Riester weiter führen aber Zulagen stoppen
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13.04.2019 20:19 - bearbeitet 13.04.2019 21:27
Servus,
nachdem hier so viel Wissen versammelt ist findet ihr vielleicht die Antwort auf eine meiner Fragen zu meinem Riestervertrag.
Ich hab einen vor fast 10 Jahren abgeschlossen in einer emotionalen Ausnahmesituation nach Trennung und Hausverkauf. Selber vorsorgen war die Idee und der Versicherungsmakler hat mir einen DWS Riester aufgeschwatzt, bzw. ich hab ihn mir aufschwatzen lassen.
Ich war die ganze Zeit schon unzufrieden, hab ihn aber einfach weiter laufen lassen. Er hat mich nicht weiter gestört.
Jetzt stell ich meine Altersversorgung auf gescheite Füße und schmeiße teure Fonds raus, stelle auf ETF um und räum auch sonst auf.
Dabei ist mir der Riester wieder unter die Finger gekommen.
Die Rendite ist unterirdisch - letztes Jahr war er 25,49 im Plus....
Ich hab halt über 1000 Euro Abschlussgebühren bezahlt - aber immerhin verteilt auf 5 Jahre
Zulagenschädlich kündigen möchte ich ihn im Moment nicht, da ich das Geld nicht dringend brauche.
Aber ich hab mir einen anderen Anbieter ausgesucht, der in ETF Riestert. Wird kontrovers diskutiert ( der Anbieter mein ich), ich hab mich durch 41!! Seiten im Wpf durchgekämpft, aber für mich passt es von den Kosten.
Die 160.- Euro, die ich in den Riester einbringe sind Zigarettengeld: heisst - hab ich früher verraucht. Deswegen könnte ich mit einem Totalverlust leben, der größte Knackpunkt, der dort bemängelt wird. Hätte ich weiter geraucht, wäre es auch weg.
Bis jetzt hab ich die volle Förderung und Steuervorteile in Anspruch genommen, die ich bei Kündigung zurückzahlen muss.
Jetzt die Frage, die ich auch nach einer Stunde g....geln nicht beantworten konnte:
Was passiert, wenn ich bei dem neuen Anbieter die Zulage einfach nicht beantrage. Also den Riester einfach mit 160.- + 14,50 im Monat weiter bespare, damit mein Zigarettengeld weiter arbeitet
Und die Steuerersparnis Ersparnis sein lasse....
Sollte der Vertag die optimistisch prognostizierte Rente von ca. 300.- erwirtschaften ist alles schick.
Wenn nicht, dann wäre es doch nicht ganz so katastrophal, wenn ich in ca. 12 zulagenschädlich kündige, oder? Ich hätte dann nicht für 22 Jahre Zulagen bekommen sondern nur für knapp 10, und auch nur Steuererleichterungen für diesselbe Zeit.
Und wenn ich mir die 30% der Kapitalsumme auszahlen lasse - wird das automatisch vom nicht geförderten Kaptal abgezogen? Den nicht geförderten Teil könnte ich ja sowieso rausnehmen, oder?
Und muss ich das der Fondsgesellschaft vorher sagen? So wie ein Zweitdepot für die Fonds und Aktien für den Altbestand?
Hab ich mich verständlich ausgedrückt??? Und geht das überhaupt?
Vielen, vielen Dank!! Die Frage ist schon etwas speziell und ich hab so rein gar nichts im Netz gefunden...
Einen schöne Abend und Grüße aus dem eiskalten München
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Versicherung
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am 13.04.2019 21:12
Hallo @chadna,
ich hinterfrage an der Stelle mal nicht die Sinnhaftigkeit. Aber wegen der Zulagen: Soweit ich weiß muss man die Zulagen doch explizit beantragen (bzw muss einen Dauerantrag stellen). D.h. umgedreht: Wenn man dies nicht tut, gibt es auch keine Zulage.
Gruß,
Necoro
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am 13.04.2019 21:24
Danke für die Antwort!
Ich weiss auch noch nicht, ob das sinnvoll ist oder nicht.....
Die Idee hinter dem Wechsel war erst mal nicht mehr die teuren Fonds der DWS mit ihrem ewigen: "rin in die Kartoffeln - rus aus den Kartoffeln" zu besparen.
Also auf jeden Fall wechseln.
Und in der Zeit der Entscheidungsfindung wollte ich halt nicht noch mehr "zulagenschädliches" Geld produzieren.
Nur übertragen fand ich auch doof - die ETF sind ganz ordentlich, einen davon hab ich auch hier im Depot. Das passt also mit dem Weitersparen.
Diese Riesterverträge sind einfach blöd wenn man sie einmal hat.....
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am 22.04.2019 22:54
Also, gehen tut es schon; wenn du keinen Zulagenantrag stellst, bekommst du keine Zulage, und wenn du mit der Steuererklärung keine Anlage AV abgibst, drängt dir das Finanzamt auch keine Steuerermäßigung mehr auf.
Nur: Riester hat „systembedingt“ (also unabhängig vom konkreten Produkt) eine Reihe von Nachteilen; vor allem die Beitragsgarantie natürlich, die bei niedrigen Zinsen sehr teuer sein kann¹, und Einschränkungen in den Verwendungsmöglichkeiten. Diese Nachteile hinzunehmen und dann auf den Vorteil zu verzichten, nämlich die nachgelagerte Besteuerung, ergibt überhaupt keinen Sinn.
¹ Die Kosten werden nicht als solche ausgewiesen – bei der DWS stecken sie im relativ hohen Rentenanteil und den ständigen Umschichtungen, bei fairr.de im Ablaufmanagement ab zwanzig Jahren vor Ende der Ansparphase.
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am 23.04.2019 11:27
...auch wenn Chadna INDISCH Liebe bedeutet, so richtig anfreunden kann ich mich mit Deinen Gedankengängen nicht, irgendwie zu blümerant um sie zu verstehen
...also nur vereinfachend gesagt:
Riestern ohne Zulagen macht gar keinen Sinn!
...sammel dein Verfügungsgeld einfach ein halbes Jahr an, kaufe dafür eine dividendenstarke Aktie (z.B. Allianz), lass sie im Depot und vergiss sie
...das machst Du dann Halbjahr für Halbjahr und wenn Du dann 20 Aktien hast schauen wir weiter
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am 19.05.2019 19:40
So - nach langem Überlegen hab ich den Riester zulagenschädlich gekündigt.
Der Auszahlbetrag wird in "meinen" Vanguard - Indexfonds WKN A0F51D zu 60% einem Pfandbriefe ETF WKN 263526 zu 20% und einem Bundesanleihen ETF WKN ETFL17 zu 20% angelegt. Das Ganze kommt in ein Zweitdepot.
In 5 Jahren hätte die DWS mir eine garantierte Rente von 92.- Euro bezahlt. Brutto.
Ich plane jährlich 2095.- Euro dazu kaufen ( Max. Einzahlung + Prämie)
Ausserdem muss ich wahrscheinlich um die 3300.- aufstocken ( Verlust aus der Kündigung), die genaue Abrechnung hab ich noch nicht.
Und in fünf Jahren werde ich dann wissen, ob das eine blöde Idee war oder nicht.
Wenn es interessiert, kann ich nächstes Jahr ein Update geben

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