? Malta?
Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt.
"... Weil es gegen die Reichen ist ... "
Da Geld alleine genügt um noch mehr Geld zu machen, wird sich an der Schere nichts ändern. Da kann man nur versuchen so gut wie möglich mitzuschwimmen.
"Wir werden den Anderen etwas wegnehmen"
ja, und "im Namen der Gerechtigkeit" wird selten dem Übervorteilten mehr gegeben, sondern meist dem angeblich bevorteiltenden etwas weggenommen. Da es keine ultimative Gerechtigkeit gibt, findet sich immer ein Grund irgendwem etwas wegzunehmen.
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am 18.05.2022 13:54
jep - das ist genau der Kaufpreis.
... ich denke jetzt verstehe ich. Zurück zu unserem 100€ Beispiel - wenn ich die dann für 1€ verkaufe, habe ich ja 99€ verlust, die ich beim nächsten Gewinn wieder gewinnmindernd geltend machen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass ich auch mal wieder Gewinn mach - in diesen Zeiten ...
08.06.2022 13:56 - bearbeitet 08.06.2022 14:35
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08.06.2022 13:56 - bearbeitet 08.06.2022 14:35
Kurzes Update,
da ich weiter davon Ausging, dass der Fehler bei der Bank liegt - u.a. das viel zu hohe Storno, ich diesen also beim FA nicht korrigieren und zurückbekommen kann, bin ich hartnäckig geblieben. Trotz ausstehender Verlustverrechnung und Freibetrag, habe ich die Abgabenlast von über 51% vorgerechnet und nachgewiesen. Nachdem ich nun angeregt habe, diese Abrechnung einmal von einem Opudsmann oder von der Barfin überprüfen zu lassen, hat die Comdirekt endlich Fehler entdeckt und möchte diese korrigieren:
Im Zuge einer Korrektur der Dividendengutschrift am 10.01.2022 kam es zu einem technischen Fehler, der zu einer erhöhten Steuerlast
führte. ...,
die Bereinigung des Fehlers dauert noch an, sobald eine Korrektur erfolgt ist, melden wir uns erneut bei Ihnen. Bedauerlicherweise
sorgt der fehlerhafte Steuerabzug auch für eine verzögerte Ausstellung der Jahressteuerbescheinigung (JStB) für 2021. Wir bitten
daher noch um etwas Geduld und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Schön wäre, wenn die Bank im Zuge ihres Fehlers eine Aufwandsentschädigung für meine Zeit erstatten würde. Ich hoffe, die nächste Abrechnung erfolgt nun korrekt.
Grundsätzlich - und für das nächste mal würde ich gerne erfahren, ob die Bank berechtigt ist bei einem Storno für eine (Dividenden-) Gutschrift, mehr zurückzubuchen als ursprünglich gutgeschrieben wurde. Ich weiss, dass das mit QSt und Verlustverrechnung und Freibetrag eine komplexe Sache sein kann - trotzdem finde ich, die Bank darf nicht mehr zurückbuchen als die Ursprüngliche Gutschrift. Das ist mein Empfinden von "Alles auf Anfang setzen" und noch mal von Vorne beginnen. Wie siehst du das - oder weisst du sogar wie das rechtlich aussieht?
