am 03.06.2022 16:29
Hallo zusammen,
ich habe seit vielen Jahren eine betriebliche Altersversorge, die ich beim letzten Arbeitgeberwechsel im Oktober 2022 nicht mehr weiter besparen konnte. Die lief immer mit nur ca. 77€/Monat Sparrate (Abschluss noch in Ausbildung).
Seitdem spare ich durch mein gestiegenes Gehalt monatlich 500€ auf den A1JX52 AllWorld ETF. Damit bin ich natürlich maximal flexibel. Gerade mit bald 2 Kind und evtl. niedriger Sparrate oder auch zukünftigeren Arbeitgebern Wechsel.
Jetzt könnte ich eine neue bAV abschließen und mir stellt sich die Frage ob das heutzutage überhaupt noch sinnvoll ist?
Diese wäre jetzt fondbasierend und mit 20% Arbeitgeberzuschuss auf meine Nettosparrate + Steuer/Sozialversicherungen Ersparniss.
Sprich in Zahlen würde ich statt 500€ privat in ETF dann 400€ selbst und 100€ Netto in die bAV einzahlen, wobei durch Zuschuss etc. würden ca. 250€ einbezahlt.
250€ statt 100€ hört sich ja erst einmal nach einem guten Deal an, wie sind da eure Meinungen dazu?
Mir ist bewusst dass ich dann nicht mehr so flexibel bin und bei Änderungen über die Versicherungsagentur gehen. Auch dass ich weniger in die Sozialversicherungen / gesetzliche Rente/ Elterngeld etc. einzahle und ich die Rente später evtl. (teilweise) versteuern muss.
Auch ist eine Prüfung der Übernahme meines alten Vertrages/Guthabens in den neuen angeblich erst nach Vertragsabschluss möglich, das wundert bzw. ärgert mich schon, weil ich dann beim nächsten Arbeitgeberwechsel im blödesten Fall 2 Verträge an der Backe hab und mitschleifen kann….
Hab ich noch etwas vergessen oder sind das hauptsächlich die Vor und Nachteile?
Ist dass „Risiko“ in euren Augen wert, dass 250€ statt 100€ investiert werden?
Vielen Dank für eure Meinungen!
VG Max
am 03.06.2022 17:12
Das kommt ganz darauf an, ob der neue Vertrag zu dir und deiner Lebenssituation passt.
Ich habe bei meinen vorletzten Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge bei einen sehr guten Anbieter
bekommen; diesen Vertrag zahle ich seit dem letzten Jobwechsel privat weiter, weil ich mit dem Vertrag und den
Leistungen zufrieden bin (b.z.w. sein werde, wenn ich 65 werde).
Ich würde heute aus Diversifizierungsgründen nur noch "defined benefit" Verträge abschließen.